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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW

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137 <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg<br />

- Gute Vermarktungschancen bestehen v.a. <strong>für</strong> die potenziellen Gewerbegrundstücke<br />

in Nähe der Anschlussstellen. In der Mitte zwischen <strong>den</strong> Abfahrten<br />

ist zwar die Sichtbarkeit von der Autobahn her gegeben, aber die Entfernung<br />

zur nächsten Anschlussstelle zu weit.<br />

- Neben der Erschließungsstraße parallel zur Autobahn wird die Einrichtung<br />

weiterer Querverbindungen erforderlich sein. Damit dürfte der Erschließungsaufwand<br />

deutlich höher liegen als bei „gewöhnlichen“ Gewerbegebieten.<br />

Dennoch ist die Sichtbarkeit des Gewerbegebietes und der Betriebe von der Autobahn<br />

aus ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor und sollte deshalb bei<br />

allen weiteren Planungen Berücksichtigung fin<strong>den</strong>. Bei rund der Hälfte der Vorschauflächen<br />

sind aufgrund der Standortbedingungen die hier<strong>für</strong> erforderlichen<br />

Voraussetzungen gegeben. Bei <strong>den</strong> Vorschauflächen „Steinloge“ (Nr. 5) und<br />

„Brakland / Simmerhausen“ (Nr. 1) ist die künftige Sichtbarkeit von der Autobahn<br />

noch ungeklärt bzw. nicht in Planung, sollte aber unbedingt angestrebt wer<strong>den</strong>.<br />

Der Idee des Gewerbestreifens entlang einer Autobahn kommt die Vorschaufläche<br />

„An der Autobahn“ (Nr. 11) in War<strong>den</strong>burg am nächsten, wenn es gelingt, die dortige<br />

Raststätte als zusätzliche Anschlussstelle zu nutzen.<br />

5.2.6 Interkommunale Kooperationen<br />

Die kommunale Gewerbeflächenpolitik findet in vielerlei Hinsicht unter zunehmend<br />

erschwerten Rahmenbedingungen statt: Steuereinnahmen und Subventionen<br />

gehen zurück, die Verfügbarkeit von Flächen <strong>für</strong> gewerbliche Entwicklungen wird<br />

immer problematischer, die zwischengemeindliche Konkurrenz wird intensiviert<br />

und der beschleunigte Strukturwandel der Wirtschaft stellt die Kommunen vor<br />

immer neue Herausforderungen. Vor allem aufgrund eingeschränkter Verwaltungskapazitäten<br />

sind zahlreiche Gemein<strong>den</strong> mit der Bewältigung dieser Probleme<br />

überfordert.<br />

Kooperationen in der Gewerbeflächenpolitik können gerade im Hinblick auf ein<br />

qualitativ hochwertiges Flächenangebot durch eine Bündelung der Kräfte dazu<br />

beitragen, die Position der beteiligten Gemein<strong>den</strong> zu stärken und die genannten<br />

Schwierigkeiten zu überwin<strong>den</strong>. Eine echte zwischengemeindliche Zusammenarbeit<br />

umfasst alle Stadien der Planung und Entwicklung bis hin zur gemeinsamen<br />

Vermarktung der Gewerbegebiete. Interkommunale Kooperationen in der Gewerbeflächenpolitik<br />

bieten im Einzelnen folgende Vorteile:<br />

- Es besteht die Möglichkeit zu Flächenoptionen, die Gemeindegrenzen überschreiten.<br />

Hierdurch erhöht sich die Zahl der Alternativen, und es kann ein<br />

Standort gewählt wer<strong>den</strong>, der in besonderer Weise unternehmerischen Anforderungen<br />

entspricht.<br />

- Die Schaffung eines zentralen Gewerbegebietes, an dem verschie<strong>den</strong>e Kommunen<br />

beteiligt sind, verringert im Vergleich zu mehreren kleinteiligen Entwicklungen<br />

<strong>den</strong> Flächenverbrauch und die Zersiedelung.<br />

- Die Bündelung von Finanzkraft und Verwaltungskompetenz stärkt die Position<br />

der Gemein<strong>den</strong> gegenüber <strong>den</strong> Unternehmen, anderen Kommunen und anderen<br />

Verwaltungsebenen.<br />

... aber Sichtbarkeit des<br />

Gewerbegebietes von der<br />

Autobahn aus wichtig<br />

Kommunale Gewerbeflächenpolitik<br />

unter zunehmend<br />

erschwerten Rahmenbedingungen<br />

Interkommunale Kooperationen<br />

stärken die Position<br />

aller beteiligten Gemein<strong>den</strong>

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