Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW
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... Lagegunst<br />
... Flächenumsatz und<br />
Nachfragepotenzial<br />
... Konkurrenzstandorte<br />
... Vorschauflächen<br />
... interkommunale<br />
Kooperationen<br />
Dötlingen:<br />
Flächenumsätze in der<br />
Vergangenheit und<br />
Nachfragepotenzial<br />
Südliches Kreisgebiet<br />
124 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
Zusammenfassung: Umland der Städte Bremen und Delmenhorst ...<br />
Auch der Wirtschaftsraum „Umland der Städte Bremen und Delmenhorst“ liegt<br />
sowohl verkehrlich als auch wirtschaftsräumlich sehr günstig. Die zwei stark<br />
frequentierten Autobahnachsen A 1 und A 28 schnei<strong>den</strong> das Gebiet im Sü<strong>den</strong><br />
und im Nor<strong>den</strong>. Die Stadt Delmenhorst grenzt unmittelbar an; die Entfernung<br />
zur Stadt Bremen ist vergleichsweise gering.<br />
Der Gewerbeflächenumsatz in der Vergangenheit war - insbesondere im Vergleich<br />
zu <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> im südlichen Kreisgebiet - nur unterdurchschnittlich<br />
und konzentrierte sich zudem überwiegend auf das Gewerbegebiet in Groß Ippener.<br />
Zukünftig sollte es gelingen, das aufgrund der Lagegunst hohe Nachfragepotenzial<br />
besser auszuschöpfen. Insbesondere die zunehmende Flächenknappheit<br />
in Delmenhorst dürfte sich auf die Nachfragesituation in diesem<br />
Wirtschaftsraum positiv auswirken. Der Vergleich von Potenzial und Nachfrage<br />
deutet aber auch auf ein Defizit von Ansiedlungen aus der Stadt Bremen in <strong>den</strong><br />
östlichen <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg hin.<br />
Der Konkurrenzstandort Delmenhorst verfügt aufgrund von Flächenengpässen<br />
nur noch über ein sehr eingeschränktes Gewerbeflächenangebot. Demgegenüber<br />
sind in der Stadt Bremen umfangreiche - wenn auch z.T. derzeit noch<br />
nicht verfügbare - Flächenreserven vorhan<strong>den</strong>, die auch künftig einen Großteil<br />
des Verlagerungspotenzials in der Stadt bin<strong>den</strong> können. Von <strong>den</strong> Suburbanisierungsten<strong>den</strong>zen<br />
profitieren zudem die Gewerbeflächenangebote der Gemein<strong>den</strong><br />
im Nor<strong>den</strong> des <strong>Landkreis</strong>es Diepholz derzeit noch deutlich stärker als<br />
der <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg.<br />
Das Umland der Städte Bremen und Delmenhorst (Ganderkesee, SG Harpstedt)<br />
verfügt über eine Reihe hochwertiger potenzieller Gewerbeflächen, so<br />
dass es gelingen müsste, der künftigen Flächennachfrage ein entsprechendes<br />
Angebot gegenüberzustellen. Je geringer die Entfernung der neuen Gewerbeflächenstandorte<br />
zu <strong>den</strong> Zentren ist, desto besser sind ihre Vermarktungschancen<br />
einzuschätzen.<br />
Aufgrund der engen teilräumlichen Verflechtungen dürften interkommunalen<br />
Kooperationen mit der Stadt Delmenhorst in Zukunft besondere Bedeutung zukommen.<br />
Die Chancen einer Beteiligung der Stadt an Gewerbegebieten im<br />
<strong>Landkreis</strong> und die dadurch bedingten verbesserten Möglichkeiten der Gewerbeflächenentwicklung<br />
(höherwertige Gestaltung und Belegung, gemeinsame<br />
Vermarktung etc.) sollten unbedingt genutzt wer<strong>den</strong>. Der Standort „Schlutter“<br />
(Nr. 4) dürfte im Wirtschaftsraum hier<strong>für</strong> am besten geeignet sein.<br />
Die Gemeinde Dötlingen ist der kleinste Wirtschaftsstandort im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg.<br />
Entsprechend waren auch die Gewerbeflächenumsätze in der Vergangenheit<br />
im Vergleich zu <strong>den</strong> anderen Standorten des <strong>Landkreis</strong>es Ol<strong>den</strong>burg unterdurchschnittlich.<br />
Räumlicher Schwerpunkt der Grundstücksnachfrage war der<br />
Ortsteil Neerstedt. Erwartungsgemäß stammen die angesiedelten und erweitern<strong>den</strong><br />
Betriebe überwiegend aus Dötlingen selbst; nur vereinzelt konnten Ansied-