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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Diskussion<br />

Abbildung 6.1.: Blick über Vergleichsfläche 5<br />

Mit der Sturmflut vom 3./4. November 1995, die die Wiedervernässung initiierte,<br />

wurde im Küstenüberflutungsbereich Anklamer Stadtbruch eine Entwicklung in<br />

Gang gesetzt, die zu beobachten sehr spannend sein wird. Die Auswirkungen<br />

der höheren Wasserstände und langen Überstauphasen sind vor allem in den<br />

Randbereichen, die sich als Flachgewässer darstellen, und in den tiefer<br />

gelegenen Waldflächen, wo der Wald in großen Teilen bereits abgestorben ist,<br />

zu beobachten. Von einem Rückgang der ehemaligen Waldfläche kann<br />

ausgegangen werden, da im Jahre 2002 fast 75 Prozent der Waldfläche nur<br />

noch mit toten Bäumen bestanden waren. Ein Großteil dieser Flächen hat ein<br />

Höhenniveau <strong>von</strong> unter NN (s. Anhang; vgl. GREMER/VEGELIN/EDOM 2000),<br />

somit ist nicht mit einem neuen Aufwuchs <strong>von</strong> Bäumen zu rechnen. Lediglich in<br />

einer Fläche, wo der Bestand an Bäumen zu 100 Prozent tot war, konnte<br />

Jungwuchs der Erle beobachtet werden, dabei handelt es sich um eine Fläche,<br />

die null bis zehn Zentimeter ü.NN liegt. Dies zeigt, dass die endgültige<br />

Ausdehnung der Waldfläche zwar als geringer als die <strong>von</strong> 1995 angesehen<br />

werden kann, sie aber höher liegen muss, als es im Jahre 2002 den Anschein<br />

hatte.<br />

Nutznießer der Wiedervernässung sind der Bereich der Hochmoorkalotte und<br />

die Große Kuhle, in diesen Flächen wurde der Wasserstress erheblich<br />

reduziert. Torfbildende Vegetation kann sich weiter etablieren bzw. ausbreiten<br />

und ein verstärktes Aufkommen <strong>von</strong> Gehölzen wird verhindert.<br />

6.1.4. Vergleich mit Prognose <strong>von</strong> NEUHAUS & PARTNER<br />

In der UVS, die <strong>von</strong> NEUHAUS & PARTNER (1999) erstellt wurde, wird eine<br />

Prognose (s. Anhang) zu der zu erwartenden Vegetation abgegeben. Diese<br />

wird erst an dieser Stelle mit den vom Autor erhobenen Daten verglichen, da es<br />

sich <strong>von</strong> Seiten der UVS um spekulative Daten handelt.

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