Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG
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schen Fachwerkhäuser mit ihrem mittel-<br />
alterlichen Flair und vermittelten einen<br />
Eindruck davon, wie bedeutend diese<br />
Mittwoch, den 12. August<br />
Am frühen Mittwochmorgen stand der<br />
Besuch des Schlosses Waldeck im Natur-<br />
park Kellerwald-Edersee auf dem Pro-<br />
gramm. Von der im 12. Jahrhundert er-<br />
bauten Burganlage, die als Residenzsitz<br />
und Zuchthaus diente, lässt sich der<br />
380 m tiefere Edersee umfassend über-<br />
blicken. Eine lebendig vorgetragene Füh-<br />
rung durch das Schlossmuseum offen-<br />
barte die schwierige mittelalterliche Situ-<br />
ation der Bevölkerung und der Gefäng-<br />
nisinsassen.<br />
Danach wurde das Wasserkraftwerk<br />
Hemfurth I der E.ON Wasserkraft GmbH<br />
am Fuß der Edertalsperre besichtigt. Das<br />
1915 erbaute Laufwasserkraftwerk er-<br />
zielt heute, nach erfolgreicher Moderni-<br />
sierung 1994, über zwei moderne Pelton-<br />
Turbinen einen hohen Wirkungsgrad und<br />
eine maximale Leistung von 20 MW. Die<br />
Turbinenrohre (Durchmesser: 2,50 m)<br />
können einen Durchfluss von 54 m³ pro<br />
Sekunde verarbeiten. Ein historischer<br />
Maschinensatz aus dem Jahr 1915 ist<br />
noch heute zu besichtigen.<br />
Das nächste Ziel war das Pumpspeicher-<br />
kraftwerk Waldeck, das aus zwei Pump-<br />
speicherkraftwerken und zwei Hochspei-<br />
cherbecken besteht. Es deckt die Ver-<br />
brauchslastspitzen im Stromnetz und<br />
gehört ebenfalls zur Werkgruppe<br />
„Edersee“ der E.ON GmbH. Die so-<br />
Iranian-German Excursion on Water History<br />
Kassel, Gemany, August 2009<br />
Stadt, durch ihre ideale Lage an den<br />
Flüssen, in den vergangenen Jahrhun-<br />
derten gewesen sein muss.<br />
genannten „Schnellstarter“ laufen bei-<br />
spielsweise beim Ausfall anderer Kraft-<br />
werke an und sind durch ihre kurzen<br />
Historischer Maschinensatz des Wasserkraft-<br />
werkes Hemfurth I an der Edertalsperre.<br />
Betriebszeiten besonders umweltscho-<br />
nend. Die Pumpleitungen verbinden das<br />
Kraftwerk mit den zwei Oberbecken, die<br />
auf einer Höhe von 500 m über den<br />
Kraftwerkshäusern ein Speichervolumen<br />
von 0,736 Mio. m³ fassen.<br />
Abschließend besichtigten wir die Eder-<br />
talsperre, die zwischen 1908 und 1914<br />
Blick auf den Damm der Edertalsperre.<br />
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