Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG
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estanden haben. Beide Brücken unterteilten die<br />
sonst brückenlose Elbestrecke zwischen Lauenburg<br />
und Wittenberge (rund 100 km) bis zu ihrer Zerstörung<br />
in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges. Die<br />
Dömitzer Eisenbahnbrücke war mit ihren durch<br />
Stahlfachwerke überspannten 26 Öffnungen und einer<br />
zweiarmigen Drehbrücke über dem Bett der Elbe in<br />
einer Länge von insgesamt 1000 m nach der<br />
Eisenbahnbrücke in Wittenberge die zweitlängste<br />
Deutschlands. Die Eisenbahnbrücke war aus<br />
strategischen Gründen für Truppentransporte wichtig<br />
und sollte aufgrund der an beiden Widerlagern<br />
errichteten Bauwerke mit Schießscharten und Zinnen<br />
im Zusammenhang mit der Festung Dömitz sogar<br />
verteidigt werden können. Durch die Teilung<br />
Deutschlands wurden beide Brücken nicht wieder<br />
aufgebaut, sondern waren aufgrund der nicht mehr<br />
gegebenen Nutzungserfordernisse dem Verfall<br />
preisgegeben, dem durch umfangreiche Spreng‐ und<br />
Abrissarbeiten besonders auf der DDR‐Seite<br />
Nachdruck verliehen wurde. Nach der Wende wurde<br />
die Dömitzer Straßenbrücke im Zuge der Bundesstraße<br />
191 wieder errichtet. Sie dient dem Verkehr zwischen<br />
Ludwigslust und Dannenberg. Alle bisherigen<br />
Überlegungen zu einem Wiederaufbau der Eisenbahn‐<br />
brücke bzw. zu einer Nutzung von Teilen der<br />
ursprünglichen Verkehrstrasse sind bisher<br />
fehlgeschlagen. Der Verfasser schildert die Vorschläge<br />
und Bemühungen von Interessengruppen und<br />
artikuliert deren Forderungen zur Erweckung der<br />
unter Denkmalschutz stehenden Teile des<br />
Brückenbauwerkes und seiner Trassenanschlüsse aus<br />
dem bisherigen Dornröschenschlaf.<br />
‐ In der Zeitschrift „industrie‐kultur“, Ausgabe 2.10<br />
(siehe auch unter „Hinweise auf Beiträge in<br />
Zeitschriften“), Seite 49, findet sich ein Hinweis auf die<br />
inzwischen erfolgte Versteigerung der Dömitzer<br />
Elbbrücke (des rund 550 m langen Brückentorsos mit<br />
einem etwa 1,8 km langen Bahndamm, insgesamt<br />
mehr als 7 ha Land) für 305.000 Euro im Auftrag der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Bahn AG an eine niederländische<br />
Immobilienfirma, die das Bauwerk unbedingt erhalten<br />
und ein Konzept für die Nutzung entwickeln möchte.<br />
‐ Puffahrt, Otto: Deichlexikon für den Landkreis<br />
Lüchow‐Dannenberg, Band 1, 2007, broschiert.<br />
Mitteilungen Nr. 15, Seite 59 von 94<br />
‐ Puffahrt, Otto: Historische und neuzeitliche<br />
Hochwassergeschehnisse im Raum Hitzacker, Band 2,<br />
2008, broschiert<br />
‐ Niedersächsischer Landesbetrieb für<br />
Wasserwirtschaft, Küsten‐ und Naturschutz –<br />
Betriebsstelle Lüneburg ‐ für den Jeetzeldeichverband<br />
(Herausgeber); Puffahrt, Otto: Hochwasserschutz für<br />
Hitzacker (Elbe) und die Jeetzelniederung – Planung<br />
und Bau, Band 3, 104 Seiten, zahlreiche, teilweise<br />
ganzseitige Farbbilder, Karten, Zeichnungen,<br />
broschiert<br />
‐ Rattemeyer, Klaus: Die Storkower Gewässer – vom<br />
Flößerkanal zum Touristenmagneten, navalis,<br />
Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des<br />
Binnenschiffbaus und der Wasserstraßen, 7. Jahrgang,<br />
2010, Nr. 1, Seite 10‐17, 11 Abb.<br />
‐ Auf der Jahrestagung und Mitgliederversammlung<br />
des Vereins rheinkolleg in Speyer, mit dem die <strong>DWhG</strong><br />
in Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit verbunden ist,<br />
am 31. Oktober 2009 wurde u. a. über die<br />
Bemühungen, die geplante Fortsetzung der<br />
Rheinuferwohnbebauung nördlich des Speyerer Doms<br />
entsprechend seiner Bedeutung als Weltkulturerbe<br />
verträglich zu gestalten, eine Stellungnahme über die<br />
in der Diskussion stehende Brücke im Mittelrheintal<br />
sowie über das beim rheinkolleg in Bearbeitung<br />
befindliche Werk „Der Rhein – ein Handbuch – Was<br />
man vom Rhein wissen sollte“ berichtet. Das<br />
Handbuch soll die wichtigsten und aktuellen<br />
Stichworte, Probleme und Zusammenhänge der<br />
modernen Entwicklung des Rheins und seines<br />
Flussgebietes, wie Hochwasserkatastrophen, Aus‐<br />
wirkungen des Klimawandels, Zusammenspiel von<br />
Rhein‐ und Grundwasser u. v. m., transparent machen,<br />
dazu ein Glossar A‐Z von für den Rheinstrom wichtigen<br />
Stichworten enthalten.<br />
‐ Im Rahmen des Schriftentausches erhielten wir vom<br />
Römisch‐Germanischen Zentralmuseum (RGZM),<br />
Forschungsbereich Antike Schifffahrt, in Mainz die<br />
folgenden Veröffentlichungen:<br />
‐Pferdehirt, Barbara: Das Museum für Antike<br />
Schiffahrt – Ein Forschungsbereich des Römisch‐<br />
Germanischen Zentralmuseums Band I, 72 Seiten, 38