Lungau - Akzente Salzburg
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auszuw eiten, w obei es vor allem bei Wirten noch viel Überzeugungsarbeit bedarf. Da es von<br />
dieser Seite immer w ieder einmal zu Aktionen w ie „Saufen bis zum Umfallen um 10 Euro“<br />
kommt, aber auch die Jugendschutzbestimmungen bezüglich Alkohols nicht (immer)<br />
eingehalten w erden. Im Gegensatz dazu vielen diverse Aktionen und Aufklärungskampagnen<br />
beim Einzelhandel schon eher auf fruchtbaren Boden, hier w ird bereits vermehrt nach<br />
Ausw eisen beim Kauf von Alkoholikern verlangt. Es w erden somit verstärkt gezielte<br />
Kampagnen in Richtung Lokalbesitzer empfohlen. Es sollte so w eit kommen, dass sie eher um<br />
ihr Geschäft bzw . ihren guten Ruf fürchten müssen, w enn sie an Jugendliche unter 16<br />
Jahren Alkohol ausschenken, als dass sie befürchten, dass sie an Geschäft verlieren, w enn<br />
sie den Jungen nun keinen Alkohol ausschenken. Es gibt leider eine viel zu große Akzeptanz<br />
von Seiten der Erw achsenen. Somit bedarf es auch einem Umdenken in der<br />
Erw achsenenw elt, w o man ebenfalls ansetzen muss.<br />
„Ja, es ist ja teilw eise leider nicht einmal so, dass die Jugendlichen nicht saufen dürfen,<br />
sondern es ist ja einfach viel zu viel schon so, dass teilw eise sogar schon die Akzeptanz von<br />
den Eltern da ist, indem diese meinen „Ist ja nicht so schlimm.“ (Ehrentraud Bimmer 208 )<br />
Wenn Erw achsene und Eltern eine exzessive Trinkkultur vorleben, w ird es sehr schw ierig<br />
Jugendliche davon abzuhalten. „Junge Leute brauchen lebens- und liebesfähige Erw achsene,<br />
die Jugendlichen Freiraum geben und Orientierung bieten – unter anderem im vernünftigen<br />
Umgang mit Genuss- und Suchtmitteln und riskanten Verhaltensw eisen.“ 209<br />
Somit muss man auch Erw achsene und v. a. Eltern in die Präventionsmaßnahmen<br />
miteinbinden.<br />
Da es unter den Befragten auch über ein Drittel RaucherInnen gab, bedarf es auch noch nach<br />
w ie vor Anti-RaucherInnen-Kampagnen.<br />
Konsum – Finanzen<br />
Es konnte ein Zusammenhang zw ischen Bildungstypen und der Zustimmung zufolgender<br />
Aussage „Für mich w äre es gut, dass ich mein Konto nicht überziehen darf“, festgestellt<br />
w erden, der signifikant ist. Diese Aussage ist für rund 41 % des Bildungstyps I und für rund<br />
23 % des Bildungstyps II zutreffend. Dies hängt sicher auch damit zusammen, dass sich<br />
im Bildungstyp I auch Lehrlinge befinden, die bereits über ein eigenes Gehaltskonto verfügen.<br />
Hier bedarf es einer Kontaktaufnahme mit Bankern, um Jugendlichen entw eder gar keine oder<br />
w ann, dann nur sehr geringe Überziehungsrahmen bei Giro-Konten einzuräumen.<br />
Jugend – Politik<br />
208 siehe ExpertInnen-Interview im Anhang<br />
209 Rögl, Nicol (Fachstellenleiterin Suchtprävention/<strong>Akzente</strong>) (22. Sep. 2008) (E-Mail-Stellungnahme)<br />
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