„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant
„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant
„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant
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59<br />
Jostein Gaarder,<br />
Quint Buchholz<br />
„Das Karten-<br />
geheimnis“<br />
Hanser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-17710-9<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,50 €<br />
36,00 sFr<br />
Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag <strong>–</strong> Reihe Hanser<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62077-2<br />
D: 9,50 €<br />
A: 9,80 €<br />
16,80 sFr<br />
Dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-12500-0<br />
D: 9,50 €<br />
A: 9,80 €<br />
16,80 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Jaromir Konecny<br />
„Jäger des verlorenen<br />
Glücks“<br />
cbj-verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-570-30364-1<br />
D: 6,95 €<br />
A: 7,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 12 bis 14 Jahre<br />
Zitate<br />
„Ich kann dir die traurige<br />
Nachricht nicht ersparen,<br />
Thomas“, sagte<br />
Frau Nolleck zu mir.<br />
„Er ist tatsächlich dein<br />
Vater.“<br />
„Sigmund Freud sagt,<br />
dass man an Gott<br />
glaubt, weil man sich<br />
kindisch nach einem Vater<br />
sehnt ...“<br />
Der von seiner Frau getrennt lebende alleinerziehende Vater unternimmt<br />
mit seinem Sohn eine lange Reise in das Mutterland der Philosophie. Während<br />
vieler Zigarettenpausen auf dem Weg nach Griechenland beschäftigen<br />
Vater und Sohn die großen Fragen: Wer sind wir? Woher kommen<br />
wir? Gibt es Gott ? Über diese großen Reisen im „Kartengeheimnis“<br />
schreibt der Verlag: „Klug, spannend und mysteriös. Ein leichtfüßiger philosophischer<br />
Spaziergang und eine poetische Fabel. Hans-Thomas ist<br />
zwölf und lebt bei seinem Vater. Vor vielen Jahren hat seine Mutter die<br />
Familie verlassen, ohne sich je wieder zu melden. Doch eines Tages wird<br />
sie per Zufall auf dem Titelbild einer griechischen Zeitschrift entdeckt. Vater<br />
und Sohn machen sich sofort auf die Suche. Es ist der Anfang einer<br />
unglaublichen Reise. Auf der Fahrt durch die Schweiz bekommt Hans-<br />
Thomas auf mysteriöse Weise ein winziges Buch in die Hände, das nur mit<br />
einer Lupe entziffert werden kann. Die Geschichte darin handelt ebenfalls<br />
von einer Reise, einer fantastischen Reise auf eine Insel, wo auf geheimnisvolle<br />
Weise ein Kartenspiel zum Leben erwacht. Und auch die Philosophie<br />
spielt eine Rolle bei dieser dreifachen Reise, an deren Ende Hans-<br />
Thomas nicht nur seine Mutter wiedersieht, sondern auch Abenteuer erlebt<br />
hat, die er sich nie hätte träumen lassen.“<br />
Über dreihundert Seiten für viel lesende Jugendliche und Erwachsene,<br />
die philosophisch interessiert sind oder anspruchsvoll verschachtelte Geschichten<br />
mögen.<br />
Dazu zwei Pressestimmen: „Ein ganz und gar außergewöhnliches Buch.<br />
Es ist ein poetisches Werk, das man als Märchen, als gut erzählte Literatur<br />
oder eben als philosophisches Buch lesen kann.“ Die Welt. - „Keine Frage,<br />
Jostein Gaarder ist ein hochbegabter Lehrer, auch hier.“ Die Zeit.<br />
Personen: Vater, Sohn, getrennt lebende Mutter<br />
Themen: „Fragen nach dem Sinn des Lebens“, „Suche nach der Mutter“,<br />
„Fantasie“, „Einführung in die Philosophie“<br />
Die Mutter eines 15-jährigen Jungen stirbt, für Thomas folgt ein Umzug in<br />
ein Kinderheim. Da taucht ein langhaariger, permanent biertrinkende Kerl<br />
auf. Thomas sitzt plötzlich in einem nigelnagelneuen Mercedes, am Steuer<br />
dieser Typ, der behauptet sein Vater zu sein - und von ihm verlangt die<br />
Welt zu retten. Als er sich mit seinem Sohn zusammen eine Glatze schneiden<br />
lässt und in weißen Gewändern herumläuft, ist das Chaos perfekt. Völlig<br />
verrückt, oder? Noch absurder: Nur ein unverdorbenes Glückskind kann<br />
diese Mission erfüllen und deshalb muss Thomas um jeden Preis seine<br />
Jungfräulichkeit bewahren. Genau das ist aber ein Riesenproblem, wenn<br />
ihn allerorts verführerische Märchenmädchen mit Kussmündern umgarnen.<br />
Eine skurrile Geschichten nimmt ihren Lauf.<br />
Da ich kein Fachmann für Fantasy bin, habe ich Bettina Twrsnick, die Leiterin<br />
der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar, gebeten, ein paar Zeilen<br />
über diesen Jungenroman zu schreiben. Sie findet die Idee, die Macht der<br />
Phantasie in Form von verschwindenden <strong>–</strong> oder sich ins Gegenteil verwandelnden<br />
Märchen- und Mythenfiguren zu beschreiben mutig. Als „sehr<br />
gut gelungen“ bewertet die Expertin die immer wieder eingeschobenen<br />
Briefe an eine zunächst unbekannte Empfängerin namens „Glöckchen“.<br />
Über Thomas´ Erzeuger schreibt sie: <strong>„Die</strong> Vaterfigur finde ich in all seiner<br />
Widersprüchlichkeit ausgezeichnet und überzeugend beschrieben. Wie<br />
schön, dass er immer wieder zur rechten Zeit eingreift!“<br />
Fazit: Ein flott zu lesender Jugendroman, der alles bietet, was Jungen gerne<br />
lesen: Fantasy, Aktion, Abenteuer, erste Liebe, sexuelle Fantasien,<br />
Sehnsucht nach einem Vater und nach einer Freundin, die erobert werden<br />
möchte. Auch für Erwachsene leicht zu lesende 380 Seiten, anregende<br />
Unterhaltung mit verschiedenen Vaterfiguren in den Nebenrollen. CMS<br />
Weitere Titel siehe im folgenden Kapitel „Der Vater als Witwer“