The Oder Estuary - IOW
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Haupt- oder Realschulabschluss, während sich 36,6 % der Touristen mit Abitur oder<br />
Studienabschluss vorher informieren. Auf Usedom beträgt dieses Verhältnis 30,2 % zu 45,3 %<br />
zugunsten der Urlauber mit Abitur oder Studienabschluss.<br />
Von den 96 Usedomtouristen, die sich vor Reiseantritt über die Wasserqualität informieren, nutzen<br />
hierfür 21,2 % den Service des ADAC, 31,8 % das Internet und 18,9 % greifen auf<br />
Informationsmaterialien, die von Ämtern und Behörden ausgegeben werden, zurück. Für 24,6 %<br />
der 38 Hafftouristen, die sich vorher informieren, ist ebenfalls das Internet das hauptsächliche<br />
Informationsmedium. 20,3 % nutzen Informationsmaterialien der Ämter und Behörden und 18,8 %<br />
informieren sich beim ADAC.<br />
In beiden Urlaubsregionen informieren sich nur ca. 20 % der Urlauber vor Ort über die<br />
Wasserqualität an ihrem Urlaubsziel oder anders ausgedrückt: ca. 80 % informieren sich nicht vor<br />
Ort.<br />
Auf die Frage Nr. 18, ob die Touristen ein anderes Urlaubsziel aufsuchen würden, wenn sie hören<br />
dass Algenblüten, Fischsterben, Tankerunglücke oder ähnliches ihren Urlaubsort betreffen,<br />
antworteten auf Usedom 51,6 % mit „ja“ und 40,5 % mit „ja, möglicherweise, hängt vom Ausmaß<br />
ab“. Am Stettiner Haff meinten dies 41,7 % (ja) und 43,9 % (ja, möglicherweise, hängt vom<br />
Ausmaß ab). 4,8 % der Usedomtouristen bzw. 10,2 % der Hafftouristen würden diese Entscheidung<br />
von der Urlaubsalternative abhängig machen und 3,2 % am Haff bzw. 4,3 % auf Usedom würden<br />
kein anderes Urlaubsziel aufsuchen.<br />
Die „Blaue Flagge“ war in beiden Urlaubsregionen weitgehend nicht bekannt: nur 21,9 % der<br />
Touristen auf Usedom und 13,5 % der Touristen am Stettiner Haff meinten zu wissen, was die<br />
Blaue Flagge ist. Dieses Verhältnis kann auch unabhängig vom Bildungsstand der Touristen<br />
festgestellt werden. Eine nähere Betrachtung der Frage ergab, dass der geringe Bekanntheitsgrad in<br />
keinem Zusammenhang mit dem Bildungsniveau der Touristen steht.<br />
Die Zusatzfrage zur Blauen Flagge befasst sich damit, welche Punkte die Touristen ihr zuschreiben<br />
bzw. was sie mit ihr verbinden. Von den 57 Touristen auf Usedom, die angaben die „Blaue Flagge“<br />
zu kennen, verbanden 42,5 % von ihnen damit die „Bewertung der hygienischen<br />
Badewasserqualität“, 28,7 % ein „Umweltqualitätskennzeichen“ und 18,4 % das „notwendige<br />
Vorhandensein einer Wasserwacht in den Bademonaten“. Am Haff war nur 27 Touristen die<br />
„Blaue Flagge“ bekannt. 33,3 % verbinden mit ihr die „Bewertung der hygienischen<br />
Badewasserqualität“, 24,1 % halten sie für ein „Umweltqualitätskennzeichen“ und 20,4 %<br />
verbinden damit die „notwendige Wasserwacht zur Sicherheit der Badegäste“.<br />
45,6 % auf Usedom bzw. 47,4 % der Urlauber am Stettiner Haff vermuten, dass es an ihrem<br />
jeweiligen Urlaubsort Viren, organische Chemikalien, Schwermetalle und/oder Bakterien gibt, die<br />
gesundheitsbeeinträchtigend, aber nicht sichtbar sind.<br />
Die folgende Frage befasst sich mit der Qualität von sechs verschiedenen Gewässern, die von den<br />
Touristen eingeschätzt werden sollten. Im Durchschnitt haben auf Usedom 79,3 % aller Befragten<br />
hierzu eine Einschätzung abgegeben und 77,1 % am Stettiner Haff. Die Bewertungshäufigkeit des<br />
eigenen Gewässers, sprich die Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern bzw. das Haff, lag jeweils<br />
bei 90 %. Die Schwedische Ostsee war mit jeweils nur ca. 70 % das Gewässer, bei dem die<br />
Wenigsten (am Stettiner Haff) bzw. Zweitwenigsten (auf Usedom) eine Bewertung abgegeben<br />
haben. Mit nur 65 % wurde das Stettiner Haff von den Usedomtouristen am seltensten eingeschätzt.<br />
Die Graphik 6.1.11 zeigt die relativen Benotungen. Mit einer Durchschnittsnote von 2,18 auf<br />
Usedom bzw. 2,39 am Stettiner Haff war die Ostsee vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns<br />
jeweils das Gewässer, wo vermutet wird, dass die Wasserqualität am besten sei. Mit 3,26 auf