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„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant

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131<br />

Erich Ohser/e.o. plauen<br />

„Vater und Sohn <strong>–</strong><br />

Sämtliche Streiche<br />

und Abenteuer“<br />

Südverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-87800-042-6<br />

D: 24,90 €, A: 25,60 €<br />

41,80 sFr<br />

„Politische Karikaturen,<br />

Zeichnungen, Illustrationen<br />

und alle<br />

Bildgeschichten Vater<br />

und Sohn“<br />

Gesamtausgabe<br />

ISBN: 978-3-87800-037-2<br />

D: 49,90 €<br />

„Vater und Sohn“<br />

Südverlag, Band 1<br />

50 Streiche und Abenteuer<br />

ISBN: 978-3-87800-001-3<br />

Band 2<br />

Noch 50 Streiche und<br />

Abenteuer<br />

ISBN: 978-3-87800-002-0<br />

Band 3<br />

Die letzten 50 Streiche und<br />

Abenteuer<br />

ISBN: 978-3-87800-003-7<br />

D: je 9,90 €<br />

auch als Ravensburger TB<br />

drei Bände<br />

Dieser „zeitlose Leitfaden zur hintergründigen Erziehung“ <strong>–</strong> so der Verlag<br />

erschien 2003 zum 100. Geburtstag Erich Ohsers. Die bibliophile Leinenausgabe<br />

bringt sämtlichen 194 Bildgeschichten, die zwischen 1934 und<br />

1938 gezeichnet wurden. Dazu zwei Rezensionen und Kritiken: „Auf den<br />

ersten Blick: Mit den Vater-und-Sohn-Geschichten zeichnet Ohser Woche<br />

für Woche seine innere Emigration. Auf den zweiten Blick ist die politische<br />

Neutralität dieser Zeichnungen das überaus Politische an ihnen. Während<br />

Hitler eine Jugend propagiert, die hart wie Kruppstahl werden soll, wird<br />

dieser Vater aus e.o.plauens Feder meist weich. Da steht die weiche Munition<br />

im sanften Widerspruch zu den Zielen harter Wehrertüchtigung."<br />

Freie Presse Chemnitz<br />

"Diese längst überfällige, kenntnisreich zusammengestellte und betextete<br />

sowie sehr gut aufgemachte Hommage an einen der wenigen deutschen<br />

Zeichner von Weltgeltung sollte in jeder gut sortierten Kunst-Abteilung stehen."<br />

ekz-informationsdienst<br />

Drei Geschenkbücher mit jeweils 50 Bildergeschichten geben zwei Verlage<br />

heraus. Sie erzählen von den kleinen Tricks und Irrtümern, die im Alltag<br />

oft bestens weiterhelfen z.B. das abendliche Bettritual „Ich kann nicht<br />

schlafen“, ein angebrannte Essen und der anschließende Ausflug in die<br />

Konditorei; erfolgreiche Dressurakte von Tieren oder erste Erfahrungen mit<br />

dem klassischen Buch <strong>–</strong> als Leiter zum Kirschen pflücken. Aus dem Nachwort<br />

zur ersten Ausgabe, erschienen 1949, heißt es: „Liebe, Kameradschaft,<br />

Lebensfreude heißen die drei magischen Worte, die unser Paar zusammenbinden<br />

und es abschirmen gegen die feindliche oder zumindest<br />

störende Umwelt. Autorität gilt, gottlob, nicht viel in dieser Gemeinschaft;<br />

mal ist der eine, mal der andere im Vorteil, wie es im Leben so geht. Ausdrücklich<br />

hat der Vater keine weiße Weste, sondern eine schwarze - dies<br />

zwar der Kunst wegen, denn seine schwarze Weste bildet den optischen<br />

Herzpunkt fast aller Zeichnungen. Schwarz aber bleibt sie, wie denn der<br />

Vater um keine Spur besser ist (und auch nicht schlechter) als sein Sohn.“<br />

Viele Geschichten dieses aktiven Vaters und seinem Sohn erheitern auch<br />

heute noch - nach über 70 Jahren. Die erste erschien im Dezember 1934.<br />

Väter im Bilderbuch - ein Interview mit Christian Meyn-Schwarze<br />

Dein Motto ist „Der Mann <strong>–</strong> das Kind und das Buch“ kannst Du Dich erst einmal vorstellen?<br />

Ich beschäftige mich mit Väterbüchern, weil ich mich als engagierten Vater verstehe. Nicht nur für meine<br />

beiden Töchter Eva und Mayan, für die ich seit 17 bzw. 15 Jahren als „Hausmann“ fast immer ansprechbar<br />

bin. Ich habe mich auch im Kindergarten und in der Grundschule engagiert - und tue das regelmäßig mit<br />

meinem Bewegungs-Mitmach-Zirkus, weil ich das Defizit an Männern in den ersten zehn Lebensjahren etwas<br />

ausgleichen möchte. Da meine Frau als Bibliothekarin arbeitet, habe ich zweimal Erziehungsurlaub (so<br />

hieß das damals noch) genommen und seit acht Jahren bin ich nach einer Phase der Arbeitslosigkeit jetzt<br />

selbstständig. Ich arbeite in Kindergärten und Familienbildungsstätten als Seminarleiter, der u.a. Projekte<br />

nur für Väter und ihre Kinder anbietet. Am liebsten mache ich übrigens mit Kleinen und Großen einen eigenen<br />

Zirkus, mal einen halben Tag mit Vätern und Kindern in der „Rappelkiste“, mal mit Familien an einem<br />

Wochenende. Hier in Hilden bin ich seit elf Jahren bekannt als Direktor vom „Mobilen Mitmach-Zirkus KON-<br />

FETTI“ nach dem gleichnamigen Zirkusbuch.<br />

Als unsere Kinder noch ganz klein waren, legte mir meine Frau „ganz zufällig“ ein paar Bilderbücher zum<br />

Vorlesen hin, in denen z.B. ein Vater einen Fahrradausflug mit seinen beiden Kindern zum Strand unternahm.<br />

Das war das erste „<strong>Papa</strong>-Buch“. Später folgten dann Rollentauschbücher wie „Mutter-Vater-Kind“<br />

oder das Zirkusbuch <strong>„Die</strong> dumme Augustine“, in denen ich mich selber als Haus-Mann wiederfand. Beim<br />

abendlichen Vorlesen merkte ich sehr bald, dass die meisten Bücher von Tierkindern und ihren Müttern<br />

handeln, nur in ganz wenigen Bilderbüchern taucht überhaupt ein Vater auf. Das machte mich sehr neugierig<br />

und ich fing an, den Vater im Bilderbuch zu suchen und zu finden. Inzwischen habe ich über 500 Bücher, in<br />

denen Väter oder Großväter eine tragende Rolle spielen.<br />

Welche Kategorien von Väterbüchern finden sich in Eurer Ausstellung?<br />

Die Ausstellung und die Leseempfehlungsliste sind in verschiedene Kapitel sortiert, damit interessierte Väter<br />

(und Mütter) einen ersten Orientierungspunkt haben:

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