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WerteLand Baden-Württemberg - PR Presseverlag Süd GmbH

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158 <strong>WerteLand</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Elektromobilität - Ökologie und<br />

Ökonomie verbinden<br />

Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer<br />

modernen Gesellschaft und<br />

seit Jahrhunderten die Triebfeder<br />

für Wachstum und Fortschritt. Im<br />

19. Jahrhundert legte der Ausbau der Eisenbahn den<br />

entscheidenden Grundstein für die Industrialisierung<br />

in <strong>Baden</strong> und <strong>Württemberg</strong>. Diese neue Form<br />

der Fortbewegung ermöglichte es, dass nicht nur der<br />

Handel aufblühte und Waren schneller von A nach B<br />

transportiert werden konnten. Ebenso entscheidend<br />

war es, dass auch die neuen Ideen und das Wissen der<br />

Menschen aus den verschiedenen Teilen des Landes<br />

Electromobility - combining<br />

ecology and economy<br />

Mobility is a fundamental requirement of our modern society<br />

and for hundreds of years has been the force driving growth and<br />

progress. In the 19th century, development of the railways laid<br />

the crucial foundation stone for industrialisation in <strong>Baden</strong> and<br />

<strong>Württemberg</strong>. This new form of locomotion made it possible<br />

for trade to flourish and for goods to be transported much more<br />

quickly from A to B. It was also crucial that it became easier for<br />

people in different parts of the country to share their knowledge<br />

and new ideas. Hardly surprising, then, that in this innovative climate<br />

outstanding inventions such as that by a certain Carl Friedrich<br />

Benz and Gottlieb Daimler were able to thrive; they formed<br />

the basis for more social progress and have distinctly characterised<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> to this day.<br />

The invention of the automobile by Daimler and Benz set a new<br />

milestone in the history of mobility and is the basis of <strong>Baden</strong>-<br />

besser ausgetauscht werden konnten. Kein Wunder<br />

also, dass in diesem innovativen Klima herausragende<br />

Erfindungen wie die eines Carl Friedrich Benz und<br />

eines Gottlieb Daimler gedeihen konnten, die weiteren<br />

gesellschaftlichen Fortschritt begründeten und die<br />

das Land <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bis heute so nachhaltig<br />

geprägt haben.<br />

Mit der Erfindung des Automobils haben Daimler<br />

und Benz einen neuen Meilenstein in der Geschichte<br />

der Mobilität gesetzt und weltweit die Reputation<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s als Land bahnbrechender In-<br />

<strong>Württemberg</strong>‘s reputation throughout the world as a region of<br />

groundbreaking innovation, creative and patient inventors and<br />

clever patents. This is a tradition that the people in this area in the<br />

south-west of Germany feel committed to: No other region in<br />

Europe invests so much in research and development (R&D) as<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, which spends 4.4% of the gross domestic<br />

product on R&D, and nowhere else in Europe are there so many<br />

patents registered per head of population. The automobile industry<br />

is the main driver for innovation. The institutions researching<br />

vehicle construction alone employ 41% of the R&D workforce<br />

of the companies in the Land, where they work on new solutions<br />

for future mobility. Researchers in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> are leaders<br />

in fuel cell technology. The first fuel-cell-driven vehicles to<br />

be manufactured in low-volume serial manufacture, the B-Class<br />

F-CELL, are set to be shipped to the first customers at the end<br />

of 2010. There are also examples of battery-driven vehicles and<br />

hybrid concepts working in practice: The Smart electric drive, the<br />

S400 Hybrid luxury limousine and a plug-in hybrid version of the<br />

novationen, findiger Tüftler und schlauer Patente<br />

begründet. Eine Tradition, der sich die Menschen im<br />

<strong>Süd</strong>westen bis heute verpflichtet fühlen: Keine andere<br />

Region in Europa investiert so viel in Forschung<br />

und Entwicklung (FuE) wie <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. 4,4<br />

Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden für FuE<br />

ausgegeben, nirgends in Europa ist die Patentintensität<br />

pro Einwohner so hoch wie hier. Vor allem die Automobilindustrie<br />

ist Treiber für Innovationen. Allein<br />

in den Forschungsstätten des Fahrzeugbaus sind 41 %<br />

des FuE-Personals der Unternehmen im Land beschäftigt<br />

und arbeiten an neuen Lösungen für die Mobilität<br />

der Zukunft. Gerade bei der Brennstoffzellentechnologie<br />

sind baden-württembergische Forscher<br />

führend. Ende 2010 werden die ersten in Kleinserie<br />

gefertigten Brennstoffzellenfahrzeuge, die B-Klasse<br />

F-CELL, an die ersten Kunden ausgeliefert. Auch bei<br />

den Batteriefahrzeugen und Hybridkonzepten gibt es<br />

bereits Beispiele in der Praxis: Der Stadtflitzer Smart<br />

electric drive, die Oberklasselimousine S400 Hybrid<br />

oder auch ein Porsche Spyder als Plug-in-Hybrid zeigen,<br />

wie die elektromobile Zukunft made in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> aussehen könnte.<br />

