Beteiligungsbericht 2021

der Vernetzung mit unseren kommunalen Partnern liegen, mit denen wir gemeinsam
die Potentiale im Strukturwandel nutzen wollen. Ein zentrales Vorhaben tituliert unter
der sogenannten Talachse der Kupferstadt Stolberg (Rhld.). Hierrunter wird eine von
Südwest nach Nordost verlaufende infrastrukturelle Achse verstanden, welche sich
entlang des natürlichen Verlaufs des Vichtbachs entwickelt hat. Die Talachse prägt im
Besonderen das Bild Stolbergs als Industriestandort. Ziel ist es, Stolbergs
energieintensive Traditionsunternehmen entlang der Talachse mit Hilfe erneuerbarer
Energiesysteme sowie innovativer Energiespeicher energieautark aufzustellen und
mittels Kooperationen im Bereich Technologie- und Innovationstransfer bestehende
Standortvorteile auszubauen. Zur Umsetzung des Vorhabens soll unter Beteiligung
der Akteure über eine Studie der Antrag zu einem gemeinsamen Förderprojekt
erarbeitet werden. Die EWV wird sich als Mitglied des Akteurskonsortium an der Studie
und den flankierenden Maßnahmen finanziell beteiligen.
In Kommunen bestehen hohe Energie-Einsparpotenziale, vor allem in öffentlichen
Gebäuden. Kommunale Energieeffizienz-Netzwerke tragen nennenswert dazu bei,
diese Potenziale zu identifizieren und zu heben. Daher wurde als wichtige
Sofortmaßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) die Förderung
von Energieeffizienz-Netzwerken von Kommunen eingeführt.
Die Umsatzerlöse der EWV werden auf Grundlage der Planung und der in ihr
verarbeiteten Absatzerwartungen in 2022 275,9 Mio. € betragen. Einen wesentlichen
Beitrag liefern die Commodity-Absatzmengen mit 767 GWh Strom und 1.415 GWh
mit korrespondierenden Stromerlösen i. H. v. 146,3 Mio. € und Gaserlösen i. H. v.
82,5 Mio. €. Der Jahresüberschuss der EWV für 2022 wird gemäß Plan bei 23,1 Mio. €
liegen. Darin enthalten ist eine Ausgleichszahlung der Regionetz i. H. v. 16,2 Mio. €.
Das Investitionsvolumen 2022 beträgt ca. 9,1 Mio. €. Es ist nochmals auf die
Ungewissheit hinsichtlich des weiteren Verlaufes der Covid-19-Pandemie sowie den
weiteren Erkenntnissen aus der Hochwasserkatastrophe hinzuweisen.
238