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Beteiligungen der Landeshauptstadt Schwerin

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1 Vorbemerkungen<br />

Die Gesellschaft ist als Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Schwerin</strong> (99 %) und <strong>der</strong><br />

<strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Schwerin</strong> (1 %) für den ÖPNV in <strong>der</strong> <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Schwerin</strong> sowie im<br />

Rahmen des bestehenden Linienverkehrs in die umliegenden Landkreise verantwortlich.<br />

Die Nahverkehr <strong>Schwerin</strong> GmbH ist als Infrastrukturgesellschaft und Bestellorganisation <strong>der</strong><br />

<strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Schwerin</strong> tätig. In dieser Funktion beauftragt sie die Mecklenburger<br />

Verkehrsservice GmbH <strong>Schwerin</strong> mit den Erstellerleistungen für den öffentlichen<br />

Personenverkehr im bestehenden Liniennetz in <strong>der</strong> <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Schwerin</strong>. Die<br />

Mecklenburger Verkehrsservice GmbH <strong>Schwerin</strong> beschäftigt das gesamte Fahrpersonal und<br />

steuert die Bereiche <strong>der</strong> Verkehrsleitung, den Vertrieb und den Kundendienst. Die<br />

Absicherung <strong>der</strong> Verkehrsleistungen unter Beachtung <strong>der</strong> gesetzlichen Vorschriften sowie<br />

sich aus <strong>der</strong> Genehmigung des Linien-/Son<strong>der</strong>linienverkehrs ergebende Pflichten werden<br />

durch einen Dienstleistungsvertrag geregelt.<br />

Als Voraussetzung einer beihilfeunkritischen Gesamtfinanzierung <strong>der</strong> NVS gemäß Kriterium<br />

4 des Altmark-Trans-Urteils vom 27.April 2004 wird die Erreichung des Kostenmaßstabes<br />

„durchschnittlich gut geführtes Unternehmen“ angestrebt. Durch die WIBERA –<br />

Wirtschaftsberatung wurde in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Gesellschaft ein<br />

Restrukturierungsplan für den Zeitraum 2007 – 2010 erarbeitet, <strong>der</strong> in den Wirtschaftsplan<br />

2008 und in die weiteren Mittelfristplanungen <strong>der</strong> NVS und MVG integriert wurde. Dabei<br />

werden die bereits von <strong>der</strong> NVS eingeleiteten bzw. zu treffenden Schritte berücksichtigt und<br />

durch eine konkrete Maßnahmeplanung die Nachvollziehbarkeit <strong>der</strong> Erreichung <strong>der</strong><br />

Zielsetzung entwickelt. Die positiven Auswirkungen aus <strong>der</strong> Restrukturierung zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Kostenstruktur und damit zur Erfüllung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des EuGH-<br />

Urteils werden sich in den kommenden Geschäftsjahren in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln. Dennoch werden auch weiterhin alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die<br />

positive Tendenz zu festigen und ständig den aktuellen Bedingungen anzupassen. Ziel ist<br />

das Herstellen einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens für künftige<br />

Ausschreibungssituationen.<br />

Im laufenden Geschäftsjahr 2007 setzt sich <strong>der</strong> negative Trend des weiteren starken<br />

Rückgangs <strong>der</strong> beför<strong>der</strong>ten Personen fort. Mit Wirkung vom 01.01.2007 wurde eine weitere<br />

Tariferhöhung <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungsentgelte von durchschnittlich 15 % (4 % Abkaufverlust) für<br />

das gesamte Sortiment umgesetzt. Die Gesellschaft sah sich gezwungen, diese Tarifanpassung<br />

zur Kompensation <strong>der</strong> Aufwandserhöhungen für gestiegene Energiepreise für<br />

Fahrstrom, Fernwärme, Dieselkraftstoffe und erhöhter Aufwendungen für EDV-Dienstleistungen<br />

durch die SIS einerseits und an<strong>der</strong>erseits durch die weitere planmäßige<br />

Reduzierung des Bestellerentgeltes <strong>der</strong> <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Schwerin</strong> von T€ 425 und einer<br />

zusätzlichen Reduzierung von T€ 300 vorzunehmen. Als direkte Auswirkung dieser dritten<br />

Tarifanpassung in Folge konnte die geplante Zielstellung <strong>der</strong> Umsatzerlöserhöhung für das<br />

Wirtschaftsjahr 2007 nicht erreicht werden. Die Fahrgeldeinnahmen per Juli 2007 erhöhten<br />

sich nur um T€ 209 (3,5 %) gegenüber dem Vorjahr. Ursache ist <strong>der</strong> so nicht erwartete<br />

erhebliche Rückgang <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> beför<strong>der</strong>ten Personen insgesamt von 8,3 %. Daraus<br />

ableitend reduziert die Gesellschaft die Umsatzerwartungen für die Fahrgeldeinnahmen aus<br />

<strong>der</strong> Personenbeför<strong>der</strong>ung im Linienverkehr gemäß § 42 PBefG zum Geschäftsjahresende<br />

2007 auf T€ 10.243. Gegenüber dem Vorjahr wird eine Erhöhung von T€ 394 (4 %) erwartet.<br />

Die Umsatzerlössteigerung kann die Reduzierung des Bestellerentgeltes <strong>der</strong> Stadt damit<br />

nicht kompensieren.<br />

Mit Beschlussfassung zum Haushaltskonsolidierungskonzept wurde die geplante<br />

Tariferhöhung von 15 % für die Zeitkartensortimente des Schüler- und Ausbildungsverkehrs<br />

ausgesetzt.<br />

Wirtschaftsplan 2008 <strong>der</strong> Nahverkehr <strong>Schwerin</strong> GmbH,<br />

beschlossen auf <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzung am 26. September 2007<br />

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