Das sind nur einige Beispiele von vielen. Überall im<br />

Land beschäftigen sich Forscher und Wissenschaftler<br />

damit, ein neues Kapitel in der Geschichte des Automobils<br />

aufzuschlagen und das Automobil neu zu erfinden.<br />

Das Ziel heißt individuelle Fortbewegung ohne schädliches<br />

CO2! In Deutschland ist der Verkehr immer noch<br />

für 18 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich.<br />

Angesichts fortschreitenden Klimawandels,<br />

der Verknappung fossiler Rohstoffe und zunehmender<br />

Verstädterung gilt es, Mobilität in ihren verschiedenen<br />

Formen weiterzuentwickeln, um auch nachfolgenden<br />

Generationen eine umweltfreundliche, ressourcenschonende<br />

und bezahlbare Mobilität zu ermöglichen.<br />

Elektromobilität ist der Schlüssel, um das Spannungsfeld<br />

von Umweltschutz und Ökonomie aufzulösen.<br />

Porsche Spyder demonstrate how the future of electromobility<br />

made in <strong>Baden</strong> <strong>Württemberg</strong> might look.<br />

These are just a few examples of many. Everywhere in the Land,<br />

researchers and scientists are involving themselves to reinventing<br />

the automobile, to opening up a new chapter in its history. The<br />

aim is to move from place to place individually without generating<br />

damaging CO 2 . In Germany, traffic is still responsible for 18% of<br />

carbon dioxide emissions. Given the advance of climate change,<br />

the growing shortage of fossil raw materials and increasing urbanisation,<br />

mobility must develop in a number of different ways<br />

so that future generations can have environmentally friendly and<br />

affordable mobility that makes fewer demands on resources.<br />

Electromobility is the key to solving the discrepancy between environmental<br />

protection and the economy. It offers the chance for<br />

future generations to maintain a viable environment, and to ensure<br />

long-term growth and employment in the automotive-focused<br />

Land of <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. The objective is to make the electric<br />

engine the job engine of the future in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Hier liegt die Chance, künftigen Generationen gleichzeitig<br />

eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und vor<br />

allem langfristig Wachstum und Beschäftigung im<br />

Automobilland <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zu sichern. Ziel<br />

ist es, den Elektromotor zukünftig zum Jobmotor in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zu machen. Eine aktuelle Studie<br />

des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> schätzt das zusätzliche<br />

Wertschöpfungspotenzial durch nachhaltige<br />

Mobilität im Jahr 2020 auf drei bis fünf Milliarden<br />

Euro. Eine weitere Studie prognostiziert, dass in zehn<br />

Jahren jedes vierte Fahrzeug eine elektrische Komponente<br />

im Antriebsstrang aufweisen wird. Das heißt<br />

aber auch, dass der Verbrennungsmotor noch lange<br />

Zeit die Hauptlast des Straßenverkehrs tragen wird<br />

und daher gleichzeitig mit den elektromobilen Antrieben<br />

kontinuierlich weiterentwickelt werden muss.<br />

Dieser Technologiewandel hin zur Elektromobilität<br />

eröffnet der baden-württembergischen Wirtschaft<br />

enorme Chancen, aber stellt auch große Herausforderungen<br />

an ihre Innovationskraft. Durch seine hervorragende<br />

Forschungsinfrastruktur und exzellenten<br />

Universitäten ist <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> wie kaum ein<br />

A study currently undertaken by <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> estimates<br />

the potential for additional value creation though sustainability in<br />

2020 will be from 3 to 5 million euros. Another study forecasts<br />

that in ten years time, every fourth vehicle will have an electric<br />

component in its power train. However, that also means that<br />

the combustion engine will continue to bear the burden of road<br />

traffic for many years to come and at the same time it will be necessary<br />

for the development of electromobile drives to continue<br />

without interruption.<br />

This move to the new technology of electromobility is offering<br />

the economy in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> enormous opportunities,<br />

but it is also challenging its powers of innovation. With its outstanding<br />

research infrastructure and excellent universities, <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> is better equipped than almost any other Land to<br />

complete this system migration successfully and to continue to<br />

occupy a leading position in worldwide competition. The international<br />

successes of student research teams are evidence of the<br />

considerable talents of the future generations: Young inventors<br />

anderes Land in der Lage, diesen Systemwandel erfolgreich<br />

zu gestalten und weiterhin seine Spitzenstellung<br />

im weltweiten Wettbewerb zu behaupten. Wie<br />

gut es bereits um den kreativen Forschernachwuchs<br />

bestellt ist, beweisen die internationalen Erfolge studentischer<br />

Forschungsteams: Junge Tüftler aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

