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Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG

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zum quasi kontinuierlichen Wassertransport in<br />

Schläuchen durch eine ununterbrochene Kette auf‐<br />

und absteigender Esel verwirklicht.<br />

An dem besonders ausführlich dokumentierten<br />

Beispiel des Brunnens in der Veste Otzberg, am<br />

nördlichen Rand des Odenwaldes, Wohnort des<br />

Verfassers, werden die bei breit angelegten<br />

Untersuchungen des Schachtes eingesetzten<br />

Methoden, die zunächst durchgeführten Grabungen,<br />

Kamera‐ und Schachtbefahrungen, Schachtberäumung<br />

sowie Ansätze zur Datierung und Deutung der auf den<br />

zur Schachtauskleidung verwendeten Sandstein‐<br />

quadern angebrachten Steinmetz‐/Urheberzeichen<br />

geschildert.<br />

Das Buch ist für bautechnisch, wasserbaulich, bur‐<br />

genkundlich, grabungstechnisch und allgemein<br />

historisch interessierte Leser gleichermaßen<br />

aufschlussreich.<br />

Das gleiche Fachgebiet behandelt die folgende Ver‐<br />

öffentlichung:<br />

‐ Frontinus‐<strong>Gesellschaft</strong> e.V. – Landschaftsverband<br />

Rheinland/Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege<br />

(Herausgeber): Wasser auf Burgen im Mittelalter – Ge‐<br />

schichte der Wasserversorgung, Band 7, 336 Seiten,<br />

196 Farb‐ und 83 Schwarz‐Weiß‐Abbildungen, 2<br />

Tabellen, 2007, Verlag Philipp von Zabern, Mainz am<br />

Rhein, ISBN 978‐3‐8053‐3762‐5, Format: 24 x 22 cm,<br />

fester Einband<br />

Der Band enthält die auf dem 2005 stattgefundenen<br />

Internationalen Frontinus‐Symposium „Wasserver‐<br />

sorgung auf Burgen des Mittelalters“, veranstaltet von<br />

den Herausgebern des Tagungsbandes in Verbindung<br />

mit dem Europäischen Burgeninstitut, dem<br />

Rheinischen Verein für Denkmalpflege und<br />

Landschaftsschutz e.V., dem Verein zur Förderung der<br />

Burg und sonstiger Kulturgüter in der Gemeinde<br />

Blankenheim e.V. und der Gemeinde<br />

Blankenheim/Ahr, gehaltenen Vorträge.<br />

Nach einem Vorwort des Leiters des Rheinischen<br />

Amtes für Bodendenkmalpflege im<br />

Landschaftsverband Rheinland folgt eine Einführung in<br />

„Die Wasserversorgung auf mittelalterlichen Burgen“.<br />

Unter der Hauptüberschrift „Wasser für Burg<br />

Blankenheim“ befassen sich 9 Beiträge mit der<br />

Wasserleitung der Grafen von Blankenheim,<br />

Kleinfunden aus der mittelalterlichen Quellfassung bei<br />

Mitteilungen Nr. 15, Seite 82 von 94<br />

Blankenheim, der dendrochronologischen Datierung<br />

und Lokalisierung der Blankenheimer Holzrohrleitung,<br />

mit der Herstellungstechnik und metallurgischen<br />

Analysen der eisernen Deichelringe, den<br />

Verbindungen der Holzrohre, einem Staudamm aus<br />

der frühen Neuzeit bei Blankenheim und Lederfunden<br />

sowie Untersuchungen zur Wasserversorgung der<br />

Burg Blankenheim. Unter der weiteren<br />

Hauptüberschrift „Wasser für die Burg – Europa und<br />

Vorderasien“ sind insgesamt 19 Artikel u. a. über die<br />

Wasserversorgung von Burgen am Mittelrhein, die<br />

Wasserversorgung der Kaiserpfalz Ingelheim, der<br />

Burgen Schössel/Klingenmünster, Frankenstein und<br />

Spangenberg/Pfälzerwald, auf Burgen der Sächsischen<br />

und Böhmischen Schweiz, im Südosten der Oberpfalz<br />

sowie von mittelalterlichen Burgen in der Schweiz, in<br />

der Südost‐Ägäis (Griechenland) und auf<br />

Kreuzfahrerburgen in Süd‐Libanon, Syrien, Israel,<br />

Jordanien und der Türkei zusammengefasst. Weitere<br />

Beiträge widmen sich dem Forschungsstand über<br />

Filterzisternen und Zisternen mit Wasserreinigung auf<br />

Burgen im mitteldeutschen Raum sowie im Elsass.<br />

Schließlich ist der Vortrag vom Verfasser des zuerst<br />

rezensierten Buches über „Aspekte zum Bau<br />

mittelalterlicher Burgbrunnen“ abgedruckt.<br />

Die bereits im Jahr 1994 als Heft 18 in der<br />

Schriftenreihe der Frontinus‐<strong>Gesellschaft</strong> e.V.<br />

erschienene Veröffentlichung enthält u. a. einen<br />

Artikel von <strong>DWhG</strong>‐Mitglied Prof. em. Dipl.‐Ing.<br />

Wilhelm Ruckdeschel, Augsburg, über „Historische<br />

Wasserförderung auf Burgen und Schlössern“. Er<br />

behandelt darin u. a. die Tretrad‐Brunnenwinde auf<br />

der Wülzburg bei Weißenburg/Bayern, das<br />

Ochsentretscheiben‐Pumpwerk im Schloss<br />

Schönbrunn in Schillingsfürst/Hohenlohe und die<br />

Wasserversorgung von Schloss Augustusburg östlich<br />

von Chemnitz/Sachsen, auf die auch im ersten<br />

rezensierten Werk eingegangen worden ist.<br />

W. Such<br />

Zum gleichen Thema liegt in der Geschäftsstelle<br />

folgende Veröffentlichung vor:<br />

‐ <strong>DWhG</strong>‐Mitglied Prof. Dr.‐Ing. Horst Wingrich: Die<br />

Wasserversorgung des Burgbergs von Merseburg, Teil<br />

1 und 2: Wasserversorgung aus Brunnen und<br />

Wasserversorgung mit der Wasserkunst, Merseburger

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