„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant
„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant
„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant
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126<br />
Tilman Spreckelsen<br />
(Hrsg.)<br />
„Mein Vater, der Held“<br />
Eichborn<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-5764-0<br />
D: 14,90 €, A: 15,40 €<br />
25,90 sFr<br />
Taschenbuch bei<br />
Rowohlt<br />
ISBN:<br />
978-3-499-24494-0<br />
D: 7,90 €, A: 8,10 €<br />
14,60 sFr<br />
Klaus Modick<br />
"Vatertagebuch"<br />
Eichborn 2005<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-5744-2<br />
D: 24,90 €<br />
A: 25,60 €<br />
44,90 sFr<br />
Siehe auch<br />
„Vierundzwanzig<br />
Türen“<br />
Vom gleichen Autor<br />
im Kapitel 5<br />
Uwe von Seltmann<br />
„<strong>Papa</strong>, Paul<br />
und Pampers“<br />
Ev. Verlagsanstalt<br />
ISBN:<br />
978-3-374-02438-4<br />
D: 9,80 €<br />
A: 10,10 €<br />
18,10 sFr<br />
„Vom Glanz und Elend des Vatertums“ ist dieser Band übertitelt, die der<br />
Redakteur der FAZ zusammengetragen hat: <strong>literarisch</strong>e Geschichten, Gedichte,<br />
Briefe und Erinnerungen von der Geburt des Kindes bis ins Erwachsenenalter.<br />
Von Montaigne, der seinen Vater noch bis über den Tod<br />
hinaus für seine ungewöhnlichen Erziehungsmethoden verehrte, über<br />
Frank McCourts illusionslosen Blick auf seinen trunksüchtigen Erzeuger bis<br />
zu Astrid Lindgrens liebevoller Erinnerung an den Mann, der seine Familie<br />
so gern vor allen Übeln beschützt hätte, aber schon an einem wütenden<br />
Stier scheiterte. Über fünf Jahrhunderte hinweg haben Frauen und Männer<br />
über ihren Vater geschrieben, die Texte in dieser 220-seitigen Anthologie<br />
trösten, unterhalten, schockieren, sie erheitern, bilden und sollen „Vätern<br />
zu Nutz und Frommen dienen“, so der Verlag in seinem Katalog über dieses<br />
„<strong>literarisch</strong>e Geschenkbuch für Väter“. Für anspruchsvolle <strong>literarisch</strong><br />
interessierte Leser mit Muße, Zeit und einem guten Rotwein. CMS<br />
Der Vater zweier fast erwachsener Töchter, seit 20 Jahren mit einer Amerikanerin<br />
verheiratet, verdient seine Brötchen durchs Schreiben. Nach vielen<br />
Büchern, Lesungen und <strong>literarisch</strong>en Gesprächen fasste er den Entschluss,<br />
für sein neues Projekt ein Tagebuch zu führen. Eine Zeitreise, eine<br />
"<strong>literarisch</strong>e Vaterschaft", in der nicht er, sondern seine beiden Töchter<br />
Marlene (20) und Emily (fast 18) im Mittelpunkt stehen. Fast ist es ihm gelungen<br />
und in nahezu jedem Eintrag spielen Alltag, Probleme, Erlebnisse<br />
und Wesensart der beiden Mädchen die entscheidende Rolle. Doch der<br />
belesene Schriftsteller würzt seinen "Lebensabschnittsbericht" mit teils<br />
sehr langen Zitaten aus <strong>literarisch</strong>en Werken, zu denen er in Amerika Seminare<br />
und Vorlesungen hält: von Adorno, Walter Benjamin, über Shakespeare<br />
zu Arthur Schnitzler, von zeitgenössischen Kollegen bis zu Versen<br />
von Leonhard Cohen oder den Beatles bis zu eigenen Liebesgedichten.<br />
Dazu Dialoge aus heutigen Schulklassen und "Denglish" aus seiner zweisprachigen<br />
Familie. Beschrieben und reflektiert wird über die Zeit der<br />
Kindheit, über die Abnabelung und den Amerikaaufenthalt der ältesten<br />
Tochter, über ihren ersten festen Freund und die damit verbundenen Eifersuchtsgefühle<br />
des Vaters. Aber auch andeutungsweise über die Zeit, in der<br />
der Autor und seine Frau zur Stabilisierung der Familie die Hilfe einer Beratungsstelle<br />
nutzten. Vorgestellt wird eine intakte, glückliche Familie, in<br />
der die Beschäftigung mit Literatur eine wesentliche Rolle spielt. Ich habe<br />
die meisten der 424 Seiten sehr gerne gelesen, bereiten sich mich und<br />
meine beiden Töchter doch auf die Zeit in ein paar Jahren vor. Das Vatertagebuch<br />
ist eine Liebeserklärung an Frau und Töchter, eine Ermutigung<br />
zur Selbstständigkeit aller vier Familienmitglieder und beschreibt aus der<br />
Sicht des Vaters zwei selbstbewusste und verantwortungsvolle Töchter auf<br />
dem Weg ins Erwachsenenwerden. Für Väter mit Töchtern in der Pubertät<br />
als Vorbereitung und zur eigenen Reflektion sehr empfohlen. CMS<br />
Ein Vater packt aus: Eines der letzten großen Abenteuer unserer Zeit:<br />
das Leben eines Hausmanns. Uwe von Seltmann hat sich in die geheimnisvollen<br />
und gefährlichen Bereiche der Mütter gewagt: Er nahm sich zwei<br />
Jahre Zeit für seinen Sohn. Was er erlebte und fühlte, das schildert der<br />
Journalist in 44 kurzen Geschichten und liefert zur Anschauung acht Fotos<br />
dazu. Väter, die ihr Elternzeit nehmen werdet, lest, wie es wird. Männer,<br />
die ihr Hausmann und Vater seid, hier könnt ihr nachlesen, dass ihr nicht<br />
alleine seid. Ein herzhaft erfrischender Bericht über eines der letzten großen<br />
Abenteuer unserer Zeit <strong>–</strong> das Leben eines Hausmannes. Spätestens<br />
nach der Lektüre wird klar: Es wird Zeit, neben dem Muttertag auch einen<br />
„Tag für Hausmänner und Elternzeitnehmer“ einzuführen, meint Christian<br />
Meyn-Schwarze, seit 1991 Rollentauschvater und leidlicher Hausmann.<br />
Thema: „Erziehungszeit“, „Hausmann“