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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Das Untersuchungsgebiet<br />

Abbildung 2.2: Ausschnitt des Anklamer Stadtbruches aus Satellitenbild<br />

(WINTER 1997)<br />

2.2. Naturräumliche Einordnung<br />

Der Küstenüberflutungsbereich Anklamer Stadtbruch ist im nordostdeutschen<br />

Tiefland gelegen. Nach der auf HURTIG (1957, S. 58f) zurückgehenden<br />

naturräumlichen Gliederung Mecklenburg-Vorpommerns liegt das<br />

Untersuchungsgebiet im Wesentlichen in der Großlandschaft „Flachwellige<br />

nordmecklenburgische Lehmplatten mit moorigen Talniederungen“. Im Norden<br />

schließt sich das, einer anderen Großlandschaft (Küstengebiet) zugeordnete,<br />

„Hügelland der Insel Usedom“ und im Osten die „Ückermünder Heide“ an.<br />

Das Landschaftsbild des gesamten norddeutschen Tieflandes wurde <strong>von</strong><br />

pleistozänen Vereisungen und deren Begleiterscheinungen geprägt. Im<br />

Untersuchungsgebiet ist es die Rosenthaler-Staffel der Weichseleiszeit<br />

(Jungmoränenlandschaft), die als letzte wirksam wurde (s. Abb. 2.3; vgl.<br />

BRAMER et al. 1991, S. 598). Glazialmorphologisch gehört das Gebiet in den<br />

Bereich des spätglazialen Haffstausees. Sein Untergrund wurde vom<br />

Odergletscher ausgeschürft. Der Stausee wurde stufenweise über<br />

verschiedene Abflüsse entwässert, was heute an Terrassen oder Talsandstufen<br />

zu erkennen ist. Die Sedimente des Stausees waren Talsande, auf welchen im<br />

Holozän beginnend das Moor aufwuchs (GRÜNBAUER/CHEUNG 1994, S. 8).<br />

Die boddenseitigen bzw. haffseitigen Küsten sind <strong>von</strong> unterschiedlich Breiten<br />

und in sich untergliedehrbaren Schilfröhrichtgürteln (Phragmites communis)<br />

umgeben. Die unterschiedlich stark eutrophierten Bodden- bzw. Haffgewässer<br />

stellen Filter- und Pufferzonen zwischen den vom Festland entwässernden<br />

Flüssen und der Ostsee dar (KLIEWE 1998, S. 55-58).

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