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23. Sitzung - Abgeordnetenhaus von Berlin

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<strong>Abgeordnetenhaus</strong> <strong>von</strong> <strong>Berlin</strong> – 15. Wahlperiode <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> vom 12. Dezember 2002<br />

(A) (C)<br />

(B)<br />

haben. Damit begeben wir uns deutlich in das politische<br />

Abseits.<br />

Ich möchte zum Schluss noch einmal deutlich festhalten:<br />

Wir sind natürlich daran interessiert, dass es zu einer<br />

gemeinsamen <strong>Berlin</strong>er Position kommt. Der Zeitdruck<br />

war extrem hoch, und wir sind auch nicht glücklich darüber,<br />

wie es gelaufen ist. Es gibt jetzt zwar den 16. Dezember,<br />

aber ich möchte Herrn Momper unseren Antrag<br />

zumindest mit in das Gepäck geben. Bis zum 30. bzw. 31.<br />

März ist durchaus noch etwas Zeit, und diese Zeit sollten<br />

wir nutzen, um doch noch zu einer gemeinsamen Position<br />

zu kommen. Wir bleiben da nicht auf unserem Papier<br />

stehen, sondern sind sehr dialogbereit und sehr am Gelingen<br />

einer gemeinsamen <strong>Berlin</strong>er Position interessiert. In<br />

diesem Sinne bitte ich um Ihre Unterstützung. – Herzlichen<br />

Dank!<br />

[Beifall bei den Grünen]<br />

Präsident Momper: Weitere Wortmeldungen liegen<br />

nicht vor.<br />

Wir kommen zu den Abstimmungen. Zunächst lasse<br />

ich über den Änderungsantrag der Fraktion der Grünen –<br />

Drucksache 15/1119-1 – abstimmen. Wer diesem Änderungsantrag<br />

zustimmen möchte, den bitte ich um das<br />

Handzeichen. – Danke schön! Die Gegenprobe! – Letzteres<br />

war die Mehrheit aller Fraktionen des Hauses – gegen<br />

die Stimmen der Fraktion der Grünen. – Gibt es Enthaltungen?<br />

– Dann ist der Antrag so abgelehnt.<br />

Nun lasse ich über die dringliche Beschlussempfehlung<br />

des Ausschusses für Europa- und Bundesangelegenheiten<br />

und Medienpolitik auf Drucksache 15/1119 abstimmen.<br />

Wer so beschließen möchte, den bitte ich jetzt<br />

um das Handzeichen. – Danke schön! Die Gegenprobe! –<br />

Das Erste war die Mehrheit – gegen die Stimmen der<br />

Fraktion der Grünen. – Enthaltungen? – Eine Enthaltung.<br />

Dann ist das so beschlossen.<br />

Die Fraktion der CDU – Herr Kittelmann hat das<br />

schon gesagt – hatte ihren Antrag mit der Drucksachennummer<br />

15/1074 insoweit für erledigt erklärt.<br />

Ich komme zurück zum vorigen Tagesordnungspunkt<br />

lfd. Nr. 7:<br />

Wahl<br />

Vier Personen des öffentlichen Lebens zu Mitgliedern<br />

des Rundfunkrates des Rundfunks <strong>Berlin</strong>-<br />

Brandenburg<br />

Wahlvorlage Drs 15/1078<br />

und gebe das Wahlergebnis – Wahl <strong>von</strong> vier Mitgliedern<br />

des Rundfunkrates – bekannt: Kollege Michael Müller hat<br />

93 Ja-Stimmen, 26 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen<br />

erhalten und ist damit gewählt.<br />

[Beifall bei der SPD, der CDU und der PDS –<br />

Vereinzelter Beifall bei den Grünen]<br />

1635<br />

Frau Kollegin Hella Dunger-Löper hat 84 Ja-Stimmen, 36<br />

Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen erhalten und ist auch<br />

gewählt.<br />

[Beifall bei der SPD, der CDU und der PDS –<br />

Vereinzelter Beifall bei den Grünen]<br />

Herr Dr. Frank Steffel hat 87 Ja-Stimmen, 32 Nein-<br />

Stimmen und 8 Enthaltungen erhalten und ist ebenfalls<br />

gewählt.<br />

[Beifall bei der SPD, der CDU und der PDS]<br />

Frau Dr. Bärbel Grygier hat 83 Ja-Stimmen, 37 Nein-<br />

Stimmen und 8 Enthaltungen erhalten und ist ebenfalls<br />

gewählt.<br />

[Beifall bei der SPD, der CDU und der PDS]<br />

Ich gratuliere allen vier Kandidaten und wünsche gute<br />

Arbeit im Interesse des Hauses.<br />

Nun muss ich gestehen, dass ich Herrn Augstin vergessen<br />

habe, der bei lfd. Nr. 9 zu einer Kurzintervention<br />

nach vorne kommen wollte. Wenn Sie es gestatten – es ist<br />

zwar ungewöhnlich –, würde ich gleichwohl Herrn<br />

Augstin die Gelegenheit dazu geben, obwohl die Abstimmung<br />

bereits erfolgt ist. – Es ist mein Fehler. Ich bitte<br />

um Entschuldigung beim Haus und bei Ihnen persönlich.<br />

– Herr Augstin, Sie haben das Wort zu dem anderen Tagesordnungspunkt!<br />

Dr. Augstin (FDP): Herr Präsident! Meine Damen<br />

und Herren! Ich hatte mich gemeldet, weil es mir hierbei<br />

auch um mein Abstimmungsverhalten und das meiner<br />

Fraktion geht. Der Antrag der Grünen ist sehr wohl diskussionsfähig,<br />

aber er ist nicht rechtzeitig im Ausschuss<br />

eingebracht worden. Es war hier auch nicht hinreichend<br />

Gelegenheit, darüber zu diskutieren.<br />

Man kann bei dem Antrag nachvollziehen, dass er<br />

möglicherweise in Brüssel entstanden ist. Den Hinweis<br />

gaben Sie. Also insofern war er schön ausformuliert. Oder<br />

vielleicht kommt er ja auch aus dem Auswärtigen Amt.<br />

Aber das allein hat ihn uns noch nicht so sympathisch<br />

gemacht, dass wir ihm zustimmen konnten. – Danke!<br />

Präsident Momper: Frau Paus muss nun fairerweise<br />

die Möglichkeit zur Antwort haben. – Bitte schön!<br />

Frau Paus (Grüne): Den Antrag haben wir uns nicht<br />

in Brüssel schreiben lassen, Herr Augstin, sondern den<br />

haben wir uns selber geschrieben. Wir haben uns aber<br />

selbstverständlich verschiedener Quellen bedient, und<br />

zwar der besten Quellen, die es gibt – auch unter Grünen.<br />

Das ist ganz klar. Aber wenn Sie es ganz genau wissen<br />

wollen: Diesen Antrag in letzter Fassung habe ich für<br />

unsere Fraktion geschrieben.<br />

[Zurufe <strong>von</strong> der PDS]<br />

Präsident Momper: Ich bitte noch einmal um Entschuldigung,<br />

dass ich das zuerst vergessen habe.<br />

(D)

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