Beteiligungsbericht 2021

2030 verlängert worden. Ab 1. Januar 2021 besteht das Betriebspersonal der MVA
Weisweiler aus eigenen Mitarbeitern der MVA KG. Die Anbindung an das Kraftwerk
besteht weiterhin und die Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben (inkl. Brand- und
Werkschutz) werden wie in der Vergangenheit durch Mitarbeiter der RWE Power AG
wahrgenommen. Darüber hinaus sind die Konditionen für die Abnahme von
Überschussenergie verbessert worden. Hieraus hat die MVA KG im Jahr 2021 positive
Ergebniseffekte generiert, die auch in den nächsten Jahren zu erwarten sind.
Im Januar 2021 haben die Gesellschafter und der Aufsichtsrat der MVA KG den Bau
einer neuen Rostaschenaufbereitungsanlage genehmigt. Diese Anlage auf dem Stand
der modernsten Technik soll insbesondere die NE-Metallausbeute aus der bei der
MVA Weisweiler anfallenden Rostasche deutlich erhöhen und somit eine bessere
Wertschöpfung ermöglichen. Die Inbetriebnahme der Anlage soll voraussichtlich zum
Jahreswechsel 2022/2023 erfolgen.
Die MVA KG arbeitet an einem Konzept für die Zukunft der MVA, das im Rahmen eines
ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatzes die Aspekte Klima- und Ressourcenschutz,
Ver- und Entsorgungssicherheit sowie Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit
gleichrangig beinhaltet.
Hierfür werden Projekte der zukünftigen Fernwärmeversorgung der Region
(insbesondere im Kreis Düren, der Stadt und StädteRegion Aachen),
Wasserstofferzeugung, Co² für biotechnologische Zwecke untersucht.
Ziel ist, in einem wirtschaftlich tragbaren Maße bis zum Jahr 2030 einen
klimaneutralen MVA-Betrieb gemäß EU-Vorgaben zu erreichen und damit als MVA
einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten.
3. Gesamtaussage
Für das Geschäftsjahr 2021 kann unter kaufmännischen Gesichtspunkten eine sehr
zufriedenstellende Entwicklung festgestellt werden. Die Mengen- und Kostensituation
hat zu wirtschaftlich guten Ergebnissen geführt.
Der Wirtschaftsplan 2022 unterstellt eine positive Entwicklung der Erlöse aus dem
Verkauf von Überschussenergie. Die Verbrennungserlöse werden aufgrund von
teilweise reduzierten Anlieferpreisen sinken. Die Kostenplanung sieht zum Teil
inflationsbedingte Kostensteigerungen vor.
Das Gesamtergebnis wird deutlich positiv, aber unter dem Ergebnis des Jahres 2021
erwartet.
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