Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG
Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG
Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bild 10: Kaffeetafel vor dem Maschinenhaus im<br />
Museum des Wasserwerks<br />
Nach dem Besuch des Museums erwartete die<br />
Teilnehmer der Tagung eine Kaffeetafel vor den<br />
historischen Gebäuden am Ufer des Müggelsees (Bild<br />
10 u. 11). Prof. Jahn dankte der Leiterin des Museums,<br />
Frau Budde, und ihrem Team für die interessanten<br />
Führungen durch das Museum und die anschließende<br />
gute Bewirtung. Bei angeregten Gesprächen klangen<br />
der Tag und die sehr gelungene Tagung aus.<br />
Bild 11: Angeregte Gespräche am Ufer des Müggelsees<br />
am Ende einer gelungenen Fachtagung<br />
Text und Bilder: Dr. Gerd Hoffmann<br />
● Vortrag „Wasserkunstdenkmale in<br />
Thüringen“ am 1. Juli 2010<br />
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung des<br />
Vereins zur Förderung des Archivs zur Geschichte der<br />
deutschen Wasserwirtschaft e.V. (FöV AGWA) am 1.<br />
Juli 2010 hat sein Mitglied Prof. Dr. Harald Roscher aus<br />
Weimar im Saal des Bürgerhauses der<br />
Mitteilungen Nr. 15, Seite 31 von 94<br />
„Talsperrenstadt“ Tambach‐Dietharz einen sehr<br />
instruktiven Vortrag über „Wasserkunstdenkmale in<br />
Thüringen“ gehalten.<br />
● 19. Fachtagung der <strong>DWhG</strong> vom 9. –<br />
12.9.2010 in Mölln<br />
Vom 9.9. bis 12.9.2010 fand die 19. Fachtagung der<br />
<strong>DWhG</strong> in Mölln in Zusammenarbeit mit dem<br />
Förderkreis Kulturdenkmal Stecknitzfahrt, dem<br />
Museum Altes Rathaus Mölln, dem Canalverein, dem<br />
Verein zur Förderung des Elbschiffahrtsmuseums<br />
sowie der Stiftung Hzgtm. Lauenburg unter dem Motto<br />
„Wasserstraßen zwischen Elbe, Nord‐ und Ostsee einst<br />
und jetzt – Basis der wirtschaftlichen und touristischen<br />
Regionalentwicklung ?“ statt.<br />
Als Einstimmung in die Thematik der Tagung stellte<br />
Dipl.‐Ing. W. Hinsch (Lauenburg) mit seinem Vortrag<br />
„Vom Floß zum Schubboot, Binnenschifffahrt – Ein<br />
Wirtschaftszweig mit großer Vergangenheit und<br />
wachsender Bedeutung in der Zukunft?“ die<br />
Entwicklung der Binnenschiffe von den kleinsten<br />
gestakten Nachen über die Ketten– und<br />
Schleppschiffahrt, die Partikuliere bis zu den heute<br />
üblichen Schubeinheiten, an die die Wasserstraßen<br />
meist angepasst werden, vor.<br />
Mit der 1398 in Betrieb genommenen „Stecknitzfahrt“,<br />
die älteste europäische Wasserstraße, die über eine<br />
Wasserscheide führte und den Salztransport zwischen<br />
Lüneburg und Lübeck in größerem Umfang erst<br />
ermöglichte, befassten sich fünf Vorträge der Tagung.<br />
Sie bestand aus den Flüssen Stecknitz und Delvenau,<br />
die westlich von Mölln durch den so genannten<br />
„Nygen Graben“ als Scheitelkanal miteinander<br />
verbunden waren. Die 94 km lange Wasserstraße<br />
ermöglichte so eine durchgehende Schifffahrt von<br />
Lübeck nach Lauenburg. Für den Betrieb der neuen<br />
Wasserstraße waren zwei große Schwierigkeiten zu<br />
meistern. Die erste bestand in der geringen<br />
Wassertiefe der Flüsse und dem nur begrenzt zur<br />
Verfügung stehenden Wasser in der Scheitelhaltung,<br />
vor allem in regenarmen Sommermonaten. Diesem<br />
Problem begegneten die Baumeister durch das<br />
Aufstauen des Wassers mit Hilfe von anfangs elf<br />
Wehren. Die Anzahl der Stauanlagen wurde dann mit<br />
der Zeit auf 14 erhöht. Die Dückerschleuse bei<br />
Witzeeze ist heute als einzige so genannte