Beteiligungen der Landeshauptstadt Schwerin

4 Finanzplan (siehe Anlage 4)
Der Finanzplan für die Jahre 2008 bis 2011 ist in der Anlage 4 dargestellt.
Im Teil A des Finanzplanes wird die Entwicklung der Erfolgslage bis zum
Jahr 2011 aufgeführt. Die Vorschau für den oben aufgeführten Zeitraum
berücksichtigt den gegenwärtigen Planungsstand und wurde unter
folgenden Annahmen erarbeitet:
- Die Personalkostenplanung 2008 wurde auf Basis des beiliegenden
Stellenplanes erarbeitet. Dabei wurde in Anlehnung zum geltenden
BAT-Ost an den BAT-West eine Tarifsteigerung zum 01.01.2008 für
die oberen Vergütungsgruppen mit 1,5% (Anpassung Ost/West von
95,5% auf 97,0%) und für die unteren Vergütungsgruppen von 4,5 %
(Anpassung auf 100 %) angenommen. In dieser Steigerung soll die
notwendige Umstellung des Tarifvertrages BAT/BMT-G auf den TV-V
bereits enthalten sein.
Ab 2009 plant die EVS konstant 240 VbE.
In 2009 und 2010 ist die Anpassung der oberen Vergütungsgruppen
auf 100 % (1,5 % p. a.) geplant.
- Bei der Planung der Erlöse/Bezugskosten der Sparten Gas und
Wärme, deren Höhe maßgeblich durch die Anlegbarkeit an den
Ölpreis bestimmt wird, wurde ab 2008 das erwartete Ölpreisniveau
auch für Folgejahre in Ansatz gebracht (ca. 50 €/hl).
- Die Netznutzungskosten Gas plant die EVS auch für die Folgejahre
auf Basis der genehmigten Netznutzungsentgelte vom 12.03.2007
zzgl. Konzessionsabgabe. Die Kosten des vorgelagerten Netzes
wurden berücksichtigt.
- Für die Netznutzungsentgelte im Strombereich wurde angenommen,
dass die in 2007 gültigen Preise auch in 2008 gelten
(Preissenkung im NGS-Netz ab 01.02.2007).
- Ausgangsdaten für die Planung des Stromeinkauf sind die Zeitreihen
der Vertriebslast, der Netzverluste der NGS, der wärmegeführten
Stromproduktion der HKW, der bisher für 2008 getätigten Geschäfte
und des EEG-Pflichtenbezuges.
- Der Verkauf an den Stromvertrieb erfolgt inkl. eines Risikoaufschlages
von 3 % und einer Regelenergiepauschale von
0,8 EUR/MWh auf die gesamte Vertriebsmenge.
Das operative Ergebnis reduziert sich aus der Absetzung des KWK-
Belastungsausgleiches für die Heizkraftwerke aufgrund der Entwicklung
der KWK-Fördersätze.
- Ab 2011 erwartet die EVS durch den Erwerb der Heizkraftwerke von
der VASA Kraftwerke Pool GmbH & Co. KG eine wesentliche und
nachhaltige Ergebnisverbesserung.
In der Mittelfristplanung wurde dazu zum 31.12.2010 von einem Kaufpreis
in Höhe von 30 Mio. EUR (Fremdfinanzierung, Laufzeit 10
Jahre) ausgegangen. Dies führt zu Abschreibungen und Zinsen von
ca. 3 Mio. EUR.
Auch ein Kaufpreis von 60 Mio. EUR (Worst Case) führt in jedem Fall
zu einer Ergebnisverbesserung.
20. Sitzung des Aufsichtsrates der EVS am 17.10.07
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