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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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10<br />

Das Untersuchungsgebiet<br />

• 1992: Mit Wirkung vom 15. Juli 1992 wurden in Mecklenburg-Vorpommern<br />

per Gesetz flächendeckend 29 Wasser- und Bodenverbände gegründet,<br />

deren Hauptaufgabe es war, die Unterhaltung der Gewässer und<br />

wasserwirtschaftlichen Anlagen, die nicht <strong>von</strong> den StÄUN erfolgte, zu<br />

übernehmen (WBV 2002).<br />

• 1992: Erst im Dezember des Jahres 1992 wurde das Wassergesetz des<br />

Landes wirksam, das die Einteilung der Gewässer und Deiche neu fixierte<br />

und die Aufgabe der Gewässerunterhaltung definierte. In diesem Verfahren<br />

fand auch die Umwidmung des Deiches „Zartenstrom“ vom Deich 1. Ordnung<br />

zum Deich 2. Ordnung statt (WBV 2002).<br />

2.6.4. Seit dem 3./4.11.1995<br />

Der geschichtliche Abriss seit dem Ereignis der Nacht vom 3./4.11.1995<br />

erscheint beim ersten Betrachten sehr umfangreich. Diese Darstellungsform<br />

wurde gewählt, um die Komplexität des Falles darzustellen.<br />

• 3./4.11.1995: Eine Sturmflut dringt mit einem 25-jährigen Hochwasser 3 und<br />

einer Scheitelhöhe <strong>von</strong> ca. 1,01 m HN an mehreren Stellen bzw. über ganze<br />

Abschnitte des Deiches 2. Ordnung Zartenstrom in die Polder Zartenstrom,<br />

Kamp, Rosenhagen und Bugewitz II ein und setzt ca. 2000 ha Land unter<br />

Wasser (WBV 2002).<br />

• 15.11.1995: In einer Schadensanalyse für den Bereich Katastrophenschutz<br />

des Landkreises OVP macht der WBV u.a. auf die dringend notwendige<br />

Instandsetzung <strong>von</strong> Abschnitten des Deiches Zartenstrom aufmerksam<br />

(WBV 2002).<br />

• 11.01.1996: „Alle eingedeichten Flächen wird man nicht retten können“ (DR.<br />

LOECK IN DER AZ).<br />

• 12.04.1996: Aufgrund einer mündlichen Zusage seitens des StAUN UEM und<br />

des BLUM bzgl. möglicher Förderungen der Instandsetzung u.a. des Deiches<br />

Zartenstrom stellt der WBV einen Antrag an das StAUN, um über den<br />

„kurzen Dienstweg“ entsprechende Fördermittel zu erhalten. Die Antwort des<br />

StAUN auf diesen Antrag lautete, dass seitens des WBV ein formgerechter<br />

Antrag zu stellen sei (WBV 2002).<br />

• 17.06.1996: Der Kreistag beschließt in seiner 22. Sitzung einen<br />

Forderungskatalog an den Landtag und die Regierung MV (Beschl.-Nr. 277-<br />

22/96) zur Beseitigung der Sturmflutschäden, in dem u.a. die Rückwidmung<br />

der Deiche in die 1. Ordnung und die 100 %ige Förderung der<br />

Deichsanierung gefordert werden (WBV 2002).<br />

• 29.06.1996: „Mücken plagen Bewohner am Peenetalmoor“. „Abends ist es<br />

kaum möglich, sich vor lauter Mücken im Garten aufzuhalten“ (NORDKURIER).<br />

3 Hochwasser werden, <strong>nach</strong> der Häufigkeit des Auftretens in Kategorien eingeteilt. Je seltener<br />

(je höher die Zahl), desto höher steigt das Wasser. Eine 100-Jährige Sturmflut wird als absolute<br />

„Katastrophe“ angesehen (vgl. Exkurs: Sturmfluten an der Ostsee).

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