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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW

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Weitere Wirtschaftsförderungsakteure<br />

Einbindung politischer<br />

Vertreter in die Wirtschaftsförderung<br />

Personelle und finanzielle<br />

Ressourcen <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

weiter<br />

ausbaufähig<br />

42 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />

Weitere Akteure neben der Gemeindeverwaltung und der WLO auf dem Feld der<br />

Wirtschaftsförderung vor Ort sind<br />

- die zahlreichen lokalen Werbegemeinschaften, Gemeindemarketingvereine,<br />

Mittelstandsvereinigungen sowie Gewerbe- und Handelsvereine, die in erster<br />

Linie als Interessenvertretungen der Unternehmen fungieren sowie<br />

- die Immobilien Development Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG der Landessparkasse<br />

zu Ol<strong>den</strong>burg, die an der Entwicklung und Vermarktung des<br />

Gewerbegebietes „Sandkrug“ in Hatten mitwirkt.<br />

Darüber hinaus wer<strong>den</strong> in einigen Gemein<strong>den</strong> politische Vertreter (Gemeinderatsmitglieder<br />

sowie Kreistags-, Landtags- und Bundestagsabgeordnete) in Unternehmensbesuche<br />

eingebun<strong>den</strong>. Ziel ist es, die politische Ebene hierdurch <strong>für</strong> die<br />

Probleme der Unternehmensentwicklung und die Aufgaben der Wirtschaftsförderung<br />

zu sensibilisieren und andererseits <strong>den</strong> Unternehmen zu zeigen, welche<br />

Wertschätzung man ihnen von Seiten der Gemeinde einräumt.<br />

Insgesamt haben die Gespräche gezeigt, dass sich die Gemein<strong>den</strong> im <strong>Landkreis</strong><br />

Ol<strong>den</strong>burg der Bedeutung der kommunalen Wirtschaftsförderung <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

der Unternehmen vor Ort bewusst sind. Allerdings sind die personellen und<br />

finanziellen Ressourcen <strong>für</strong> Wirtschaftsförderungsaktivitäten eingeschränkt. Vorwiegend<br />

liegt die Zuständigkeit <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung bei <strong>den</strong> Hauptverwaltungsbeamten<br />

sowie weiteren leiten<strong>den</strong> Mitarbeitern der Verwaltung, die allerdings<br />

auch eine Vielzahl anderer kommunaler Aufgaben zu erledigen haben. Die<br />

zunehmende Sensibilisierung <strong>für</strong> Fragen der kommunalen Wirtschaftsförderung<br />

hat aber bereits dazu geführt, dass einige Gemein<strong>den</strong> zusätzliches Personal <strong>für</strong><br />

diese Aufgaben zur Verfügung stellen und andere Gemein<strong>den</strong> dieses <strong>für</strong> die nahe<br />

Zukunft beabsichtigen.<br />

2.3.3 Strategische Positionen der Gemeindeentwicklung<br />

Wohn-, Wirtschafts-, Einkaufs-,<br />

Freizeit- und Tourismusfunktionen<br />

der<br />

Gemein<strong>den</strong><br />

Wohnbaulandausweisungen<br />

in der Vergangenheit<br />

stark expansiv ...<br />

... mittlerweile Strategie<br />

einer eher gemäßigten<br />

Einwohnerentwicklung<br />

Ergänzend zur Bestandsaufnahme der Gewerbeflächenpolitik und der Wirtschaftsförderungsaktivitäten<br />

wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Gemeindegesprächen die allgemeinen<br />

Ziele und Strategien der Gemeindeentwicklung diskutiert. Hierbei ging es vor allem<br />

um die Position der jeweiligen Gemeinde im Spannungsfeld zwischen <strong>den</strong><br />

Funktionen als Wohn-, Wirtschafts-, Einkaufs- sowie Freizeit-, Erholungs- und<br />

Tourismusstandort.<br />

Die Gemein<strong>den</strong> im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg konnten in der Vergangenheit aufgrund<br />

von Suburbanisierungsprozessen aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Zentren sowie expansiven<br />

Wohnbaulandausweisungen allesamt eine überdurchschnittliche Bevölkerungs-<br />

und Wohnbauentwicklung verzeichnen.<br />

Inzwischen hat jedoch in fast allen Gemein<strong>den</strong> von Seiten der Verwaltungen, aber<br />

auch der politischen Vertreter, ein Strategiewechsel hin zu einer eher gemäßigten<br />

Einwohnerentwicklung stattgefun<strong>den</strong>. Der Grund hier<strong>für</strong> liegt u.a. in der zunehmen<strong>den</strong><br />

Auslastung der kommunalen Infrastruktur. Darüber hinaus sehen die<br />

Gemein<strong>den</strong> die Gefahr, dass sie sich immer mehr zu monofunktionalen Auspendlerstandorten<br />

entwickeln könnten, sofern nicht gleichzeitig auch die Beschäfti-

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