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Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG

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auf die älteste Thüringer Hochwasserinschrift. Sie<br />

erinnert an das Hochwasser der Gera im Winter 1374.<br />

In einem Kurzvortrag ging Dr. M. Deutsch nach der<br />

Begriffsbestimmung „Hochwasser“ auf die Aktualität<br />

und Entstehung von Hochwasserereignissen ein,<br />

betonte die Notwendigkeit der<br />

Hochwasserbewusstseinsbildung (Das nächste<br />

Hochwasser kommt mit Sicherheit!), der –vorsorge<br />

sowie des –schutzes und nannte markante Beispiele:<br />

das Frühjahrshochwasser 1994 an Saale, Werra und<br />

Unstrut, das Unwetter von 1950 in Bruchstedt oder<br />

die Thüringer Sintflut von 1613. Danach ging er auf<br />

inhaltliche Schwerpunkte der Druckschrift ein.<br />

Einleitung, Zielstellung, Anmerkungen zu Hochwasser‐<br />

marken. „An den Fließgewässern Thüringens sind<br />

heute noch zahlreiche Hochwassermarken und<br />

Hochwassergedenksteine zu finden. Als Sachzeugen<br />

herausragender Abflussereignisse weisen sie … auf<br />

katastrophale Überschwemmungen der Vergangen‐<br />

heit hin. In der Regel zeigen Hochwassermarken<br />

maximale Überflutungshöhen an, wie sie in Thüringen<br />

beispielsweise bei den schweren Hochwassern im<br />

November 1890, Februar 1909 und März 1947<br />

eingetreten sind. Es handelt sich um kultur‐ und<br />

regionalgeschichtlich wertvolle Kleindenkmale mit<br />

verschiedenartigen Kennzeichnungen, die „an<br />

Bauwerken oder Festgestein die Scheitelwasserstände<br />

von Hochwassern anzeigen (IHP/OHP 1998)“.<br />

Gliederung: vier Gruppen (einfache Markierungen,<br />

Angaben zum Ereignis, weitere Informationen,<br />

ausführliche Beschreibungen). Anbringen und<br />

Aufstellen der Marken und Steine durch Anwohner,<br />

kommunale Ämter oder Behörden. Wasserwirt‐<br />

schaftlicher und wissenschaftlicher Wert,<br />

Informationswert zur Hochwasser‐Bewusstseins‐<br />

bildung sowie kultur‐ und regionalgeschichtlicher<br />

Wert.<br />

In den folgenden Kapiteln analysieren die Autoren die<br />

Bestandssituation, die Standorte und den Umgang mit<br />

Hochwassermarken, erstellen Verzeichnisse zu den<br />

Kennzeichnungen an Saale und Unstrut und listen die<br />

Thüringer Hochwassermarken in den Stromgebieten<br />

Elbe, Rhein und Weser auf. Von den ca. 300 bis 400<br />

geschätzten Marken im Freistaat konnten bisher 250<br />

Mitteilungen Nr. 15, Seite 85 von 94<br />

Stück erfasst werden. Leider sind rund 60 Hochwasser‐<br />

marken durch Renovierung, Zerstörung oder Diebstahl<br />

in den letzten drei Jahrzehnten verschwunden.<br />

Das informativ und attraktiv gestaltete Heft leistet<br />

einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsvollen<br />

Umgang des Menschen mit der Natur.<br />

Dr. Klaus Röttcher<br />

► Antiquarische Bücher und Sonder‐<br />

angebote<br />

Das Antiquariat Gerhard Gruber, Königsberger Straße<br />

4, 74078 Heilbronn, Tel.: 07131/45245, Fax:<br />

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► Historisches Bildarchiv der Bundes‐<br />

wasserstrassen<br />

Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) und die<br />

Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)<br />

stellen aus dem im weiteren Ausbau befindlichen<br />

digitalen Archiv rund 10.000 Bilder über die<br />

Entwicklung der Bundeswasserstraßen der<br />

Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Der Zugang<br />

zum historischen Bildarchiv der Bundeswasserstraßen<br />

erfolgt über das Portal der Verkehrswasserbaulichen<br />

Zentralbibliothek (VZB) http:vzb.baw.de mit dem<br />

Menüpunkt „bildarchiv/index.php“, Telefon:<br />

+49(0)721/ 9726‐3380, Fax: +49(0)721/9726‐5320.<br />

Fragen beantwortet Frau Dipl. Dok. (FH) Marguerite<br />

Schnelle.<br />

Jedes Foto steht dem Nutzer hochauflösend in einer<br />

Druck‐ und in einer Bildschirm‐Version kostenlos zum<br />

Download zur Verfügung. Für externe Nutzer des<br />

Bildarchivs außerhalb der BAW und WSV gelten die

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