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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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4. Untersuchungsmethoden<br />

4.1. Vegetationsökologischer Teil<br />

4.1.1. Zeitliche und räumliche Abgrenzung<br />

Vegetationsökologischer Teil 23<br />

Der vegetationsökologische Teil der Arbeit stellt nur eine Momentaufnahme dar.<br />

Erste Begehungen (Gebietserkundungen) des Untersuchungsgebietes, des<br />

Überflutungsbereiches Anklamer Stadtbruch, fanden im Frühjahr 2001 statt. Die<br />

Grundlage der erstellten (Vegetations-) Karte ist jedoch die Vegetation <strong>von</strong><br />

2002. Einige Bereiche waren 2002 nicht zu erreichen, da das Gebiet <strong>von</strong><br />

November 2001 bis Ende Mai 2002 stark überstaut war. Selbst mit<br />

Waatstiefeln/Waathose konnte das Gebiet nicht erlaufen werden. In diesen<br />

Bereichen wurde auf Artenlisten, die bei den ersten Gebietsbegehungen<br />

gemacht wurden, Aussagen des Försters und Luftbilder zurückgegriffen.<br />

4.1.2. Vegetationserfassung<br />

Gegenstand der Arbeit war es nicht, eigene Vegetationsaufnahmen<br />

durchzuführen, sondern in der Literatur vorhandene Vegetationskarten<br />

miteinander zu vergleichen, um die Entwicklung der Vegetation darzustellen<br />

(vgl. Abs. 1.2.). Aufgrund der schwankenden hydrologischen Gegebenheiten im<br />

Gebiet befindet sich die Vegetation in einem hochdynamischen Zustand (vgl.<br />

PRAGER 2000, S. 10f). Die Hauptvegetationsarten (Dominanzbestände) für die<br />

Vegetationskarte „<strong>von</strong> Schilling 2003“ wurden bei einer zweiwöchigen<br />

Gebietsbegehung im Juli 2002 bestimmt. Durch das lange Hochwasser konnten<br />

einige Pflanzen z. T. nur an Hand <strong>von</strong> Resten bestimmt werden. Als<br />

ergänzendes Material wurden Luftbilder aus dem Jahre 2000<br />

(LANDESVERMESSUNGSAMT MECKLENBURG-VORPOMMERN 2000) zur Bestimmung<br />

<strong>von</strong> Baumarten in unzugänglichen Bereichen sowie Angaben des Revierförsters<br />

zum Zustand der Bäume allgemein verwendet.<br />

An einzelnen Stellen im Hochmoorbereich wurden mit Gremer 2001 Artenlisten<br />

erstellt (s. Anhang), diese flossen ebenfalls als Ergänzungen mit in die Karte<br />

ein.<br />

Die höheren Pflanzen sind <strong>nach</strong> ROTHMALER (1994) und die Moose <strong>nach</strong><br />

FRAM/FREY (1992) nomenklatorisch bezeichnet.<br />

Auf eine Ansprache der Vegetationseinheiten <strong>nach</strong> dem Vegetationsformenkonzept<br />

<strong>nach</strong> SUCCOW/JOOSTEN 2001 ist verzichtet worden, da sich die<br />

Vegetation keiner Einheit eindeutig zuordnen lässt. In der Arbeit <strong>von</strong> Prager<br />

2000 werden die Vegetationseinheiten in Initialphasen bzw. Initialstadien<br />

unterteilt. In der vorliegenden Arbeit ist darauf verzichtet worden, da zum einen<br />

keine flächendeckenden Vegetationsaufnahmen gemacht worden sind, und das<br />

Konzept zum anderen nicht unumstritten ist (MICHAELIS 2002 mündl.).<br />

4.1.3. Vegetationsentwicklung<br />

Die in alten Vegetationskarten (1962; 1994; 2000) gefundenen Vegetationsformen<br />

(Vegetationseinheiten) werden untereinander verglichen. Die<br />

Vegetationskarte <strong>von</strong> HURTTIG/SCHULZE (1962) beschreibt die Vegetation 30

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