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Schulversuchsbroschüre 2009/2010 - Referat für Schulversuche ...

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7.4 Werkschulheim mit geänderten Lehrberufen (Gold- und Silberschmied und Juwelier, EDV-<br />

Techniker, Tischler) am Evangelischen Gymnasium<br />

Genehmigung <strong>für</strong> die Schuljahre 2008/09 bis <strong>2009</strong>/10<br />

Schulversuch gemäß § 7Abs. 4 SchOG<br />

Kategorie des Schulversuchs:<br />

Obwohl sich die Führung des Schulversuchs nur auf die geänderten Lehrberufe EDV-Techniker sowie<br />

Gold- und Silberschmied und Juwelier beschränkt, scheint es dennoch sinnvoll die Schulform eines<br />

Werkschulheims generell zu beschreiben, da die Schulform an sich nur zweimal in Österreich (am<br />

Werkschulheim Felbertal und am Evangelischen Gymnasium und Werk schul heim in Wien) ge führt<br />

wird und daher relativ unbekannt ist.<br />

Ein Werkschulheim ist eine Höhere Internatsschule, deren Lehrplan sich aus dem einer Allgemeinbildenden<br />

Höheren Schulform (am Evangelischen Gymnasium handelt es sich dabei um<br />

den Lehrplan eines Realgymnasiums) sowie dem einer berufs bildenden mittleren Schulform<br />

zusammensetzt. Die Schulform ist neunjährig. In Form einer Vor prüfung zur Abschlussprüfung wird<br />

am Ende der 8. Klasse die Lehr ab schluss prüfung ab gelegt, am Ende der 9. Klasse die Abschlussprüfung<br />

einer all gemein bildenden höheren Schule.<br />

Änderungen des Lehrplans bzw. der Stundentafeln des am Evangelischen Gym nasium des Verbandes<br />

der schulerhaltenden Wiener evangelischen Pfarr gemeinden A.B. Wien (kurz Evangelisches<br />

Gymnasium Wien) geführten Schultyps Werkschul heim (nach § 38 Abs. 3 und § 39 Abs. 5 SchOG)<br />

gegenüber dem Lehrplan des Werkschulheim Felber tals sind aus folgenden Gründen sinnvoll und<br />

notwendig:<br />

• Es sollen an dieser Schule andere Lehrberufe als am Werkschulheim Felbertal angeboten<br />

werden, um einerseits dem Standort Wien andererseits neuen tech nischen und<br />

beruflichen Ent wicklungen gerecht werden zu können (siehe „neue Lehr berufe“). Überdies<br />

ist es ein Anliegen der Schule das Aus bildungs angebot auch den beruflichen Wünschen<br />

und Begabungen von Mädchen anzu passen. (Das Werkschulheim Felbertal wurde als<br />

Bubenschule ge gründet und die Lehrberufe unter diesem Aspekt ausge wählt)<br />

• In alle Entscheidungen dazu sind die Wiener Wirtschaftskammer, die ent spre chen den<br />

Innungen, das Ministerium <strong>für</strong> wirtschaftliche Angelegenheiten und die Lehrlingsstelle der<br />

Wiener Wirtschaftskammer eingebunden, wobei aus schließ lich positive Reak tionen und<br />

Zusicherungen <strong>für</strong> Unterstützungen zur Führung dieses Schultyps in Wien vorliegen. Auf die<br />

Korrespondenzen und Stellung nahmen dieser Institutionen, die auch dem Stadtschulrat<br />

Wien und dem Bundes ministerium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst und Kultur vorliegen, sei verwiesen<br />

Gründe diese Schulform zu führen:<br />

• Förderung begabter SchülerInnen im kreativen und manuellen Bereich.<br />

• Förderung intellektueller Fähigkeiten von SchülerInnen durch die Möglichkeit des<br />

praktischen Arbeitens (vernetztes und „begreifendes“ Lernen)<br />

• Das hohe Motivationsniveau der SchülerInnen (es gibt ein herzeigbares Resultat ihrer<br />

Arbeit) überträgt sich auf die doch sehr stark kognitiv orientierten Gegenstände im AHS-<br />

Bereich<br />

• Der natürliche Erwerb von Zusatzkompetenzen im Arbeitsbereich, wie Team fähig keit,<br />

Projekt orientiertheit, Ausdauer, selbstgesteuertes und selbst reflek tierendes Arbeiten,<br />

Sozial kompetenz, etc<br />

• Die Einführung von SchülerInnen in Arbeitsprozesse und Produktentwicklung<br />

• Die geänderten Anforderungen der Wirtschaft an (AHS-) Absolventen<br />

• Schaffung von Lehrausbildungsplätzen im Raum Wien, die dringend benötigt werden<br />

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