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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW

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Hoher Vermarktungsaufwand<br />

in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong><br />

notwendig<br />

134 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />

Für <strong>den</strong> Erfolg des Projektes ist eine aktive Vermarktung der Gewerbeflächen<br />

über Multiplikatoren in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> notwendig. Der Vermarktungsaufwand<br />

dürfte deutlich höher liegen und sich über einen längeren Zeitraum erstrecken als<br />

bei <strong>den</strong> übrigen Gewerbegebieten im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg. Ziel muss sein, auch<br />

bei <strong>den</strong> ansiedlungsinteressierten niederländischen Unternehmen Auswahlkriterien<br />

anzuwen<strong>den</strong>. Vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> muss z.B., dass das Gewerbegebiet letztlich<br />

nur aus Parkflächen <strong>für</strong> niederländische LKW besteht. Um hochwertige und arbeitsplatzintensive<br />

Unternehmen aus <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> ansiedeln zu können,<br />

muss ein entsprechend hochwertiger Gewerbeflächenstandort angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Insbesondere die Nähe zu <strong>den</strong> Zentren Bremen und Ol<strong>den</strong>burg dürfte <strong>für</strong> diese<br />

Zielgruppe interessant sein.<br />

5.2.4 Förderung von zwischenbetrieblichen Synergieeffekten in Gewerbegebieten<br />

Kaum Austausch oder<br />

Kooperationen zwischen<br />

Betrieben in einem Gewerbegebiet<br />

Förderung von Synergieeffekten<br />

in Gewerbegebieten<br />

als Aufgabe der Wirtschaftsförderung<br />

In Gewerbegebieten ist es oftmals zu beobachten, dass trotz der räumlichen Nähe<br />

zueinander kaum Austausch oder Kooperationen zwischen <strong>den</strong> ansässigen Betrieben<br />

stattfin<strong>den</strong>. Gemeint ist hierbei weniger eine Zusammenarbeit, welche die<br />

zentralen Geschäftsfelder sich ergänzender Unternehmen betrifft, sondern vielmehr<br />

die Nutzung von Synergieeffekten teils ganz unterschiedlicher Betriebe.<br />

Hierzu zählen beispielsweise<br />

- die Einrichtung einer Gewerbeflächen- und Gewerberaumbörse, d.h. einer<br />

Datenbank aller ungenutzten privaten Grundstücke und Gebäude, um diese an<br />

andere erweiternde Betriebe mit Flächen- oder Raumbedarf weitervermitteln zu<br />

können,<br />

- der gemeinschaftliche Einkauf (z.B. Material, Energieversorgung), um hierdurch<br />

Kostenvorteile zu erzielen,<br />

- die gemeinsame Inanspruchnahme von Sicherheitsdienstleistungen zum<br />

Schutz der Betriebe,<br />

- die gemeinsame Nutzung vorhan<strong>den</strong>er Ressourcen (z.B. Spezialmaschinen,<br />

Messmittel, Geräte, Kantine), um diese besser auszulasten und Betrieben, die<br />

über diese Ressourcen nicht verfügen, <strong>den</strong> Zugang zu erleichtern,<br />

- gemeinsame Werbeaktionen aller ansässigen kun<strong>den</strong>orientierten Unternehmen,<br />

um das Image und <strong>den</strong> Bekanntheitsgrad des Gewerbegebietes zu fördern,<br />

- die Einstellung gemeinschaftlicher Sicherheits- und Umweltschutzbeauftragter,<br />

um die diesbezüglichen gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen sowie<br />

- der Austausch von Mitarbeitern, um <strong>den</strong> Beschäftigungsbedarf zu Spitzenzeiten<br />

kurzfristig decken zu können.<br />

Diese Formen der Kooperation zu fördern, ist grundsätzlich in allen Gewerbegebieten<br />

im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg möglich. Hierbei handelt es sich allerdings weniger<br />

um Aufgaben der Gewerbeflächenpolitik im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr<br />

um Instrumente der kommunalen Wirtschaftsförderung. Größtenteils ist eine Beschränkung<br />

auf die räumlichen Grenzen eines Gewerbegebietes nicht unbedingt

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