Der Burgbote 1988 (Jahrgang 68)
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20-4<br />
Läusläflche<br />
Kölnisehe Rundschau<br />
24. 11. <strong>1988</strong><br />
„Höehstmenge bei Karten<br />
für das „Zillehe“<br />
Zum ersten Mal wird es beim<br />
Kartenvorverkauffür ein Di—<br />
vertissementchen ein Hochst—<br />
kontingent bei der Kartenab—<br />
gabe geben. Nicht mehr als 50<br />
Karten pro Person sollen für<br />
das Stück „<strong>Der</strong> Kamelleprinz“<br />
an den Kassen des Schauspiel—<br />
hauses ausgegeben werden.<br />
Die städtischen Bühnen for—<br />
d e rn auch die übrigen Vorver—<br />
kaufsstellen auf, diese Hochst—<br />
menge pro Person nicht zu<br />
überschreiten.<br />
„Damit soll vermieden wer—<br />
den, daß professionelle Kar—<br />
tenaufkiiufer hunderte von Kar—<br />
ten erstehen und damit den Ve r-<br />
ka ufsfluis a ufhalten“, erklart<br />
Verwaltungsdirektor Bernd<br />
Fülle. „Die Karten werden ja<br />
alle einzeln ausgedruckt. W1 r<br />
mochten aber auch verhindern,<br />
dais durch solche Großkaufe<br />
anderen Interessenten die<br />
Karten für Ihren \Wunschtermin<br />
vor der Nase weggeschnappt<br />
werden.“ In der Ve rgangenheit<br />
hatten einige Busunternehmer<br />
aus dem weiten Kölner Um—<br />
land ganze Kartenkontingente<br />
aufgekauft und dann im<br />
„Paket“ für eine komplette Bus—<br />
tourverkauft.<br />
<strong>Der</strong> Kartenvrverkauf beginnt<br />
am Freitag, 25. Nobember,<br />
um 9 Uhr, an den Kassen<br />
des Schauspielhauses und an<br />
denVorverkaufsstellen. vol“<br />
Kölnisehe Rundschau<br />
26. 11. <strong>1988</strong><br />
„Treue Fans knubbelten<br />
sich fürs „ZillChe“<br />
Die ersten Fans vom „Zillche"<br />
standen schon am Don—<br />
nerstagabend gegen 20 Uhr vor<br />
dem Schauspielhaus, um sich<br />
auf jeden Fall Karten für die<br />
Aufführungen des ,.Kamelle—<br />
prinzen“ der „Ciicilia Wolkenburg“<br />
zu sichern. „Ichbrauche<br />
etwa 90 Karten. In diesemjahr<br />
müssen wir zu mehreren an—<br />
stehen, da wir ja nicht mehr als<br />
50 pro Person bekommen“,<br />
seufzte Edith Nelles. Seit sie—<br />
ben‘Iahren unterzieht sich die<br />
Verwaltungsangestellte der<br />
Tortur des Schlangenstehens.<br />
„Aber das macht Spaß. Man trifft<br />
immer die selben Leute, und<br />
dann erzahlen wir uns, was im<br />
vergangenenjahr passiert ist. “<br />
Angeregt durch die Eigen—<br />
initiative einigerAnhanger von<br />
Placido Domingo, die im De—<br />
zember '87 Nummern an die<br />
warten den Ka rtenkaufe r ver—<br />
teilt hatten, sicherte sich Mat—<br />
thias Berghaus, Auszubilden—<br />
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1. PARKETT Reihe<br />
RECHTS 2<br />
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der in den Opernterrassen, bei<br />
seinem Arbeitgeber einen<br />
Block mit Kuchenbons: „Ich<br />
habe alle gefragt, ob sie mit<br />
dem Nummernsystem ei n verstanden<br />
sind“, berichtete der<br />
Zfijahrige. Das Angebot wurde<br />
freudig angenommen: Viele<br />
waren froh darüber, dais’ sie<br />
zwischendurch einmal aus der<br />
Schlange ausscheren konnten.<br />
21.3%.89 19.30um<br />
21.JHN.89 f<br />
Die besonders Standfesten,<br />
die sich schon in der Nacht \'< >r<br />
dem Schauspielhaus einfan—<br />
den, hatten sich mit dicken S< >k—<br />
ken und Schuhen, Camping—<br />
stühlen und heits’en Getriinken<br />
ausgerüstet. Fine Gruppe von<br />
Kiiufern aus Bergheim war mit<br />
einem Wohnmobil gekommen.<br />
in dem sie sich zwischendurch<br />
aufwarmten.<br />
Selbst für Mitspieler wie die<br />
„Primaballerina“ Günter ()\'er<br />
gab es kein Sonderkontingent.<br />
Zusammen mit zehn Freunden<br />
sicherte er sich 550 Karten. I Im<br />
7 Uhr verteilten die Opern—<br />
terrassen kostenlos Kaffee und<br />
Stollen an die Wartenden, die<br />
um diese Zeit auch in das war—<br />
me Foyer des Schauspielhau—<br />
ses eingelassen wurden. Zwei<br />
Preis DM<br />
71,00<br />
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