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The Oder Estuary - IOW

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Windrichtungen zunehmen wird. Der Anstieg liegt etwa zwischen 5 % bei Ostwind und 19 % bei<br />

Nordwestwind. Die durchschnittliche, prozentuale Zunahme kann nicht einfach aus den<br />

Prozentangaben der verschiedenen Windrichtungen gemittelt werden, da nicht jede Windrichtung<br />

gleich häufig auftritt. In dieser Region überwiegt die Windrichtung Südwest. Bei dieser<br />

Windrichtung nimmt der Abfluss durch den Piastowski-Kanal nach den Berechnungen aus der<br />

Modellierung um etwa 16 % zu.<br />

Tab. 5.4.2 – 1 Vergleich der Abflussmengen durch den Piastowski-Kanal bei heutigen<br />

Bedingungen und bei vertieftem Kanal.<br />

Abfluss unter unterschiedlichen Bedingungen (in m³/s)<br />

Windrichtung<br />

Kanal heute<br />

(ca. 10,5 m)<br />

Kanal<br />

14,5 m<br />

Änderung<br />

(in %)<br />

Ost 203,36 213,89 + 5,18<br />

Nordost 216,94 233,29 + 7,54<br />

Nordwest 246,07 293,66 + 19,34<br />

Nord 230,39 270,58 + 17,44<br />

Südost 202,96 214,63 + 5,75<br />

Südwest 240,92 278,71 + 15,69<br />

Süd 215,35 234,76 + 9,02<br />

West 258,76 296,9 + 14,74<br />

Die geplante Vertiefung des Schifffahrtskanals wird demnach voraussichtlich merkliche Folgen für<br />

das <strong>Oder</strong>haff, aber auch für die Ostsee haben. Die größeren Wassermengen, die pro Zeiteinheit in<br />

die Ostsee abfließen, bedeuten möglicherweise eine Verkürzung der Wasseraufenthaltszeit im<br />

<strong>Oder</strong>haff. Dies wird sowohl Veränderungen im Stoffhaushalt des <strong>Oder</strong>haffs nach sich ziehen, als<br />

auch Folgen für die Ostsee haben. Eine Veränderung des Schwebstofftransportes in die Ostsee ist<br />

bei kürzeren Wasseraufenthaltszeiten und höheren Abflussmengen pro Zeiteinheit zu erwarten.<br />

In dem Modell wird der Salzwasserzustrom aus der Ostsee in das Haff zwar nicht<br />

mitberücksichtigt, es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass nicht nur der Abfluss von<br />

Haffwasser in die Ostsee zunimmt, sondern eine gesamte Zunahme des Wasseraustausches<br />

zwischen den beiden Gewässern erfolgen wird. Dies kann zu höheren Salzkonzentrationen im<br />

Wasser des <strong>Oder</strong>haffs führen und ein weiteres Vordringen von Ostseewasser in die <strong>Oder</strong> bedeuten.<br />

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