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Beteiligungsbericht 2021

Beteiligungsbericht Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

Beteiligungsbericht
Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

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Umfangreiche temporäre fiskalische Stützungsmaßnahmen sind in <strong>2021</strong> entstanden<br />

und belasten die Staatsfinanzen für viele Zukunftsjahre.<br />

Konjunktureller Ausblick<br />

Die Stimmungslage ist nach Auffassung des Instituts der deutschen Wirtschaft zum<br />

Jahreswechsel <strong>2021</strong>/2022 besser als vor einem Jahr – trotz de erneuten<br />

Infektionswelle und der anhaltenden Produktionsstörungen infolge der fehlenden<br />

Zulieferteile. Im Unterschied zum Jahreswechsel 2020/<strong>2021</strong> meldeten bei der<br />

Umfrage des IW ca. 50% der befragten Verbände eine bessere Geschäftslage (Vorjahr<br />

20%). Die Deutsche Bundesbank ging von einem Produktionsoptimismus in fast allen<br />

Industriebereichen aus. Unter den Eindämmungsmaßnahmen gegen die „Corona<br />

Welle“ litt der private Konsum (Zwangssparen). Die Auf- und Nachholeffekte werden<br />

in 2022 spürbar. Ein Teil der Ersparnisse, die während der Pandemie unfreiwillig<br />

gebildet wurden, wird für den Konsum eingesetzt. Allerdings führen die hohen<br />

Inflationsraten zu Kaufkrafteinbußen.<br />

Damit zeichnet sich für die deutsche Wirtschaft das Bild eines vorübergehendend<br />

unterbrochenen Aufschwungs ab. Die Investitionsschwäche der letzten Jahre scheint<br />

überwunden, wenn sich die Exporterwartungen dauerhaft aufhellen. Die<br />

gesamtwirtschaftlichen Kapazitätsauslastungsgrade dürften wieder steigen, wenn die<br />

hartnäckigen Lieferengpässe überwunden sind. Die Industrie wird versuchen, die<br />

Lücke zwischen der tatsächlichen Produktion und den theoretisch möglichen<br />

Produktionsmengen, die ohne Lieferengpässe möglich wäre, zu schließen. Die<br />

Reichweite der Auftragsbestände erreicht derzeit in vielen Branchen Rekordwerte.<br />

Kurzfristig dürften die Lieferschwierigkeiten anhalten, daher ist bei vielen<br />

Unternehmen die Aussicht doch angesichts der hohen Diskrepanz zwischen<br />

Auftragseingängen und Produktionsmöglichkeiten verhalten. Insgesamt gehen die<br />

Sachverständigen von einem Erholungskurs der Weltwirtschaft aus, wenn die<br />

geopolitischen Spannungen überwunden sind. Als tragende Säule neben dem Export<br />

ist die Binnennachfrage (privater Konsum) anzusehen.<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland lag im Dezember <strong>2021</strong> in allen Ländern unter den<br />

Vorjahreswerten. Die Abnahmen zeigen die Verbesserung nach dem sprunghaften<br />

Anstieg der Arbeitslosigkeit im ersten Lockdown 2020. Den größten Rückgang gab es<br />

in Baden-Württemberg. Nordrhein-Westfalen landete bei diesem Kriterium auf den<br />

hinteren Plätzen, dort fiel die Erholung nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit<br />

nur ca. halb so stark aus wie beispielsweise in Baden-Württemberg. In den<br />

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