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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Sozialwissenschaftliche Betrachtung 53<br />

Das Schöpfwerk Rosenhagen ist zu rekonstruieren (Umrüstung der Pumpen<br />

und der Elektroanlage, Angleichung der Bauhülle).<br />

• Die landwirtschaftlichen Nutzflächen im Polder Zartenstrom und im<br />

Teilpolder Kamp-Ost (östlich des Bahndammes) bleiben dauerhaft überflutet.<br />

• Zum Schutz des Teilpolders Kamp-West (westlich des Bahndammes) ist der<br />

Durchlass des Bahndamms zu verschließen.<br />

Die Realisierbarkeit dieser Variante ist nur mit erhöhtem technischen Aufwand<br />

möglich. Zufahrt besteht nur <strong>von</strong> Rosenhagen aus über die Plattenstraße.<br />

Erschwerend für die Baudurchführung kommt der seit 1995 anhaltende hohe<br />

Wasserstand auf den überstauten, das Stadtbruch umgebenden Wiesen und<br />

damit auf der Bautrasse hinzu. Bei einer notwendigen Trockenlegung der<br />

Baustelle ist mit enormen Kosten zu rechnen. Es ist überhaupt fraglich, ob dies<br />

möglich ist, da Wasser aus dem Haff durch den defekten Haffdeich <strong>nach</strong>strömt.<br />

Fraglich ist ebenso, ob der Baugrund den Erfordernissen eines Deichbaus<br />

gerecht wird. Die ökonomischen Aufwendungen werden auf 2.236.900 Euro<br />

geschätzt.<br />

In der Preiskalkulation sind nur die Kosten enthalten, die durch den Deichbau<br />

direkt entstehen, nicht die Mittel, die zur Trockenlegung der Baustelle<br />

notwendig sind.<br />

Die Folgekosten, die sich aus Deichmahd- (ca. 3100 Euro/Jahr),<br />

Deichreparatur- und SW-Kosten zusammensetzen, bewegen sich in einem<br />

erträglichen Rahmen.<br />

Als für die Arbeit wichtige wasserwirtschaftliche Auswirkungen der aufgezeigten<br />

Lösung gelten:<br />

1. Die Ortschaften Rosenhagen und Bugewitz sind vor<br />

Hochwasserereignissen, gemäß des Bemessungshochwassers,<br />

geschützt.<br />

2. Im NSG „Anklamer Stadtbruch„ und in den überfluteten<br />

landwirtschaftlichen Flächen des Polders Zartenstrom sowie des<br />

Teilpolders Kamp-Ost erfolgt die Wasserregulierung in freier Vorflut<br />

entsprechend den Wasserspiegelschwankungen im Kleinen Haff.<br />

3. Für den Polder Rosenhagen kann wieder ein normaler<br />

Schöpfwerksbetrieb aufgenommen werden. Landwirtschaftliche Nutzung<br />

wird wieder möglich sein.<br />

4. Der Rosenhäger Damm wird überflutet und kann nicht mehr als<br />

Verbindung zwischen Rosenhagen-Bugewitz und dem Kamp genutzt<br />

werden.<br />

5. Negative Auswirkungen auf den bewirtschafteten Waldbestand im<br />

Anklamer Stadtbruch sind zu erwarten.<br />

Variante IV<br />

Neubau eines Deiches 2. Ordnung an der Plattenstraße Rosenhagen-Bugewitz<br />

mit zwei Untervarianten für den Straßenbau:<br />

1. Oberbau in Asphaltbauweise,<br />

2. Oberbau mit Straßenplatten.

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