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Der Burgbote 1988 (Jahrgang 68)

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Musik aktuell<br />

Lied und Chor, 1 / 81<br />

über die Uraufführung am<br />

Sonntag, dem 16. 11. 1980:<br />

„Harald Genzmers<br />

„Geistliche Kantate“<br />

im Neusser St. Quirinus—<br />

Münster uraufgeführt<br />

Wer die Kirchenmusik-Szene<br />

genau beobachtet und den<br />

Mangel an ül’)erzeugender,<br />

brauchbarer moderner Kircheni'nusik—Literatur<br />

kennt,<br />

wird. diese Uraufführung in<br />

mehrfacher Hinsicht als rich—<br />

tungsweisend bezeichnen.<br />

Das Werk ist eine Auftragskomposition<br />

des Männer-<br />

Quartetts „Harmonie“ Esch—<br />

weiler—Nothberg (Kreis Aa—<br />

chen) aus Anlaß des 50jährigen<br />

Chorjubilaums, wodurch<br />

eine besondere Praxisnahe<br />

gegeben ist. Die umfangrei—<br />

chen Texte hat der Münchener<br />

Komponist aus der hl. Schrift<br />

zu einer glücklichen Sinnein—<br />

heit zusammengestellt, sorg—<br />

fältig durchdacht und in den<br />

klanglichen Mitteln neue Wege<br />

mit abendländischen Traditi(‚)—<br />

nen zu einer überzeugenden<br />

Einheit verbunden. Nichts ist<br />

von intellektueller Konstruk—<br />

tion zu spüren, keine Kluft<br />

zwischen Hörer und Komponist<br />

erkennbar, und doch zeugt<br />

die bedeutende Komposition<br />

(38 min Dauer) von Würde<br />

und Vorstoß in mystische Tiefen<br />

des Ausdrucks.<br />

Zu dieser ergreifenden<br />

„Predigt in Musik“ gehört allerdings<br />

ein besonders leistungsfähiger<br />

Männerchor sowie<br />

tüchtige Solisten. Uta Sprekelsen<br />

versah die umfangreiche<br />

Sopranpartie mit ergreifender<br />

Klarheit, so daß die Verkündigung<br />

von Trost und Hoffnung<br />

spürbar wurde. Franz Lehrn—<br />

dorfer versah den Orgelpart in<br />

standig wechselnden Klangfarben<br />

der großen spatromantischen<br />

Münsterorgel, so daß<br />

die Visionen aus Psalmen, Prediger<br />

Salomo und dem Römerbrief<br />

sich zu einem ergreifen—<br />

den Gotteslob verdichteten.<br />

Bedeutenden Anteil am vielfältigen<br />

Klang—Geschehen hat—<br />

te der Spitzen—Schlagzeuger<br />

Hermann Gschwendtner.<br />

Die Komposition verriet<br />

handwerkliche Soliditiit, sie<br />

überzeugte durch große Einheit<br />

in einem einzigen Spannungsbogen.<br />

Das große En—<br />

semble der Uraufführung unter<br />

Leitung von Hans—Josef Roth<br />

erbrachte den Beweis, daß<br />

auch ein modernes Werk geist—<br />

liche Anbetung, Verkündi—<br />

gung verwirklichen kann. AntoniusKÖnig(Rheinische<br />

Post)“<br />

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Weitere Informationen von Frau Kunkel<br />

aufa’er IGVIGV—Geschaflsstelle, Telefon 23 12 32

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