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Freunde und Feinde

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Wirklichkeit Massenvernichtung bedeuten.<br />

− Es besteht ein Widerspruch zwischen dem Bemühen vieler Politiker um Rüstungsbegrenzung <strong>und</strong><br />

Abrüstung auf der einen Seite <strong>und</strong> der spielerischen Vorbereitung von Kindern auf Krieg auf der<br />

anderen Seite.<br />

− Die Abschaffung des militärischen Spielzeugs würde die militärische Sicherheit der DDR nicht<br />

beeinträchtigen. Sie wäre aber ein Beitrag zur Entspannung <strong>und</strong> eine indirekte Unterstützung der<br />

Friedensbewegung in westlichen Ländern.<br />

− Kinder sind durch ihre geringe eigene Erfahrungswelt noch sehr beeinflußbar <strong>und</strong> biegsam.<br />

− Sie glauben voller Vertrauen, was ihnen Erwachsene erzählen.<br />

− Da sie in vereinfachten Kategorien „gut <strong>und</strong> böse“ denken, können Kinder bei noch wenig entwickelter<br />

Kombinationsgabe keine Zusammenhänge erkennen.<br />

Zivilverteidigung<br />

Quelle: Lehrbuch Zivilverteidigung für Klasse 9 [/]<br />

„Schutzmaßnahmen vor den Wirkungsfaktoren der Kernwaffen“<br />

− Den wirksamsten Schutz bietet in jedem Falle der entsprechend vorbereitete Schutzraum.<br />

− In freiem Gelände wirft man sich sofort auf den Erdboden. Dabei zeigen die Füße in Richtung des<br />

Detonationszentrums. Die Hände werden zum Schutz des Kopfes in den Nacken gelegt. Zum Schutz<br />

der Atmungsorgane bleibt der M<strong>und</strong> geschlossen.“<br />

Zitat aus „Wissenschaftliche Welt“ 4/1980, Berlin: Bericht der medizinischen Arbeitsgruppe der 30.<br />

Pugwash-Konferenz<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Detonations-, Hitze- <strong>und</strong> Strahlenwirkung wären Schutzbunker in Städten, die mit<br />

Kernwaffen angegriffen würden, wertlos. Bunker, die sich 10 km weit vom Explosionsort einer 1-<br />

Megatonnenbombe befänden, würden sich in Öfen verwandeln, in denen die Insassen bei den<br />

Großbränden an der Erdoberfläche verschmoren <strong>und</strong> ersticken würden. In größeren Entfernungen würden<br />

Bunker nur zeitweiligen Schutz gegen den hochradioaktiven Fall-out bieten. Überlebende würden aus den<br />

Bunkern in eine Welt heraufkommen, die einem Alptraum gliche: Wasser wäre ungenießbar,<br />

Nahrungsmittel wären radioaktiv verseucht <strong>und</strong> das ökonomische, ökologische <strong>und</strong> soziale Gefüge, von<br />

dem das Leben der Menschen abhängt, wäre zerstört. Den Überlebenden würden Epidemien drohen, denn<br />

überall lägen Leichen <strong>und</strong> Tierkadaver unbestattet herum. Viren, Bakterien, Pilze <strong>und</strong> Insekten, die<br />

gegenüber der Radioaktivität hochresistent sind, nähmen enorm zu, <strong>und</strong> die Widerstandskraft des<br />

menschlichen Organismus gegenüber Infektionen wäre durch die ionisierende Strahlung stark<br />

herabgesetzt.<br />

Kernwaffen haben eine so verheerende Wirkung auf die menschliche Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> das Leben, daß sie<br />

nie zum Einsatz kommen dürfen. Die einzige Möglichkeit, die Menschen vor ihren medizinischen<br />

Konsequenzen zu schützen, besteht darin, den Atomkrieg zu verhindern. Das ist die einzige Alternative.<br />

Gebet:<br />

Herr, du unser Gott, mit diesen Kernwaffen haben wir uns eingedeckt, sie reichen, um unsere <strong>und</strong><br />

deine Erde mehrmals zu zerstören!<br />

Herr, wir sind verzweifelt <strong>und</strong> suchen nach Wegen, das zu verhindern, wo sind diese Wege? Uns<br />

fällt das Suchen danach oft sehr schwer, <strong>und</strong> die Hoffnungslosigkeit erdrückt uns fast. Alles ist<br />

voll von falschen Informationen. Jedes System erdenkt sich Schutzmaßnahmen, die keine sind <strong>und</strong><br />

um uns zu beruhigen, um die Wahrheit zu vertuschen.<br />

Herr, Du unser Gott, zu dir rufen wir jetzt in dieser St<strong>und</strong>e. Hilf uns, Wege zum Frieden zu finden,<br />

hilf uns, den Weg deines Friedens zu erfahren.<br />

Amen.<br />

Rüstung<br />

Lukas 19,41-44 („Jesus weint über Jerusalem“)<br />

Als Jesus Jerusalem erblickte, weinte er <strong>und</strong> sagte traurig: „Wenn du doch heute erkennen wolltest, was<br />

dir Frieden bringt! Aber du bist blind dafür. Es kommt eine Zeit, da werden deine <strong>Feinde</strong> einen Wall rings<br />

um dich aufwerfen, dich belagern <strong>und</strong> von allen Seiten einschließen. Sie werden dich <strong>und</strong> deine<br />

Einwohner völlig vernichten <strong>und</strong> keinen Stein auf dem anderen lassen. Denn du hast den Tag nicht<br />

erkannt, an dem Gott dir zu Hilfe kommen wollte.“<br />

33

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