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Beteiligungen der Landeshauptstadt Schwerin

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Der Wirtschaftsplan 2008 sowie die Mittelfristplanung bis 2011 basieren auf einem<br />

Betriebskostenzuschuss in Höhe von T€ 6.500. Die Preisbasis für die Planung <strong>der</strong><br />

Umsatzerlöse für das gesamte Sortiment bilden die Beför<strong>der</strong>ungstarife vom 01.01.2007. Die<br />

Gesellschaft geht damit von <strong>der</strong> Annahme aus, dass die in 2007 durch die <strong>Landeshauptstadt</strong><br />

<strong>Schwerin</strong> gewährte Rabattierung <strong>der</strong> Fahrpreise im Schüler- und Auszubildendenverkehr<br />

zum 01.01.2008 zurückgenommen wird.<br />

Die geplanten sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Einnahmen aus<br />

Mieten und Pachten, die Erträge aus den Werkstattleistungen für Dritte sowie Erträge aus<br />

Geschäftsbesorgungs- und Dienstleistungsverträgen. Die Planung geht von <strong>der</strong> Fortsetzung<br />

<strong>der</strong> positiven Entwicklung <strong>der</strong> letzten beiden Geschäftsjahre aus. Weitere wesentliche<br />

Ertragszuwächse sind nicht zu erwarten.<br />

Im Wirtschaftsjahr 2008 plant die Gesellschaft eine Betriebsleistung von 3.470.837<br />

Fahrplankilometern (Fpl-km). Davon entfallen auf den Busbetrieb 2.004.542 Fpl-km und auf<br />

den Straßenbahnbetrieb 1.466.295 Fpl-km. Es ist keine Fremdvergabe von Leistung<br />

vorgesehen.<br />

Die Umsatzerlöse im Planjahr werden sich um die zu berücksichtigenden Abkaufverluste<br />

verringern. Deshalb geht die Gesellschaft von geringeren Erträgen aus, denen spezifische<br />

Aufwandserhöhungen in einigen Kostenpositionen gegenüberstehen. Die Gesellschaft setzt<br />

ein restriktives Kostenbudget um und hat alle Möglichkeiten zusätzlicher Kosteneinsparungspotentiale<br />

analysiert, um die Aufwendungen trotzdem gegenüber dem Vorjahr weiter zu<br />

reduzieren. Die Planung des Aufwandes für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte durch<br />

Prognose des zukünftigen Verbrauchs für die geplante Betriebsleistung. Voraussichtliche<br />

Preissteigerungen werden durch Indizierung berücksichtigt. Dabei geht die Gesellschaft von<br />

weiterhin hohen Bezugskosten für Fahrstrom und Diesel aus. Die bezogenen Leistungen<br />

enthalten insbeson<strong>der</strong>e das für die MVG zu zahlende Entgelt für die zu erbringende<br />

Verkehrsleistung. Den geringeren Personalaufwendungen <strong>der</strong> MVG stehen Aufwandserhöhungen<br />

für die Geschäftsbesorgung (IT-Dienstleistungen) und zusätzliche<br />

Vertriebsaufwendungen gegenüber, so dass dieser Aufwand gegenüber dem Vorjahr<br />

konstant bleibt. Durch die Erneuerung <strong>der</strong> gesamten Straßenbahnflotte in den<br />

Geschäftsjahren 2001 bis 2003 sowie <strong>der</strong> Busflotte in den Geschäftsjahren 2004 und 2005<br />

sind im Planungszeitraum bis 2011 die Erhöhung <strong>der</strong> Instandhaltungsaufwendungen in<br />

Zusammenhang mit den Hauptuntersuchungen <strong>der</strong> Fahrzeuge berücksichtigt worden. Für<br />

das Wirtschaftsjahr 2008 sind Mehraufwendungen von T€ 250 geplant.<br />

Die Personalkostenplanung basiert auf den Ergebnissen <strong>der</strong> Tarifverhandlungen zwischen<br />

dem Arbeitgeberverband des Mecklenburg-Vorpommerschen Omnibusgewerbes und <strong>der</strong><br />

Verkehrsgewerkschaft GDBA vom Juli 2007. Ziel <strong>der</strong> Verhandlungen war es, ein für beide<br />

Seiten tragbares Ergebnis zu verhandeln und dabei einen weiteren Schritt zur stetigen<br />

Verringerung <strong>der</strong> bestehenden Entgeltdifferenzen zwischen diesem und dem in unserem<br />

Unternehmen nachwirkenden Tarifrecht zu gehen. Im Ergebnis dieser Verhandlungen<br />

werden die Tarife <strong>der</strong> Mitarbeiter, die nach mVo-Tarif beschäftigt sind, jährlich um 2 % erhöht<br />

und zusätzlich Einmalzahlungen von je 80 € in 2008 und 90 € in 2009 gewährt. Im Anschluss<br />

an die Verhandlungen des Tarifvertrages <strong>der</strong> mVo fand die Weiterverhandlung des<br />

Überleitungstarifvertrages für alle „Altbeschäftigten“ statt. Die im nachwirkenden Tarifrecht<br />

des BAT-O/BMT-G-O vorgesehene grundsätzliche so genannte Ost-West-Angleichung<br />

(100 %) zum 31.12.2007 hat für die Nahverkehr <strong>Schwerin</strong> GmbH und auch für die<br />

Mecklenburger Verkehrsservice GmbH <strong>Schwerin</strong> erhebliche Personalkostensteigerungen zur<br />

Folge und ist planungsseitig nicht darstellbar. Als tragbaren Kompromiss wurde vorläufig<br />

vereinbart, dass die Entgelte für die „Alt-Beschäftigten“ bis zum Jahre 2010 stagnieren. Ab<br />

Juli 2010 werden die Tarife um 3 % erhöht und eine Einmalzahlung von 300 € gezahlt.<br />

Parallel dazu ist ein Kündigungsschutz bis zum 30.06.2010 vereinbart worden. Weitere<br />

Verhandlungen mit <strong>der</strong> Gewerkschaft ver.di. über einen Haustarifvertrag stehen noch aus.<br />

Wirtschaftsplan 2008 <strong>der</strong> Nahverkehr <strong>Schwerin</strong> GmbH,<br />

beschlossen auf <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzung am 26. September 2007<br />

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