überzeugten beispielsweise bei der<br />

„Formula Student Electric“ oder bei der internationalen<br />

„Challenge Bibendum“ des Michelin Konzerns.<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> hat als Automobilland besondere<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, die auch Verantwortung<br />

bedeuten. Der Ausbau einer nachhaltigen Mobilität<br />

kann nicht hinausgeschoben werden, er muss jetzt geschehen.<br />

Das Land bekennt sich zu dieser Verantwortung<br />

und unterstützt den Wandel mit einer Initiative<br />

zur Elektromobilität. Im Mittelpunkt dieser Initiative<br />

steht die Landesagentur für Elektromobilität und<br />

Brennstoffzellentechnologie, e-mobil BW <strong>GmbH</strong>,<br />

deren Aufgabe es ist, diesen Wandel mitzugestalten<br />

und voranzutreiben. Die e-mobil BW hat die Aufgabe,<br />

eine ganzheitliche und ressortübergreifende Innovationsförderung<br />

zu verwirklichen, die dem kom-<br />

from <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> have shone at competitions such as<br />

„Formula Student electric“ and the international „Challenge Bibendum“<br />

organised by the Michelin Group.<br />

As a automobile-land, <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> enjoys particular<br />

scope in which to act but this also implies responsibility. Development<br />

of sustainable mobility cannot be postponed, it must happen<br />

now. The Land accepts this responsibility and is supporting<br />

the change with an electromobility initiative. The central pillar of<br />

this initiative is the regional agency for electromobility and fuelcell<br />

technology, e-mobil BW <strong>GmbH</strong>, which is tasked with helping<br />

to implement this change and driving it forward. e-mobil BW is<br />

in charge of realising a holistic and multidisciplinary approach to<br />

encouraging innovation that will do justice to the complex issue<br />

of electromobility. Electromobility means more than just replacing<br />

a combustion engine with an electric motor. -There are other<br />

important aspects involved in the development of sustainable<br />

(electro) mobility solutions, such as linking mobility to intelligent<br />

energy networks and new business models with innovative IT ap-<br />

<strong>WerteLand</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 159<br />

plexen Thema Elektromobilität gerecht wird. Denn<br />

Elektromobilität bedeutet mehr als nur den Verbrennungsmotor<br />

durch einen Elektromotor zu ersetzen.<br />

Auch Fragen der Verknüpfung von Mobilität mit<br />

intelligenten Energienetzen und neue Geschäftsmodelle<br />

durch innovative IT-Anwendungen spielen bei<br />

der Entwicklung nachhaltiger (Elektro-)Mobilitätslösungen<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Für die erfolgreiche Umsetzung von Elektromobilität<br />

ist es der e-mobil BW vor allem wichtig, Innovationen<br />

an den Grenzen der drei Disziplinen Automobil, Energie<br />

und Informationstechnik voranzutreiben. In einem<br />

Bundesland, in dem man scherzhaft sagt, dass eine<br />

echte Innovation mindestens drei Schweißnähte haben<br />

müsse, gilt es den Blick zu öffnen, um neue technologieübergreifende<br />

Innovationen zu ermöglichen, die<br />

jenseits rein technischer Verbesserungen liegen. Auch<br />

innovative Dienstleistungen wie beispielsweise das<br />

Projekt car2go in Ulm stellen die Weichen für neue<br />

Formen der Mobilität und greifen den Trend auf,<br />

dass junge Menschen immer seltener ein eigenes Auto<br />

besitzen aber trotzdem auf ihr Grundbedürfnis der<br />

selbstbestimmten Mobilität nicht verzichten wollen.<br />

Das zeigt, dass die Anforderungen an intelligente und<br />

umweltfreundliche Mobilitätslösungen steigen werden.<br />

Aber sicher ist auch, dass Wirtschaft und Wissenschaft<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gut aufgestellt sind,<br />

um auf diese Herausforderungen überzeugende Antworten<br />

zu finden, die den Erhalt von Lebensraum,<br />

ökonomische Interessen und neue Kundenwünsche<br />

gleichermaßen in Einklang bringen werden.<br />

www.e-mobilbw.de<br />

plications. In order to implement electromobility successfully, it<br />

is important to e-mobil BW to drive forward innovations in the<br />

three disciplines of automobile construction, energy and information<br />

technology forward to their limits. A Land about which<br />

it is joked that a real innovation must have at least three welding<br />

seams, is being called up on to widen its horizons to make new<br />

multitechnology innovations possible which go beyond purely<br />

technical improvements. Innovative service providers such as the<br />

car2go project in Ulm is setting a course for new forms of mobility<br />

and are seizing on the trend that it is increasingly rare for young<br />

people to have their own car, but they nevertheless do not want to<br />

deny themselves their basic need to move around independently.<br />

This indicates that the demand for intelligent and environmentally<br />

friendly mobility solutions will rise. However, it is also undoubtedly<br />

the case that business and science in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

are well equipped to find solutions to these challenges which will<br />

allow the peaceful coexistence of the protection of living space,<br />

economic interests and new customer requirements.

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