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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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5. Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

5.1. Ergebnisse der Vegetationserfassung und Vegetationsentwicklung<br />

Die Hauptaufgabe der vegetationsökologischen Untersuchungen ist ein<br />

Vergleich <strong>von</strong> in der Literatur vorhandenen Vegetationskarten, um die<br />

Entwicklung der Vegetation im Untersuchungsgebiet zu erfassen. Da es aus der<br />

Zeit vor dem Deichbau 1933 keine verwertbaren Vegetationskarten 17 gibt,<br />

beginnt der Vergleich mit der Vegetationskarte <strong>von</strong> HURTTIG/SCHULZE aus dem<br />

Jahre 1962. Die Karte <strong>von</strong> GRÜNBAUER/CHEUNG <strong>von</strong> 1994 wird als nächste<br />

betrachtet. Im darauf folgenden Jahr kommt es zu der Sturmflut (vgl. Abs.<br />

2.6.4.), die sich <strong>nach</strong>haltig auf den Küstenüberflutungsbereich Anklamer<br />

Stadtbruch auswirkte. Somit stellt die Karte <strong>von</strong> GRÜNBAUER/CHEUNG (1994) die<br />

Ausgangsvegetation für die weitere Entwicklung <strong>nach</strong> dem Hochwasserereignis<br />

vom Herbst 1995 dar. In den folgenden Jahren wurde das Gebiet immer wieder<br />

überflutet. Die letzte große Überflutung begann im November 2001 und endete<br />

erst Ende Mai 2002. Da schon bei den ersten Gebietsbegehungen im Frühjahr<br />

2001 die starke Dynamik der Vegetationsentwicklung sichtbar war (vgl. PRAGER<br />

2000, S. 32), wurde vom Autor anhand <strong>von</strong> Gebietsbegehungen, unter zur<br />

Hilfenahme <strong>von</strong> Angaben des ehemaligen Revierförsters, eine Karte der<br />

Dominanzarten erstellt. Diese zeigt die Vegetation, der Hauptaugenmerk lag auf<br />

der Krautschicht, im Jahre 2002 und ist als Momentaufnahme zu verstehen, da<br />

sich die Vegetation, wie schon erwähnt, in einem hochdynamischen Zustand<br />

befindet. Des Weiteren ist in einer gesonderten Karte der Zustand des Waldes<br />

im Jahre 2002 dargestellt worden. Diese Karte spielt auch in den<br />

sozialwissenschaftlichen Betrachtungen eine Rolle.<br />

5.1.1. Karten<br />

• Die Vegetationskarte (s. Anhang) stellt die dominanten Arten der Kraut- und<br />

Strauchschicht, Jungwuchs der einzelnen Baumarten und die Baumarten selbst<br />

dar. Den Dominanzarten werden Farben zugeordnet. Waren mehrere Arten in<br />

einem Gebiet ähnlich stark vertreten, werden sie <strong>nach</strong> ihrer Häufigkeit gewichtet<br />

einer Farbe zugeordnet. Ist eine Farbe mit nur einer Art belegt, bildet diese die<br />

Dominanzart oder kommt in Reinbeständen vor. Die Baumarten sind durch<br />

gesonderte Symbole kenntlich gemacht. Die Bäume reagieren nicht so schnell<br />

auf die hydrologischen Veränderungen im Gebiet. Die Artenzusammensetzung<br />

der Bäume ändert sich noch nicht. Hier wird lediglich durch das Absterben<br />

deutlich, dass sich der Wald im Wandel befindet. Dies wird jedoch in einer<br />

gesonderten Karte dargestellt. Als nächstes werden in der Vegetationskarte<br />

Gebiete mit starkem Baumjungwuchs ausgewiesen. Der Jungwuchs wird in<br />

einer Schraffur über die Vegetationsflächen gelegt, hierbei werden den<br />

einzelnen Arten verschiedene Farben zugeordnet. In einigen Flächen haben<br />

sich die hydrologischen Verhältnisse nicht oder nur mäßig verändert. Die alten<br />

Vegetationsformen blieben erhalten bzw. haben sich nur geringfügig gewandelt.<br />

Dem Betrachter der Karte wird auffallen, dass auf der Fläche südlich der<br />

„Großen Kuhle“ eine Vegetationsform ausgeschieden wurde. Diese Fläche<br />

17 Es existieren die Schwedischen Matrikel Karten (1694) und die Schmettau´sche Karte (1786),<br />

es ist fragwürdig, ob die Signaturen mit den heutigen Karten zu vergleichen sind.

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