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„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant

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Drittens:<br />

„Der kleine Pinguin“ von Dirk Walbrecker und Daniel Napp<br />

Ein interessantes Arbeits-Teilungs-Modell während der Geburt und der Versorgung in den ersten Wochen<br />

gibt es bei den Pinguinen: Die Mutter übergibt das Ei zum Brüten dem Vater, der zwei Monate bis zum<br />

Schlüpfen regungslos über dem Ei hockt. Wenn dann endlich die satte Mutter den Dienst übernimmt, darf<br />

der Vater auf Futtersuche, bis auch er mit Fischbrei die Jungen füttert. Köstliche Zeichnungen, allen jungen<br />

Paaren in der Schwangerschaft besonders empfohlen.<br />

Viertens:<br />

„Das Froschl“ von Adelheid Dahimène und Heide Stöllinger<br />

Der Frosch-Junge hat Glück, denn sein Vater ist ein geduldiger und einfallsreicher Lehrmeister. Was sein<br />

Sohn in den ersten Lebenswochen alles lernen muss, das wird hier köstlich erzählt und wunderschön gezeichnet.<br />

Für Vorlesegenies ein Klassebuch über das Vertrauen zum eigenen Vater.<br />

Fünftens:<br />

„Sturm-Stina“ von Lena Andersen, Bertelsmann<br />

Die etwa 5-jährige Stina erlebt schöne Ferientage bei ihrem Großvater. Als ein Sturm kommt zieht Stina alleine<br />

los. Ihr Opa lehrt sie, dass man in Stürme besser zu zweit zieht. Ein tolles Buch über die Lebensweisheiten<br />

der Alten und die Geborgenheit, die ein Großvater geben kann.<br />

Sechstens:<br />

„Ich trödel doch nicht, sagt Max“ von Dagmar Geisler, Fischer Schatzinsel.<br />

Ein Vater gestaltet einen freien Tag mit seinem Sohn Max. Er hat ein klares Ziel vor Augen: „Wir gehen Karussell<br />

fahren.“ Doch seinem Sohn sind andere Dinge wichtig und der Vater lässt sich auf die Sichtweise und<br />

auf die Ebene seines Kindes ein.<br />

Siebtens:<br />

„Mama ist gegangen“ von Christoph Hein, Beltz & Gelberg<br />

Ein Jugendroman, der eine traurigschöne Geschichte voller Trost und Hoffnung erzählt. Ein Witwer und seine<br />

drei Kinder müssen nach dem Tod der Ehefrau und Mutter ihr Leben neu meistern. Der jetzt alleinerziehende<br />

Vater ist Künstler und schafft aus Stein eine Pietà, eine Darstellung der Maria mit dem toten Jesus im<br />

Arm, in deren Gesicht er die Gesichtszüge seiner verstorbenen Frau meißelt. Ein tolles Buch über die Welt<br />

eines Witwers, die Welt der Kunst und die Welt eines katholischen Bischofs ohne eigene Familie.<br />

Achtens:<br />

„Herr Seepferdchen“ von Eric Carle, Gerstenberg<br />

Das Familienleben der Seepferdchen ist ungewöhnlich: Die Mutter legt die Eier in eine Tasche am Bauch<br />

des Vaters, der befruchtet diese und brütet sie aus. Während der Schwangerschaft schwimmt Herr Seepferdchen<br />

an weiteren brütenden Vätern im Meer vorbei, lobt diese für ihre aktive Vaterschaft und nimmt<br />

andere Meeresbewohner zur Kenntnis, die sich vor der Erziehungsarbeit verstecken. Mehr als ein Bilderbuch,<br />

denn diese Geschichte fordert junge Familien zu Gesprächen über die Arbeitsverteilung und die künftige<br />

Kinderbetreuung auf.<br />

Neuntens:<br />

„Superpapa! <strong>–</strong> 400 ganz legale Tricks für den besten <strong>Papa</strong> der Welt“ von sieben begeisterten Vätern<br />

Von den anregenden Beschäftigungsbüchern gefällt mir dieses am besten, weil es von sieben ganz unterschiedlichen<br />

Vätertypen zusammengestellt ist. Ihre beliebtesten Beschäftigungs-Tipps mit Kindern zwischen<br />

Wickeltisch und Computer, zwischen 5-Minuten-Kuscheln bis zum Erlebniswochenende sind hier anregend<br />

skizziert und lesefreundlich vorgestellt. Jeder neue Vater findet hier tolle Anregungen, jeder erfahrene Vater<br />

fühlt sich durch diese Zusammenstellung in seinem Vater-Engagement bestätigt.<br />

Zehntens:<br />

„Das Wunder von Bern“ nach dem Film von Sönke Wortmann<br />

Fußball wird im Jahr 2008 natürlich wieder ein großes Thema für Jungs und Väter, da dient zur Einstimmung<br />

eine Rückschau. In dieser bewegenden Sohn-Vater-Geschichte kommt der Vater nach zwölf Jahren Kriegsgefangenschaft<br />

zu seiner Familie zurück. Kann er eine Beziehung zu seinem jüngsten Sohn aufbauen?<br />

Gibt es auch Bücher, die Ihr nicht empfehlen könnt?<br />

Klar, das ist ja das Spannende bei einem Rezensenten-Team. Nicht nur, dass wir manchmal unterschiedlicher<br />

Meinung sind und auch zwei Rezensionen zum gleichen Buch schreiben. Meine mitrezensierende<br />

Adoptivmutter lehnt beispielsweise den Titel „Das grüne Küken“ ab, in dem ein Gänserich (!) sich ein Kind<br />

wünscht und ein Dino-Ei ausbrütet. Sie möchte nicht, dass ihr Kind durch eine ausgestorbene Tierrasse dar-

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