20.12.2023 Aufrufe

Beteiligungsbericht 2021

Beteiligungsbericht Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

Beteiligungsbericht
Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

folgenden Sanktionen gegen Russland ist die Versorgungssicherheit in Deutschland<br />

mit Kohle und Gas ungewiss. Die Auswirkungen dieser Krise sind zum jetzigen<br />

Zeitpunkt bezüglich einiger Beteiligungen nicht beurteilbar.<br />

Der nach der Bundestagswahl am 26. September <strong>2021</strong> entstandene Koalitionsvertrag<br />

zwischen den sogenannten Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP sieht einige<br />

Neuerungen vor und setzt einen Schwerpunkt auf den Klimaschutz. In diesem Zuge<br />

soll der Ausstieg aus der Kohleverstromung beschleunigt werden und „idealerweise“<br />

bis 2030 gelingen. Die Finanzierung der EEG-Umlage über den Strompreis soll ab dem<br />

01.07.2022 beendet werden, um private Haushalte und Betriebe zu entlasten, und die<br />

EEG-Förderung soll mit dem Kohleausstieg beendet werden.<br />

Die Liquidität der Gesellschaft wird für die kommenden Jahre als auskömmlich<br />

eingeschätzt. Zinstragende Verbindlichkeiten sind langfristig vereinbart. Zum Teil<br />

wurden Finanzderivate (Zinsswaps) zur Fixierung künftiger Zahlungsströme aus<br />

variabel verzinslichen (Euribor) Darlehen verwendet. Das daraus resultierende<br />

Bewertungsrisiko wurde bilanziert und ist abgedeckt.<br />

Am 03.03.2022 wurde ein Tarifabschluss erreicht, so dass die Gesellschaft im Bereich<br />

Löhne und Gehälter eine Steigerung von 3,3% in 2022 und von 2,2% in 2023 in der<br />

Planung berücksichtigen kann. Auch wenn sich bei der Zinsentwicklung (A-Risiko)<br />

eine (eventuell vorübergehende) Trendwende andeutet, sind bei den<br />

Pensionsrückstellungen weiterhin Belastungen im Personalaufwand der enwor zu<br />

erwarten. Wir gehen weiterhin davon aus, dass diese Belastung voraussichtlich<br />

schrittweise abnehmen wird. Spätestens ab 2023 erwarten wir deutlich weniger<br />

zinsniveaubedingte Zuführungen zur Pensionsrückstellung, so dass sich das Risiko<br />

bei einem mittleren Niveau einstellen wird.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Umsatzerlöse mittelfristig entwickeln werden bzw.<br />

wie schnell die Volks- bzw. Regionalwirtschaft die Rezession wegen der anhaltenden<br />

Covid19-Pandemie überwinden. Für die kommenden Jahre haben wir unsere<br />

Erwartungen an das Ergebnis nach Steuern auf eine Bandbreite der Überschüsse<br />

zwischen 5 und 6 Mio. € per annum angepasst. Die Geschäftsführung wird dem<br />

Aufsichtsrat im Sommer 2022 eine aktualisierte Prognoserechnung für 2022 auf der<br />

Basis valider Halbjahreswerte vorlegen.<br />

Zur Abschätzung und Begrenzung von Risiken wird bereits seit dem Jahr 2007 ein<br />

jährlicher Risikomanagementbericht für die enwor – energie & wasser vor ort GmbH<br />

erstellt. Hierzu werden festgelegte Risiken von den jeweils verantwortlichen<br />

Mitarbeitern in engen zeitlichen Abständen bzw. bedarfsorientiert be- und<br />

ausgewertet. Die Geschäftsführung überprüft die Risikoeinschätzung im Sinne eines<br />

202

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!