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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW

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49 <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg<br />

Darüber hinaus existieren eine Reihe weiterer Gewerbegebiete mit sofort verfügbaren<br />

Flächen unter 2 ha in Hatten, Wildeshausen, Hude, Großenkneten, War<strong>den</strong>burg<br />

und Dötlingen.<br />

Eine wichtige Eigenschaft <strong>für</strong> die Vermarktung von Gewerbeflächen sind die Eigentumsverhältnisse.<br />

Da private Eigentümer andere Verwertungsinteressen bzw.<br />

Preisvorstellungen haben können, sind die Vermarktbarkeit und die Verfügbarkeit<br />

von privaten Flächen <strong>für</strong> die Zwecke der kommunalen Wirtschaftsförderung oftmals<br />

eingeschränkt bzw. unsicher. Zumindest hat eine Gemeinde bei privaten<br />

Flächen kaum Einfluss auf die Vergabe an bestimmte Betriebe und kann auch <strong>den</strong><br />

Flächenpreis nicht als strategisches Element der kommunalen Wirtschaftsförderung<br />

einsetzen.<br />

Von <strong>den</strong> verfügbaren Gewerbeflächen insgesamt befin<strong>den</strong> sich im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg<br />

69 % (62 ha) in öffentlichem Eigentum; entsprechend sind fast ein Drittel<br />

in privater Hand (Abb. 3.1-2). Die sofort verfügbaren Gewerbeflächen sind mit<br />

96 % (40 ha) sogar fast ausschließlich in öffentlicher Hand. Folglich ist im <strong>Landkreis</strong><br />

Ol<strong>den</strong>burg der Anteil der sofort verfügbaren Gewerbeflächen in öffentlichem<br />

Eigentum an <strong>den</strong> verfügbaren Flächen insgesamt mit 44 % (40 ha) überdurchschnittlich<br />

hoch 50 . Dieses deutet auf eine vergleichsweise erfolgreiche kommunale<br />

Flächenvorratspolitik im Rahmen der Gewerbeflächenentwicklung hin.<br />

Die Gemeindebefragung hat allerdings auch ergeben, dass in einigen Gemein<strong>den</strong><br />

die Vermarktung von Gewerbeflächen z.T. durch mangelnde Verkaufsbereitschaft<br />

von privaten Grundstückseigentümern erschwert wird.<br />

In qualitativer Hinsicht ist das Gewerbeflächenangebot im <strong>Landkreis</strong> - vor allem im<br />

Hinblick auf die Anbindung an <strong>den</strong> Fernverkehr - sehr positiv zu bewerten. Dieser<br />

Standortfaktor wird von Unternehmen vielfach als einer der wichtigsten gewerbeflächenrelevanten<br />

Faktoren genannt. Bei keinem der bestehen<strong>den</strong> Gewerbegebiete<br />

im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg liegt die nächste Autobahnanschlussstelle weiter als<br />

10 km entfernt. Von 63 % der sofort verfügbaren Gewerbeflächen (26 ha) sind es<br />

maximal 5 km bis zur Autobahn, rund ein Viertel der Flächen (9,5 ha) liegt sogar<br />

direkt an einer Anschlussstelle (Abb. 3.1-3 und Karte 3-1).<br />

50 Diese Einschätzung wird stark durch das Gewerbegebiet „Ahlhorner Heide“ in Großenkneten<br />

geprägt, das im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg 43 % der sofort verfügbaren Gewerbeflächen in öffentlichem<br />

Eigentum ausmacht.<br />

Verfügbarkeit von privaten<br />

Flächen <strong>für</strong> Zwecke<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

eingeschränkt<br />

Hoher Anteil von Gewerbeflächen<br />

in öffentlichem<br />

Eigentum<br />

Z.T. mangelnde Verkaufsbereitschaft<br />

von privaten<br />

Grundstückseigentümern<br />

Hoher Anteil verkehrlich<br />

gut angebun<strong>den</strong>er Flächen

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