Schulversuchsbroschüre 2009/2010 - Referat für Schulversuche ...
Schulversuchsbroschüre 2009/2010 - Referat für Schulversuche ...
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VS 1050, Gassergasse 46 VS 1130, Steinlechnergasse 5-7 VS 1220, Schukowitzgasse 89<br />
VS 1050, Pannaschgasse 6 VS 1140 Lortzinggasse 2 VS 1220, Schüttaustraße 42<br />
VS 1070 Zieglergasse 21 VS 1140 Märzstraße 178-180 VS 1220, Viktor-Wittner-Gasse 50<br />
VS 1080 Lange Gasse 36 VS 1140 Zennerstraße 1 VS 1230, Kirchenplatz 2-3<br />
VS 1080, Pfeilgasse 42b VS 1150 Friedrichsplatz 5 VS 1230, Bendagasse 1-2/II<br />
VS 1090, Gilgegasse 12 VS 1230, Alma-Seidler-Weg 2<br />
2.2 Mehrstufenklasse mit reformpädagogischem Schwerpunkt<br />
Motiv:<br />
Die Mehrstufenklasse bietet allen SchülerInnen über die gesamte Volksschulzeit eine selektions -<br />
freie Schullaufbahn. Unter Berücksichtigung ihrer individuellen Ent wick lun gen in ver schiedenen<br />
Bereichen können SchülerInnen daher 3, 4 oder 5 Jahre <strong>für</strong> das Durch laufen der Grundschule<br />
brauchen.<br />
Offene Unterrichtsformen nach unterschiedlichen reformpädagogischen Richtungen schaffen eine<br />
produktive Lernatmosphäre und ermöglichen eine individuelle Ent wick lung der Kinder im Rahmen<br />
ihrer Möglichkeiten und Bedürfnisse. Anhand differen zierter Unter richts materialien, gegenseitiger<br />
Lernhilfestellungen und der be obachten den und be gleitenden Hilfe der LehrerInnen erarbeiten die<br />
Kinder die Kultur techniken größte n teils in offenen Lernformen.<br />
Zielstellung:<br />
Kontinuität im sozialen Bezugssystem:<br />
Beziehungen können aufgebaut und über mehrere Jahre hin gelebt und vertieft werden.<br />
• Unterstützung und Anregung über Altersgrenzen hinweg:<br />
In „familiärer“ Atmosphäre erleben die Kinder sich sowohl in der Rolle dessen,<br />
der unterstützt wird, als auch der des Unterstützenden. Sie finden eine Viel zahl an<br />
Möglichkeiten vor, ihren Selbst wert zu bestätigen und sich positiv zu profi lieren.<br />
• Bereicherung durch Unterschiedlichkeit:<br />
Unterschiedliche Arbeitstempi und unterschiedliche Leistungsfähigkeit sind selbst -<br />
verständlich und werden als Alltags- und Teamqualität gelebt. Das jähr liche Hinzu -<br />
kommen einer kleinen Gruppe jüngerer und das Weggehen älterer Kinder er möglichen<br />
wichtige Lernerfahrungen, die die Kinder bestens auf eine „offene“ Ge sell schaft<br />
vorbereiten: Fremdes, Unbekanntes wird regel mäßig in die Gruppe auf ge nommen,<br />
während Ver trautes und Lieb ge won nenes auch regel mäßig ver abschiedet werden muss.<br />
• Geben und Nehmen, Einzel- und Teamarbeit:<br />
Jedes Kind erlebt sich selbst sowohl in der Rolle dessen, der etwas weitergibt, als auch in<br />
der Rolle dessen, der vom anderen etwas an- oder übernimmt. So fin det es eine Vielzahl<br />
an Möglichkeiten vor, sich einerseits posi tiv zu profi lieren, an dererseits wird auch das<br />
Annehmen einer Hilfe stellung als selbst ver ständlich und nicht als erniedrigend erlebt.<br />
• Bedürfnisse und Begabungen:<br />
Kinder mit Entwicklungs- und/oder Lernrückständen, Kinder mit Sonder päda go gischem<br />
Förderbedarf werden - ebenso wie Kinder mit besonderen Be ga bungen - immer wieder<br />
erleben, dass sie in vielen Bereichen ihr Wissen an jüngere Kinder weiter geben können.<br />
Das motiviert sie in der eigenen Lei stungs bereit schaft. Eben so finden sie in einer weit<br />
gestreuten alters heterogenen Gruppe viel leichter „passende“ LernpartnerInnen.<br />
• Nachhaltigkeit des Lernens:<br />
Das Wiederholen und Üben des Lernstoffes sind in altersheterogenen<br />
Gruppen natürliche und sinnvolle Prozesse, die sowohl soziale<br />
als auch intellektuelle Fähig keiten der Kinder fördern.<br />
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