Beteiligungsbericht 2021

mit der WML Waterleiding Maatschappij Limburg in den Niederlanden (ca. 5,0 Mio. m³)
und mit den Stadtwerken Düren (Vertragsmenge 3,2 Mio. m³, Abnahme in 2021: 3,6
Mio. m³), und ab 2021 zusätzlich auch mit dem Wasser Zweckverband Langerwehe
(300 Tm³) vertraglich vereinbart. Mit dem Wasserversorgungszweckverband
Perlenbach besteht für statistisch sehr seltene, außergewöhnliche und insbesondere
unplanbare Situationen ein Notwasserliefervertrag, der in solchen Fällen einen Bezug
von bis zu 300 Tm³ vorsieht. Nach drei Vorjahren mit deutlicher Inanspruchnahme
von Zusatzwasserlieferungen durch die WAG hat der Perlenbachverband im
Berichtsjahr 2021 keine zusätzlichen Mengen benötigt. Die in den Jahren 2018 bis
2020 unplanmäßig, aber dennoch spätestens ab dem Jahr 2019 durch die Dürre in
den jeweiligen Jahren zu erwartenden Zusatzwasserabgaben an den
Perlenbachverband werden auch zukünftig bei fortschreitender Klimaveränderung
nicht ausgeschlossen werden können
Da die WAG bisher keine eigenen Wassertransportnetze besitzt und betreibt, sind die
Lieferungen bis zu den Übergabestellen an die Kunden der WAG über
Durchleitungsverträge mit den jeweils zuständigen Netzbetreibern organisiert. Der
Perlenbachverband besitzt und betreibt für den Notfall eine eigene Pumpstation, die
auf einem eigenen Grundstück unmittelbar neben der TWA Roetgen steht.
Die WAG verfügt bis auf ihre beiden Geschäftsführer über kein eigenes Personal. Sie
bedient sich zur Durchführung ihrer Geschäfte und zum Betrieb der technischen
Anlagen im Wesentlichen des Personals von enwor und STAWAG. Die dafür
erforderlichen technischen und kaufmännischen Dienstleistungen sind in den ab dem
01.01.2018 gültigen Verträgen WAG – enwor sowie WAG – STAWAG geregelt. Beide
Dienstleistungsverträge haben eine Erst-Laufzeit von 10 Jahren (bis 31.12.2027),
können aber auf Verlangen der WAG zweimal um jeweils 5 Jahre verlängert werden.
Die von den beiden Dienstleistern zu erbringenden Leistungen und das
entsprechende Entgelt sind in beiden Verträgen jeweils beschrieben.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
Das Jahr 2021 wies anders als die drei Vorjahre 2018 bis 2020 keine erhöhten
Temperaturen in den Sommermonaten und länger andauernde Trockenperioden auf.
Die vom Witterungsverlauf her normale Wasserwirtschaft wurde überprägt vom
katastrophalen Hochwasser, das Mitte Juli zu verheerenden Überschwemmungen
führte und auch den Talsperrenbetrieb erheblich beeinträchtigte.
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