Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW
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Ggf. nur Teilfläche hochwertig<br />
gestalten und entsprechend<br />
vermarkten<br />
Name, Logo und Beschilderung<br />
als Gestaltungsmerkmal<br />
von Gewerbegebieten<br />
beachten<br />
WLO-Vorschläge „Gewerbepark<br />
Arbeit + Freizeit“<br />
und „Gewerbestreifen<br />
entlang der Autobahn“<br />
„Gewerbepark Arbeit +<br />
Freizeit“: Teilfläche des<br />
Gewerbegebietes <strong>für</strong> Freizeiteinrichtungen<br />
„Gewerbestreifen entlang<br />
der Autobahn“ kaum zu<br />
realisieren ...<br />
136 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
Für die Mehrzahl der Vorschauflächen bei <strong>den</strong>en das Ansiedlungspotenzial <strong>für</strong><br />
Unternehmen mit hohen Ansprüchen an das Erscheinungsbild voraussichtlich<br />
nicht <strong>für</strong> eine besonders hochwertige Gestaltung des gesamten Gewerbegebietes<br />
ausreicht, sollte geprüft wer<strong>den</strong>, ob nicht zumindest eine Teilfläche <strong>für</strong> einen<br />
hochwertigen Ansatz reserviert wer<strong>den</strong> kann. Dieses wäre z.B. <strong>für</strong> die Vorschauflächen<br />
„Steinloge“ (Nr. 5), „Munderloh“ (Nr. 7) und „An der Autobahn“ (Nr. 11)<br />
<strong>den</strong>kbar. Gemein<strong>den</strong>, die über mehrere Vorschauflächen verfügen, sollten nicht<br />
alle Standorte hochwertig gestalten, sondern sich zunächst - ggf. im Rahmen einer<br />
interkommunalen Kooperation - auf die Fläche mit <strong>den</strong> besten Vermarktungschancen<br />
konzentrieren.<br />
Im Rahmen der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten eines Gewerbegebietes hat<br />
auch die Auswahl eines Namens eine gewisse Bedeutung. Die im vorliegen<strong>den</strong><br />
Gutachten verwendeten Namen der Vorschauflächen sind nur Arbeitstitel. Der<br />
Name eines Gewerbegebietes sollte eingängig und positiv besetzt sein und wenn<br />
möglich einen lokalen Bezug haben. Eher technische Bezeichnungen wie „Gewerbegebiet<br />
Nord II“ sollten vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Zusätzlich förderlich sind die Verwendung<br />
eines Logos, das <strong>den</strong> ausgewählten Namen unterstützt und eine entsprechende<br />
Beschilderung des Gewerbegebietes.<br />
Spezielle Gestaltungsformen <strong>für</strong> Gewerbegebiete sind im Rahmen der Gemeindegespräche<br />
von der WLO vorgeschlagenen wor<strong>den</strong>:<br />
- „Gewerbepark Arbeit und Freizeit“ (Freizeiteinrichtungen und -angebote in unmittelbarer<br />
räumlicher Nähe zu Betriebsstandorten) sowie<br />
- „Gewerbestreifen entlang der Autobahn“ (streifenartiges Gewerbegebiet von<br />
einer Anschlussstelle zur nächsten mit guter Sichtbarkeit der Betriebe von der<br />
Autobahn aus)<br />
Die Entwicklung eines Gewerbeparks mit Freizeitqualitäten und –einrichtungen<br />
lässt sich am besten im Rahmen eines Gewerbegebietes mit ohnehin angestrebter<br />
hochwertiger Gestaltung (Abschnitt 5.2.5) und einer entsprechen<strong>den</strong> Auswahl<br />
an Betrieben (Abschnitt 5.2.3) realisieren. Hierzu ist es erforderlich, die Grünanlagen<br />
im Rahmen der Erschließung so zu gestalten, dass sie <strong>für</strong> Spaziergänge (z.B.<br />
während der Mittagspause) und ggf. auch Jogging genutzt wer<strong>den</strong> können. Darüber<br />
hinaus sollte eine Teilfläche des Gewerbegebietes <strong>für</strong> ausgewählte Freizeiteinrichtungen<br />
(z.B. Fitnesscenter, Tennisanlage) reserviert bleiben. Diese Freizeitmöglichkeiten<br />
sollten v.a. <strong>für</strong> die im Gewerbegebiet Beschäftigten interessant<br />
sein, müssen aber aus betriebswirtschaftlichen Grün<strong>den</strong> auch darüber hinaus<br />
Marktpotenziale erschließen. Flächenextensive Freizeitnutzungen (z.B. Golfplatz)<br />
sollten besser außerhalb des Gewerbegebietes realisiert wer<strong>den</strong>, um hier<strong>für</strong> nicht<br />
potenziell hochwertige Gewerbeflächen zu verbrauchen. Die unmittelbare Nähe<br />
der Betriebe zu solchen Freizeiteinrichtungen ist nicht unbedingt erforderlich.<br />
„Gewerbestreifen entlang der Autobahn“ lassen sich aus folgen<strong>den</strong> Grün<strong>den</strong> in<br />
ihrer reinen Form im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg kaum realisieren:<br />
- Bei der Länge der Geländestreifen zwischen <strong>den</strong> Autobahnanschlussstellen<br />
(im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg überwiegend zwischen 5 und 10 km) ist mit zahlreichen<br />
naturschutzrechtlichen Be<strong>den</strong>ken zu rechnen.