08.01.2013 Aufrufe

Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG

Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG

Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. - DWhG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Gesellschaft</strong>, Heft 24, Seite 11‐12, mit Verzeichnis<br />

seiner Veröffentlichungen, Seite 13‐14, und seinem<br />

Vortrag über die Geschichte der Wasserwirtschaft in<br />

Brandenburg und Berlin, Seite 15‐22) würdigen:<br />

Geboren am 16. Juli 1920 in Kiel, studierte er nach<br />

Schulbesuch und Kriegsdienst mit schwerer<br />

Verwundung an der Technischen Hochschule Dresden<br />

Bauingenieurwesen, arbeitete und promovierte am<br />

dortigen Institut für Boden‐ und Wasserwirtschaft bei<br />

Prof. Dr.‐Ing. Ferdinand Zunker. Anschließend war er<br />

fünf Jahre in der Abteilung Wasserwirtschaft des<br />

Ministeriums für Landwirtschaft und Forsten sowie<br />

dem Institut für Wasserwirtschaft in Ost‐Berlin tätig.<br />

Die Ergebnisse seines Wirkens haben ihren Nieder‐<br />

schlag u.a. in den Veröffentlichungen „Die<br />

landwirtschaftliche Abwasserverwertung in Sachsen“,<br />

„Wasserwirtschaftliche Perspektivplanung“, Band 1<br />

und 2, „Der Wasserhaushalt, Berechnungsverfahren<br />

und Anwendung auf mitteldeutsche Flussgebiete“,<br />

Band 1 und 2, gefunden. Nach der Übersiedlung in die<br />

Bundesrepublik Deutschland plante und überwachte<br />

er den Bau von Talsperren, Be‐ und Entwässerungen,<br />

Wasserversorgungen sowie Hafenbauten im In‐ und<br />

Ausland bei mehreren Ingenieurbüros. In dem 1959 in<br />

Koblenz gegründeten eigenen Ingenieurbüro<br />

bearbeitete er u. a. wasserwirtschaftliche Rahmen‐<br />

pläne für verschiedene Flussgebiete in Hessen (Fulda)<br />

und Rheinland‐Pfalz. Ab dem Jahr 1971 war Dr.<br />

Kalweit im öffentlichen Dienst der<br />

Wasserwirtschaftsverwaltungen von Hessen und<br />

Rheinland‐Pfalz tätig und leitete zuletzt das damalige<br />

Landesamt für Gewässerkunde, später Landesamt für<br />

Wasserwirtschaft Rheinland‐Pfalz. In dieser Zeit<br />

befasste sich Dr. Kalweit u.a. mit großräumigen<br />

wasserwirtschaftlichen Konzepten und Planungen,<br />

darunter der Sanierung von Rhein und Mosel. Die<br />

umfassende und tiefgründige Beschäftigung mit<br />

wasserhistorischen Fragen spiegelt das im Jahr 1998<br />

erschienene Werk „Schöpfung aus Wald und Wasser –<br />

Geschichte der Wasserwirtschaft in Brandenburg und<br />

Berlin“ wider. Das langjährige Wirken von Dr. Kalweit<br />

im Studienkreis für Geschichte des Wasserbaus, der<br />

Wasserwirtschaft und der Hydrologie und in der<br />

<strong>DWhG</strong> wird uns in unauslöslicher Erinnerung bleiben.<br />

Mitteilungen Nr. 15, Seite 3 von 94<br />

Unfasslich war uns auch<br />

das unerwartete Ableben<br />

der Gattin von Herrn Dr.<br />

Kalweit, unseres Mitglieds,<br />

Frau Dr. phil. nat. Irene<br />

Krauss‐Kalweit, nach<br />

schwerer Krankheit am<br />

15. Juni 2010.<br />

Frau Dr. Krauss‐Kalweit war bis zu ihrer Pensionierung<br />

als Ministerialrätin im Umweltministerium Rheinland‐<br />

Pfalz in der Sparte Gewässerentwicklung tätig.<br />

Wir trauern tief mit der Familie, vielen Weggefährten<br />

und Freunden.<br />

Von ihrem Sohn durften wir den technisch‐<br />

wissenschaftlichen Nachlass von Frau und Herrn<br />

Dr. Kalweit für das Archiv zur Geschichte der<br />

deutschen Wasserwirtschaft übernehmen.<br />

● <strong>DWhG</strong>‐Mitglieder Dr. med. H. Hartmann †<br />

und Dr. rer. nat. G. H. Zinke †<br />

Wir haben die traurige Pflicht, vom Ableben unserer<br />

Mitglieder Dr. med. Helmut Hartmann am 5. Mai 2010<br />

und Dr. rer. nat. Günter Helmut Zinke am 27. Mai 2010<br />

Kenntnis geben zu müssen.<br />

Herr Dr. med. Helmut Hartmann, geb. 11. Januar 1944,<br />

04229 Leipzig, hat sich neben seinem beruflichen<br />

Wirken als Arzt u. a. intensiv mit Geschichte und<br />

Entwicklung der Gewässer im Leipziger Stadtgebiet<br />

beschäftigt.<br />

<strong>DWhG</strong>‐Mitglied Hans‐Walter Keweloh hat im<br />

Mitteilungsblatt Jahrgang 17‐2010 der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Flößerei‐Vereinigung, Seite 78‐79, das Wirken von<br />

Dr. Hartmann auf wasserhistorischem Gebiet, seine<br />

Beschäftigung mit den historischen Gewässern im<br />

Raum Leipzig und der Geschichte der Flößerei mit<br />

Hinweisen über seine Veröffentlichungen zum<br />

Flößereiwesen auf kursächsischen Gewässern,<br />

besonders dem Elsterfloßgrabensystem und der<br />

Weißen Elster gewürdigt.<br />

Herr Dr. rer. nat. Günter Helmut Zinke, geb. am 8. Mai<br />

1940, 06130 Halle/Saale, war als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Geographie der Martin‐<br />

Luther‐Universität Halle‐Wittenberg tätig und hat sich<br />

dabei mit hydrographisch‐hydrologischen, ökolo‐<br />

gischen und wasserwirtschaftlichen Fragen beschäf‐

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!