Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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12 Das Untersuchungsgebiet • 04.02.1998: In einer Beratung im StAUN UEM mit Vertretern des BLUM zur „Förderung Wasserwirtschaftlicher Investitionen“ wird noch einmal deutlich gemacht, dass PFV und UVP wie die Planungsphasen 1 & 2 nicht zu den zuwendungsfähigen Ausgaben zählen und daher von Staats wegen nicht bezahlt werden können (WBV 2002). • 18.03.1998: Auf einer „Krisensitzung“ in Bugewitz gibt Herr Leymann (Abteilungsleiter Wasserwirtschaft BLUM) als Vertreter des Landes die Möglichkeit einer 100 %igen Förderung des Rückbaus des Deiches „Zartenstrom“ bekannt (WBV 2002). • 23.03.1998: Die Gemeinde Bugewitz richtet einen gemeinsam mit dem WBV und Herrn Markhoff (MdL) erarbeiteten Antrag auf Sonderbedarfszuweisung von Mitteln für die Verstärkung der provisorischen Verwallung und die erhöhten SW-Kosten durch eindringendes Haffwasser an das Innenministerium MV. Der Antrag wird am 11.08.1998 abgelehnt (WBV 2002). • 31.03.1998: Der Vorstand des WBV beschließt die Vergabe der Projektierungsleistungen und der Baubetreuung an das Ingenieurbüro „Neuhaus & Partner“ aus Anklam (WBV 2002). • 06.04.1998: Auf der Gemeindevertretersitzung in Bugewitz stellen sich die Gemeindevertreter geschlossen hinter die favorisierte Variante 4 als einzig vernünftige Alternativlösung zum derzeitigen wasserwirtschaftlichen Zustand im Raum Bugewitz (WBV 2002). • 27.04.1998: Der Revierförster der Stadt Anklam schlitzt den Deich Zartenstrom durch Beräumung des Schleusenbauwerkes Zartenstrom. Das im Hinterland aufgestaute Wasser fließt ab. Später verschließt die Stadt die Schleuse erneut, um nicht die Folgen bei erneutem Wassereinbruch aus Richtung Haff tragen zu müssen (WBV 2002). • 16.05.1998: „Natürlich wäre es gut, wenn das Wasser am Haff gehalten werden könnte. Doch das lässt sich einfach nicht finanzieren.“ (DER AMTSVORSTEHER VON DUCHEROW, AZ). • 17.06.1998: Aufgrund der verbindlichen mündlichen Zusage des BLUM über die Förderung der beantragten Lösungsvariante findet beim WBV der Scoping-Termin zur Absteckung des Aufgabenrahmens für die UVP bzw. das PFV statt (WBV 2002). • 16.07.1998: Nach definitiver mündlicher Zusicherung der Fördermittel durch das Land kommt es zum Abschluss des Ingenieurvertrages zwischen dem WBV (Träger des Vorhabens) und dem Planungsbüro Neuhaus & Partner über die Planung und Baubetreuung der Deichbaumaßnahme (WBV 2002). • 26.07.1998: Nach Prüfung des Antrags des WBV durch das StAUN UEM und innerhalb des BLUM erhält der WBV mit Datum vom 26.07.1998 einen Bewilligungsbescheid der Bau- und Umweltministerin in Höhe von 1,7 Mill. DM für die Vorzugsvariante 4 (= 1. Bauabschnitt 5 „Deichbau“ mit 100 %iger Förderung) (WBV 2002). • 28.08.1998: Abschluss des Ingenieurvertrages zwischen dem Zweckverband „Peenetal-Landschaft“ („Mitträger“ des Vorhabens) und dem Ingenieurbüro Neuhaus & Partner über die Durchführung der UVS (WBV 2002). 5 Der erste Bauabschnitt umfasst nur den Deichbau an sich und nicht den Bau des Landwirtschaftlichen Verbindungsweges zwischen Rosenhagen und Bugewitz mit dem darauf verlaufenden Euro-Radweg
Historie 13 • 04.09.1998: Der Verein „Bugewitzer Haffdeich-Zone“ gründet sich (DENZEL, AZ). • 16.09.1998: „Exotische Vögel im ASB beeindrucken Norddeutschlands Ornithologen (WARMBIER, AZ). • 10.11.1998: Beratung bei der Stadt Anklam zu Fragen von Ausgleichszahlungen und Entschädigungsforderungen bzgl. des Anklamer Stadtbruchs (WBV 2002). • 08.12.1998: Alle notwendigen Bauerlaubnisverträge für die Errichtung des neuen Deiches 2. Ordnung sind eingeholt (WBV 2002). • 09.12.1998: Der WBV übergibt an die zuständigen Behörden des Landkreises OVP die Unterlagen mit dem Antrag auf Plangenehmigung für die Errichtung des Deichs 2. Ordnung entlang der Plattenstraße Rosenhagen-Bugewitz. Die planfeststellende Behörde geht in die Prüfung der Unterlagen (WBV 2002). • 05.02.1999: Herr Fiebiger informiert den Verbandsvorsteher und den Vorstand des WBV vom Schreiben der Kripo bzgl. des eingeleiteten Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft gegen Kautz, Lankow, Hennicke und Fiebiger wegen Amtspflichtverletzung (Anzeige eingereicht von Dr. Soschinka) (WBV 2002). • 17.02.1999: Umweltamtsleiter Herr Teßmer informiert den WBV über die Absicht des Bauamtes des Landkreises OVP, für die Deicherrichtung keine Baugenehmigung zu erteilen, sondern auf ein PFV zu bestehen (WBV 2002). • 03/1999: Das Ingenieurbüro Neuhaus & Partner übergibt die UVS zum Vorhaben „Neuregulierung des hydrologischen Systems im Raum Kamp- Rosenhagen-Bugewitz“ an den Zweckverband Peenetal-Landschaft (WBV 2002; NEUHAUS & PARTNER 1999). • 07.05.1999: Beratung im Umweltministerium zur Möglichkeit der Herauslösung der Maßnahmen Deichbau Bugewitz-Rosenhagen aus dem PFV durch eine Plangenehmigung. Alle Anwesenden stimmen dahingehend überein, dass diese Möglichkeit besteht und der Deichbau so schnell wie möglich erfolgen muss, da der Sommerdeich, der 1996 provisorisch errichtet wurde, jeden Moment überspült werden kann (WBV 2002). • 08.06.1999: Untere Wasserbehörde des LK OVP erteilt die Plangenehmigung zum Deichbau (WBV 2002). • 09.06.1999: „Beginn des Deichbaus vor Ende des PFV, WBV hat vorzeitigen Baubeginn erwirkt“ (DENZEL, AZ). • 01.07.1999: „Verein scheitert in HGW, Richter lehnen Eilantrag für neuen Haff-Deich ab“ (DENZEL, AZ). • 27.07.1999: Der Vorstand des WBV beschließt die Vergabe der Bauleistungen zum Deichbau Bugewitz-Rosenhagen an die ARGE TUSEK/STRABAG (WBV 2002). • 12.08.1999: Die Bauarbeiten beginnen (WBV 2002). • 02.09.1999: Das Landgericht Greifswald stoppt den Deichbau, da die Erteilung der Plangenehmigung als rechtswidrig aufgefasst wird (AZ; vgl. Anhang: Zeitungsartikel). • 09.12.1999: Bauabnahme und feierliche Übergabe des Deichs (WBV 2002). • 15.05.2000: Die Straßenbauarbeiten auf dem Deich beginnen (WBV 2002).
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