The Oder Estuary - IOW
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Einzelfund : das Taxon wurde durch weniger als 1% der Probenahmen erfasst<br />
selten : das Taxon wurde durch 1% bis 25% der Probenahmen erfasst<br />
verbreitet : das Taxon wurde durch 26% bis 50% der Probenahmen erfasst<br />
häufig : das Taxon wurde durch 51% bis 75% der Probenahmen erfasst<br />
sehr häufig : das Taxon wurde durch mehr als 75% der Probenahmen erfasst.<br />
Im den älteren Untersuchungen von BRANDT (1896/97), NEUBAUR (1927) und NEUHAUS (1933)<br />
wurden kaum Angaben zu konkreten Probenahmen gemacht, hier wurden Aussagen über die<br />
Verbreitung der Taxa aus dem Text übernommen. Solche Untersuchungen sind im entsprechenden<br />
Kapitel extra gekennzeichnet.<br />
Entwicklung der Neozoen<br />
Dem Abschnitt zur Einwanderung von gebietsfremden Arten liegt folgende Definition von<br />
Neozoen zu Grunde:<br />
„Neozoen sind Tiere, die seit Beginn der Neuzeit (1492) beabsichtigt oder unabsichtlich unter<br />
direkter oder indirekter Einwirkung des Menschen in ein ihnen zuvor nicht zugängliches<br />
Faunengebiet gelangt sind und dort neue Populationen aufgebaut haben“ (KINZELBACH 1999).<br />
4.4 Methodendiskussion<br />
Erfassung des Makrozoobenthos<br />
Die Erfassung der Makrofauna am schilfreichen Ufer des Haffs warf einige Probleme auf, da sich<br />
die Netzproben kaum quantifizieren lassen. Die Dreidimensionalität der Ufervegetation lässt einen<br />
Flächenbezug nicht zu, deshalb waren die Ergebnisse dieser Besammlung nur als Nachweis bzw.<br />
Nichtnachweis des Taxons zu werten. Einzelfunde und Massenvorkommen werden mit dieser<br />
Methode gleichstark gewichtet, was in der Diskussion der Ergebnisse beachtet werden muss.<br />
Die Tatsache, dass einige Stellen mehrfach, andere nur einfach beprobt wurden, kann zu<br />
Verfälschungen der Gesamttaxaliste einiger Probestellen führen. Darauf wird in der Diskussion der<br />
Taxalisten hingewiesen.<br />
Statistische Auswertungen<br />
Es ist zu beachten, dass statistische Verfahren komplexe ökologische Zusammenhänge stark<br />
vereinfachen und ihre Aussagekraft stark von der verfügbaren Datenmenge- und qualität abhängig<br />
ist. Dies sollte bei der Interpretation berücksichtigt werden.<br />
Die Ergebnisse einer Clusteranalyse hängen auch von der Wahl des geeigneten Distanz- und<br />
verbindungsmaßes ab. MCGARIGAL et al. 2000 empfiehlt daher, die Analyse mit unterschiedlichen<br />
Maßen zu wiederholen und die für den vorliegenden Datensatz und die Fragestellung geeignete<br />
Kombination auszuwählen. Auch ist die Clusteranalyse lediglich eine beschreibenden Methode zur<br />
Klassifizierung von Daten und kann so auch nur eine Grundlage für die weitergehende<br />
Interpretation des Datenmaterials liefern.<br />
Die Darstellungsform der Box-Whisker-Plots wurde gewählt, da ein großer Teil der zu<br />
vergleichenden Daten nicht normalverteilt war. Reine Mittelwertvergleiche wären der teils<br />
erheblichen Streuung der Werte nicht gerecht geworden.<br />
Zur Berechnung der Habitatansprüche der in den Proben ermittelten Taxa muss angemerkt werden,<br />
dass es sich bei den autökologischen Informationen aus dem AQEM-Programm und der Liste des<br />
Bayerischen Landesamtes für Wasserwirtschaft (BLfW) um Angaben handelt, die in erster Linie<br />
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