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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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26<br />

Untersuchungsmethoden<br />

Die Form der Kommunikation der Befragungen ist in der Arbeit ausschließlich<br />

mündlich. Der Stil der Kommunikation ist neutral bis weich. Alle Interviews sind<br />

persönlich (face-to-face). Der Grad der Standardisierung ist mit halbstandardisiert<br />

anzugeben (vgl. Tabelle 4.1). Dies bedeutet, dass mit einem<br />

Interviewleitfaden (vgl. Abs. 4.2.2.2.) gearbeitet wird, in dem die wichtigsten<br />

anzusprechenden Themenbereiche mit Fragen stichpunktartig festgehalten<br />

sind. Die Reihenfolge der Fragen ist nicht festgelegt, sondern ergibt sich durch<br />

den Gesprächsverlauf. Die Fragen werden offen gestellt. „Das ergibt sich aus<br />

dem qualitativen Paradigma: der Offenheit des Forschungsprozesses und des<br />

Forschers“ (LAMNEK 1995, S. 65).<br />

Auf eine Spezifikation der Art der Befragung durch die Nennung eines<br />

Interviewtyps (siehe oben) wird verzichtet, da keiner der in der Literatur<br />

beschriebenen Interviewtypen exakt auf die gewählte Form des Interviews<br />

passt und dies für die Arbeit nicht als notwendig erachtet wird.<br />

Allgemein handelt es sich um eine Mischung <strong>von</strong> narrativem Interview (<strong>nach</strong><br />

SCHÜTZE 1977 in LAMNEK 1995, S. 70ff), problemzentrierten Interview (<strong>nach</strong><br />

WITZEL 1985 in LAMNEK 1995, S. 74ff) und Tiefeninterview (<strong>nach</strong> LAMNEK 1995,<br />

S. 81ff).<br />

Als wesentliche Anforderungen an die Datengewinnung gilt 12 :<br />

• Offenheit bezüglich der Fragen und Antworten,<br />

• Subjektbezogenheit,<br />

• Untersuchung in alltäglichen Situationen,<br />

und in diesem speziellen Fall<br />

• Einzelinterviews.<br />

4.2.2.2. Die Entwicklung des Interviewleitfadens<br />

Der Entwicklung des Ur-Leitfadens 13 ging eine Phase allgemeiner<br />

Informationsbeschaffung (Informationsgespräche mit Mitarbeitern der<br />

Naturschutzbehörden und Recherche <strong>von</strong> Zeitungsartikeln) voraus. Dieser Ur-<br />

Leitfaden wurde anhand <strong>von</strong> zwei ersten Interviews erprobt und anschließend<br />

überarbeitet. Dabei flossen die Erfahrungen aus den ersten Untersuchungen<br />

mit ein.<br />

Als wichtigste Änderungen sind zu nennen:<br />

• Kürzen des Leitfadens, denn die ersten Interviews dauerten über drei<br />

Stunden (vgl. HRON 1994, S.124);<br />

• Vereinfachen der Frageformulierungen, da es bei einigen Fragen zu<br />

Verständnisproblemen gekommen ist (vgl. HRON 1994, S.120);<br />

• Umformulieren <strong>von</strong> Fragen, die als suggestiv verstanden worden sind (vgl.<br />

HRON 1994, S.121).<br />

Die Menge der Änderungen ist nicht mit einer schlechten Vorbereitung zu<br />

verwechseln, denn die wenigsten Fragebögen/Interviewleitfäden bleiben <strong>nach</strong><br />

12 Vgl. LAMNEK (1995, S. 60ff); DIEKMANN (2000, S. 444); MAYRING (1988, S. 235)<br />

13 Als Ur-Leitfaden ist die erste Version des Leitfadens zu verstehen, die im Laufe der<br />

Befragungen weiter verändert wurde. Aus dem veränderten Ur-Leitfaden ergab sich der<br />

endgültige Frage-Leitfaden.

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