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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Sozialwissenschaftlicher Teil 25<br />

Tabelle 4.1: Arten der Befragung (LAMNEK 1995, S. 37; verändert)<br />

Dimensionen der<br />

Differenzierung<br />

1. Intention des Interviews<br />

Formen und<br />

Bezeichnungen<br />

Qualitativen<br />

Sozialforschung<br />

praktiziert in der:<br />

Quantitativen<br />

Sozialforschung<br />

ermittelnde +/- +<br />

vermittelnde + -<br />

2. Standardisierung<br />

standardisiert - +<br />

halb-standardisiert +/- +<br />

nicht-standardisiert + -/+<br />

3. Struktur der zu<br />

Einzelinterview + +<br />

Befragenden Gruppeninterview -/+ +<br />

4. Form der Kommunikation<br />

5. Stil der Kommunikation<br />

(Interviewverhalten)<br />

6. Art der Fragen<br />

7. Kommunikationsmedium<br />

bei mündlichen Interviews<br />

mündlich + +<br />

schriftlich - +<br />

hart - -/+<br />

weich + -/+<br />

neutral +/- +<br />

geschlossen - +<br />

offen + -<br />

face-to-face<br />

(persönlich)<br />

+ +<br />

telefonisch - +<br />

Der hier entscheidende, weiter oben geforderte Punkt der „Offenheit“ der<br />

Interviewsituation ist deutlich für die Methodik der qualitativen Sozialforschung.<br />

Die restlichen Dimensionen der Differenzierung werden an anderer Stelle<br />

genutzt (vgl. Abs. 4.2.2.1.: Der Interviewtyp).<br />

4.2.2. Datengewinnung<br />

Die qualitative Sozialforschung: „Gilt im quantitativen Paradigma das Interview<br />

als der „Königsweg“, so ist es im qualitativen auf dem besten Wege, dazu zu<br />

werden, wenn es nicht gar schon der Königsweg ist.“ (LAMNEK 1995, S. 35)<br />

Es gibt eine Vielzahl <strong>von</strong> qualitativen Interviewtypen, die in der Literatur oft<br />

gleich benannt, aber unterschiedlich beschrieben werden (LAMNEK 1995, S.<br />

68f). Als Beispiele sollen das Intensiv-, Tiefen-, unstrukturierte (KOHLI 1978, S.<br />

7), narrative (SCHÜTZE 1977), situationsflexible (HOFFMANN-RIEM 1980, S. 357),<br />

problemzentrierte (WITZEL 1982) und das rezeptive (KLEINING 1988) Interview<br />

genügen (zitiert <strong>nach</strong>: LAMNEK 1995, S. 68f). Die Vielzahl der Möglichkeiten<br />

verlangt eine exakte Begründung des gewählten Interviewtyps.<br />

4.2.2.1. Der Interviewtyp<br />

Das Interview der qualitativen Sozialforschung dient vornehmlich der Ermittlung<br />

<strong>von</strong> Einstellungen und Meinungen oder zum Entwickeln <strong>von</strong> Typologien bzw.<br />

Kategoriensystemen und der Generierung <strong>von</strong> Forschungshypothesen<br />

(DIEKMANN 2000, S. 444f). 11<br />

11 Dies unterstützt die Aussage <strong>von</strong> LAMNEK (1995, S. 197), dass die Inhaltsanalyse <strong>nach</strong><br />

MAYRING (1988), in der ein Kategoriensystem zur Auswertung vor der Datenerhebung erstellt<br />

wird, nicht zu den qualitativen Methoden der Sozialforschung zu zählen ist.

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