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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Vegetationsökologische Betrachtung 75<br />

Das endgültige Bild des Gebietes, das zu erwarten ist, wird sich nicht wie das<br />

Bild des Untersuchungsgebietes im Jahre 2002 darstellten. Noch ist das Gebiet<br />

in einem Wandel der Vegetationseinheiten bzw. -formen begriffen, auch haben<br />

die Standortbedingungen noch nicht wieder stabile Werte erreicht. Insofern<br />

scheint ein Vergleich der erhobenen Daten mit der Prognose aus der UVS<br />

sinnvoll, aber auch erst in der Diskussion angebracht. Es wird überprüft, ob sich<br />

die Vegetation schon in Richtung der erwarteten Zielgesellschaften aus der<br />

Prognose <strong>von</strong> NEUHAUS & PARTNER entwickelt.<br />

In diesem Fall wurden nur die folgenden drei Teilflächen der schon im Vergleich<br />

mit Daten aus der Literatur ausgewählten Areale vom Autor miteinander<br />

verglichen (s. Abb. 5.1.).<br />

Fläche 2 - die Fläche östlich des Flutgrabens<br />

Fläche 4 - die Große Kuhle<br />

Fläche 5 - die Fläche linker Hand der Plattenstraße <strong>von</strong> Rosenhagen <strong>nach</strong><br />

Kamp am Eingang in das Gebiet.<br />

Die Vergleichsflächen eins und drei flossen an dieser Stelle nicht mit in den<br />

Vergleich ein, da zum einen die Fläche drei (Hochmoorkalotte) nicht in der<br />

Prognose betrachtet wird und sich zum anderen die Fläche eins nicht mehr in<br />

den Grenzen aus der Karte 2003 erkennbar ist.<br />

Die Vergleichsfläche zwei (s. Abb. 5.1.) stellt sich in der Vegetationskarte (s.<br />

Anhang) aus dem Jahre 2003 mit folgenden Dominanzarten<br />

Phragmitis australis (Schilf),<br />

Phalaris arundinacea (Rohr-Glanzgras) und<br />

Carex acutiformis (Sumpf-Segge) dar.<br />

In der Prognose wird da<strong>von</strong> ausgegangen, dass sich auf dieser Fläche ein<br />

struktur- und artenreiches Röhricht ausbildet.<br />

In der Großen Kuhle wuchsen zum Zeitpunkt der Datenerhebung<br />

Juncus effusus (Flatter-Binse),<br />

Eriophorum angustifolium (Schmalblättriges<br />

Wollgras), Sphagnum spec. (Torfmoos) und<br />

Phragmitis australis (Schilf).<br />

Die Prognose veranschlagt hier die Ausbildung eines<br />

Birkenbruch-Seggenried-Zwischenmoores.<br />

Während sich Vergleichsfläche Nummer fünf in der Karte 2003 als<br />

Wasserfläche mit Thypha latifolia<br />

(Schmalblättriger Rohrkolben), der inselartig angeordnet ist, darstellt, geht man<br />

in der Prognose <strong>von</strong> NEUHAUS & PARTNER (1999) <strong>von</strong><br />

Seggenrieden und Röhrichten aus.<br />

Der direkte Vergleich führt zu dem Ergebnis, dass sich die vorhergesagten<br />

Zielgesellschaften aus der Vegetation, wie sie in der Karte <strong>von</strong> 2003 dargestellt<br />

ist, entwickeln könnten. Es ist sehr bedauerlich, dass in der Prognose nicht die<br />

Fläche der Hochmoorkalotte betrachtet wird. Der Wald und Gehölze im<br />

Allgemeinen werden auch eine andere flächige Ausdehnung haben, als<br />

prognostiziert, nimmt der Autor unter Berufung auf die Waldzustandskarte 2003<br />

(s. Anhang) und die Reliefkarte <strong>von</strong> GREMER/VEGELIN/EDOM (2000) (s. Anhang)<br />

an.

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