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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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6<br />

Das Untersuchungsgebiet<br />

mittleren Temperaturjahresschwankungen werden mit 18,2°C (Januar: -0,8°C &<br />

Juli: 17,4°C) angegeben. Der Grad der thermischen Kontinentalität wird mit 41<br />

% angegeben (vgl. BAUER 1972, S. 206). Damit lässt sich das Klima des<br />

Peenetals als ein durch die Ostsee abgewandeltes und durch die Geländeform<br />

des Landes differenziertes gemäßigtes Übergangsklima zwischen Ozean und<br />

Kontinent bezeichnen (KLIEWE 1951).<br />

Das langjährige Mittel (1891-1930) der Jahresniederschläge beträgt für Anklam<br />

563 mm. Das Jahresmittel der Lufttemperatur für das Gebiet liegt bei 7,8°C; das<br />

Januarmittel bei –0,8°C, das Julimittel bei +17,4°C.<br />

PRAGER (2000, S. 20) zitiert den DWD (2000) und gibt das langjährige Mittel<br />

(1951-1991) der Jahresniederschläge für Anklam mit 569 mm an. Das<br />

Jahresmittel der Lufttemperatur für das Gebiet liegt bei 8,1°C.<br />

Nach der Klimagliederung <strong>von</strong> WERTH (1927) gehört das ASB zum<br />

Übergangsbereich zwischen dem subsarmatischen und dem baltischen<br />

Klimabezirk, <strong>nach</strong> HOFFMEISTER (1937) in den Grenzbereich zwischen den<br />

Klimakreisen „Mecklenburgisches Übergangsklima“ und „Ostdeutsches<br />

Binnenklima“.<br />

Die im vorhergehenden Abschnitt genannten Klimadaten und die<br />

geographische Lage berechtigen eine Zuordnung des Gebietes zum<br />

Großklimabereich „Östliches Küstenklima“, welches dem Usedom-Klima <strong>nach</strong><br />

KOPP (1982; zitiert <strong>nach</strong> PRAGER 2000, S. 17) entspricht.<br />

Klimatisch befindet sich das Untersuchungsgebiet im Bereich des<br />

Mecklenburgisch-Brandenburgischen Übergangsklimas (HURTIG 1957).<br />

Die <strong>von</strong> WERTH und HOFFMEISTER gegebenen Klimadaten unterscheiden sich<br />

kaum <strong>von</strong> den Angaben der Klimagliederung <strong>von</strong> KLIEWE (HURTTIG/SCHULZE<br />

1962).<br />

Der Vergleich der langjährigen Mittel der Jahre 1891-1930, 1951-1991 und<br />

1991-2000 (NUSS ANKLAM 2002) zeigt nur geringe Schwankungen der<br />

Niederschlagswerte für den Raum Anklam. Sie liegen in allen drei Zeiträumen<br />

im langjährigen Mittel zwischen 563 mm und 582 mm. Die anderen Klimawerte<br />

verhalten sich ebenfalls recht konstant. Die mittlere jährliche Lufttemperatur<br />

schwankt zwischen 7,8°C (1891-1930) und 8,3°C (1991-2000).<br />

2.4 Hydrologie<br />

In diesem Teil wird (in aller Kürze) die Situation vor dem Deichbruch und<br />

anschließend die sich durch den Deichbruch ergebende Situation beschrieben.<br />

Das über Jahrhunderte episodische Eindringen <strong>von</strong> Hochwasser aus dem<br />

Kleinen Haff in das Moor wurde erst ab 1933 durch den sog. Haffdeich (vgl.<br />

Abs. 2.6.1) unterbunden. Die Entwässerung erfolgte seit dem im Westen und<br />

Norden durch ein Grabensystem und Kanäle, die sich am Forsthaus<br />

Zartenstrom vereinigen. Hier wurde das Wasser durch ein Schöpfwerk in den<br />

Strom gehoben. Der östliche und südliche Teil entwässerte durch ein<br />

Grabensystem und ein Schöpfwerk in den Mühlengraben, dieser bildet die<br />

Südgrenze des NSG. Das Grundwasser stand meist weniger als 1 m, nirgends<br />

tiefer als 2 m unter Flur. Sämtliche Wiesen um das Waldgebiet des NSG

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