11.01.2013 Aufrufe

Lungau - Akzente Salzburg

Lungau - Akzente Salzburg

Lungau - Akzente Salzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

w erden müssen, da sie neben einem erhöhten Stresserleben und erhöhten<br />

Beanspruchungssymptomen auch eine schlechtere Stressverarbeitung zeigen“. 203<br />

Somit spielen nicht vorw iegend die Häufigkeit, Dauer und Schw ere von Stressepisoden eine<br />

Rolle in Bezug auf soziale Anpassung und Gesundheit, sondern vor allem die<br />

Stressverarbeitung und ob die dafür nötigen Strategien zur Verfügung stehen.<br />

Diese Strategien zur Stressverarbeitung könnten im Bereich „Soziales Lernen“ oder in Form<br />

von Workshops oder im Rahmen eines Projekts in Kooperation mit externen ExpertInnen<br />

vermittelt und gemeinsam mit Jugendlichen erarbeitet w erden. Im <strong>Lungau</strong> w ird das Lernen von<br />

Stressbew ältigungsmethoden vor allem für Höherbildende Schulen empfohlen.<br />

Arbeit – Beruf<br />

Der subjektive Informationsstand über „offene Lehrstellen“ ist, bei SchülerInnen der<br />

Berufsschule, des Polytechnikums und der Hauptschule, also SchülerInnen, die primär davon<br />

betroffen sind, verbesserungsw ürdig. Lediglich rund 6 % dieser Schülergruppe gaben an,<br />

dass sie sehr gut über offene Lehrstellen informiert sind und die Hälfte gibt an, dass sie eher<br />

gut informiert ist, konterkariert aber durch nicht w enige (rd. 38 %), die sich eher schlecht<br />

informiert fühlen. Bezüglich Berufsmöglichkeiten und Berufsberatungsstellen fühlt sich<br />

naturgemäß der Bildungstyp I noch besser informiert, da offensichtlich für SchülerInnen des<br />

Bildungstyps II die längere schulische Laufbahn noch w eniger die Auseinandersetzung mit<br />

arbeitsmarktspezifischen Fragen erfordert. Über Jobs im Ausland gibt es so gut w ie kein<br />

Wissen und auch eher ein geringes Interesse, beim Arbeitsrecht und über<br />

Berufsberatungsstellen gibt es ebenso ein w esentliches Informationsdefizit.<br />

Dieses Informationsdefizit bezüglich verschiedener Berufe spiegelt sich auch bei den<br />

Berufsw ünschen w ieder. Der Großteil machte diesbezüglich gar keine Angabe und der Rest<br />

nannte bekannte Berufe w ie Einzelhandelskauffrau bzw . Verkäuferin, Fliesenleger,<br />

Maschinenbauer, HTL-Maschinentechniker, Arbeit mit Computer. Für GymnasiastInnen ist ein<br />

Studium, das erstrebensw erte Ziel, w obei es bis auf w enige Ausnahmen (Medizin,<br />

Dolmetscher, Kommunikationsw issenschaft) die meisten noch nicht näher benennen können.<br />

Eine HAK-Schülerin hat noch Management als Berufsziel.<br />

Eine vermehrte Informationsoffensive im Bereich Beruf/Arbeit w ie z. B. über seltenere Berufe<br />

und Berufe, die bereits mit Nachw uchsschwierigkeiten kämpfen, w ird folglich als notwendig erachtet. Diese sollte von externen ExpertInnen, die einen Überblick über den Arbeitsmarkt<br />

haben (z. B. AMS, Jugendinfo, aber auch VertreterInnen von w eniger bekannten Berufen), an<br />

Schulen angeboten w erden können, oder aber bei Job-Infomessen.<br />

203 Hampel, Kümmel, Meier, Desman & Dickow, 2005 In: Moser (2005), 13<br />

189

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!