Schulversuchsbroschüre 2009/2010 - Referat für Schulversuche ...
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4.5 Projekte zur Förderung von Fremdsprachen<br />
4.5.1 Projekt „Global Education Primary School (GEPS) “<br />
Die Welt und Europa wachsen zusammen. Durch die neuen Möglichkeiten der Kommuni ka tion<br />
erfolgen Datenübertragungen fast ohne Zeitverlust, Informations beschaffung er folgt durch neue<br />
Quellen wie Internet und in diversen Foren werden in ver schiedensten Themen weltweit Gedanken<br />
ausgetauscht.<br />
Über die OECD und die Europäische Union werden schulische Kennwerte verglichen,<br />
Qualitätssicherungsstrategien diskutiert und „new skills“ diskutiert. Traditionell waren es die<br />
LehrerInnen, deren Aufgabe es war (nebst Familie bzw. Erziehungs be rechtigten und außerschulischen<br />
Institutionen), den Jugendlichen jene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu ver mitteln, die <strong>für</strong> ein<br />
erfolgreiches späteres Leben (Berufsleben) be deutsam er schienen.<br />
Zielstellung:<br />
Standen früher die nationalen Curricula – auf einem nationalen gesellschaftlichen Kon sens fußend –<br />
weitgehend isoliert da – brachte das beginnende 21. Jahrhundert einen intensiven internationalen<br />
Diskurs über Grundkompetenzen, Schlüssel qualifika tionen, dynamische Fähigkeiten und sozialemotionale<br />
Kompetenzen.<br />
Somit erfolgt derzeit nicht nur eine Globalisierung auf dem Gebiet der Wirtschaft, sondern auch im<br />
Hinblick auf allgemein notwendige Tugenden des Alltags- und Berufslebens.<br />
Bis dato sprach man von drei unverzichtbaren Kulturtechniken:<br />
• Lesen bzw. Lesekompetenz<br />
• Schreiben bzw. Schreibkompetenz<br />
• Rechenfertigkeit<br />
Zu diesen drei traditionellen Kulturtechniken „gesellen“ sich zwei weitere dazu:<br />
• Fremdsprachenkompetenz (insbesonders in der lingua franca Englisch)<br />
• Umgang mit neuen Kommunikations- und Informationstechnologien<br />
Diesen gesellschaftlichen Entwicklungen will das Projekt „Global Education Primary School“<br />
Rechnung tragen.<br />
Ziel des Projektes ist es den Schülern die erwähnten Kulturtechniken von der Ele mentarklasse an<br />
zu vermitteln und sie zu Toleranz, Offenheit, „global awareness“ und Ver antwortungs bewusstsein<br />
erziehen.<br />
Durchführung:<br />
Folgende Elemente sind <strong>für</strong> das Projekt „Global Education Primary School“ konstitutiv:<br />
• Flexibler Schuleingang (Jahrgangsklassen bzw. altersheterogener Verband)<br />
• Formen alternativer Leistungsbeurteilung<br />
• Während der gesamten Volksschulzeit wird Englisch als Arbeitssprache im Aus maß von<br />
zumindest 5 Wochenstunden (täglich 1 Stunde) eingesetzt.<br />
• Das Fremdsprachenangebot in Englisch wird durch unverbindliche Übungen er gänzt<br />
(Ausmaß 2 Wochenstunden).<br />
• Anbot einer weiteren lebenden Fremdsprache<br />
• Einsatz von „native speakers“, die mit dem Klassenlehrer/der Klassenlehrerin eng zusammenarbeiten<br />
• Verstärkter Einsatz von Computern als ein wesentliches Arbeitsmittel („tool“) in der Klasse<br />
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