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Beteiligungsbericht 2021

Beteiligungsbericht Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

Beteiligungsbericht
Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

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Konjunktureller Ausblick<br />

Die Stimmungslage bei den Unternehmen war nach Auffassung des Instituts der<br />

deutschen Wirtschaft (IW) zum Jahreswechsel <strong>2021</strong>/2022 besser als vor einem Jahr –<br />

trotz der erneuten Infektionswelle und der anhaltenden Produktionsstörungen infolge<br />

der fehlenden Zulieferteile. Im Unterschied zum Jahreswechsel 2020/<strong>2021</strong> meldeten<br />

bei der Umfrage des IW ca. 50% der befragten Verbände eine bessere Geschäftslage<br />

(Vorjahr 20%). Die Deutsche Bundesbank erwartete pandemiebedingt noch<br />

Rückschlagspotenzial in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt. Nach der Winterpause<br />

wurde bis zum Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine am<br />

24.02.2022 von einem eindeutigen Produktionsoptimismus in fast allen<br />

Industriebereichen ausgegangen. Unter den Eindämmungsmaßnahmen gegen die<br />

„vierte Welle“ leidet der private Konsum (Zwangssparen). Die Auf- und Nachholeffekte<br />

werden voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2022 spürbar. Ein Teil der<br />

Ersparnisse, die während der Pandemie unfreiwillig gebildet wurden, könnte ab Mitte<br />

2022 für Konsumausgaben eingesetzt werden, so die Prognosen. Allerdings führen<br />

die hohen Inflationsraten zu Kaufkrafteinbußen.<br />

Damit zeichnet sich für die deutsche Wirtschaft das Bild eines vorübergehendend<br />

unterbrochenen mehrjährigen Aufschwungs ab. Die Investitionsschwäche der letzten<br />

Jahre scheint überwunden, wenn die Exporterwartungen sich wieder aufhellen. Die<br />

gesamtwirtschaftlichen Kapazitätsauslastungsgrade dürften wieder steigen, falls die<br />

hartnäckigen Lieferengpässe überwunden sind. Die Industrie wird versuchen, die<br />

Lücke zwischen der tatsächlichen Produktion und den theoretisch möglichen<br />

Produktionsmengen, die ohne Lieferengpässe möglich wäre, zu schließen. Die<br />

Reichweite der Auftragsbestände erreicht derzeit in vielen Branchen Rekordwerte.<br />

Kurzfristig dürften die Lieferschwierigkeiten anhalten. Daher ist bei vielen<br />

Unternehmen die Aussicht angesichts der hohen Diskrepanz zwischen<br />

Auftragseingängen und Produktionsmöglichkeiten verhalten. Insgesamt gehen die<br />

Sachverständigen von einem Erholungskurs der Weltwirtschaft aus, der auch<br />

Deutschland erfasst und zu einer volkwirtschaftlichen Expansion führt. Als tragende<br />

Säule neben dem Export ist die Binnennachfrage (privater Konsum) anzusehen.<br />

Arbeitsmarkt<br />

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland lag im Dezember <strong>2021</strong> in allen Bundesländern<br />

unter den Vorjahreswerten. Die Rückgänge zeigen die Verbesserung nach dem<br />

sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit im ersten Lockdown 2020. Den stärksten<br />

Rückgang gab es in Baden-Württemberg. Nordrhein-Westfalen landete bei diesem<br />

Kriterium auf den hinteren Plätzen. Dort fiel die Erholung nach Aussage der<br />

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