Beteiligungsbericht 2021

Kurzfristig dürften die Lieferschwierigkeiten anhalten, daher ist bei vielen
Unternehmen die Aussicht doch angesichts der hohen Diskrepanz zwischen
Auftragseingängen und Produktionsmöglichkeiten verhalten. Insgesamt gehen die
Sachverständigen von einem Erholungskurs der Weltwirtschaft aus, wenn die
geopolitischen Spannungen überwunden sind. Als tragende Säule neben dem Export
ist die Binnennachfrage (privater Konsum) anzusehen.
Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland lag im Dezember 2021 in allen Ländern unter den
Vorjahreswerten. Die Abnahmen zeigen die Verbesserung nach dem sprunghaften
Anstieg der Arbeitslosigkeit im ersten Lockdown 2020. Den größten Rückgang gab es
in Baden-Württemberg. Nordrhein-Westfalen landete bei diesem Kriterium auf den
hinteren Plätzen, dort fiel die Erholung nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit
nur ca. halb so stark aus wie beispielweise in Baden-Württemberg. In den
Nachbarkreisen Düren und Heinsberg ist die Arbeitslosigkeit mit 6,3% bzw. 4,8%
wesentlich geringer als in der Städteregion.
Innerhalb der Region ist die Arbeitslosigkeit sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die
Spanne reicht von 3,9% im Bezirk Monschau bis hin zu 7,7% in Aachen und Stolberg.
Die Verschärfung des Infektionsgeschehens macht sich zur Jahreswende 2021/2022
am Arbeitsmarkt nicht bemerkbar. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen war
anhaltend hoch und die Zahl der offenen Stellen ist in vielen Branchen ausgeprägt. In
Bezug auf ein Mehr an Arbeitsplätzen und Beschäftigung stehen die Vorzeichen auf
Zuversicht.
Regionalwirtschaft
Die Arbeitslosigkeit in der Region ist geringfügig höher als der Landesdurchschnitt.
Die Arbeitslosenkennzahlen in NRW liegen deutlich oberhalb des
Bundesdurchschnitts.
Laut der IHK- Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2022 nahm die Wirtschaft in der
Region Aachen wieder moderat Fahrt auf. Die Industrie sah ihre Geschäftslage vor
dem 24.02.2022 verbessert. Auch die Dienstleister bewerten ihre Lage und ihre
Aussicht gut. Der Handel war in der Lagebeurteilung hingegen deutlich
zurückhaltender. Er blickte mit Sorge auf die nächsten Monate. Die Baukonjunktur
läuft weiterhin auf Hochtouren. Fast alle Betriebe beklagen den Fachkräftemangel,
eingeschränkte Materialverfügbarkeit und steigende Kosten.
Auch in der hiesigen Wirtschaft werden die Preissteigerungen bei Rohstoffen und
Energie sowie die Lieferschwierigkeiten als relevante Belastungsfaktoren identifiziert.
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